Monatsforum März Mamis 2020

Nachträglich Geburtsbericht - triggerwarnung

Nachträglich Geburtsbericht - triggerwarnung

Mama6789

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13:15 ging der schleimpropf ab 15:15 fruchtblase geplatzt 18:30 waren wir im kh auf Wehen warten sonst Einleitung 21:00 fingen die Wehen von selbst an. Muttermund 1cm 01:15 Muttermund schon vollständig auf und pressen. Sie lag leider nicht tief genug wodurch ich die presswehen veratmen musste und in 4-bein Position gehen musste. Ich bekam einen wehentropf weil meine Wehen weniger wurden und nicht lang (kräftig) genug waren. Ihre Herztöne wurden immer schwächer und schwächer wodurch nicht viel Zeit mehr blieb. Sie musste schnellstmöglich raus. Der Oberarzt kam mit Saugglocke und erklärte mir alles (Dammschnitt etc). Mit der nächste Wehe (die irgendwie gefühlt ewig auf sich warten lies) sollte ich alles geben, dann um 03:54 mit diese eine presswehe und die Hilfe der Saugglocke war sie da. Das anstrengendste war die presswehen zu veratmen obwohl ich davor schon pressen durfte, dieser Druck nach unten war echt doll. Aber an sich ging die Geburt für eine erstgeburt ziemlich schnell. 20 Minuten danach kam die Plazenta (die war vollständig und ohne Auffälligkeiten, nur die Nabelschnur ging nicht mittig sondern seitlich rein, aber das war nicht schlimm. Unmittelbar nachdem die Plazenta raus war ging es mir nicht gut, mir wurde schwindlig und ich bekam Ohrensausen, dann bin ich weggetreten. Ich erinnere nur fetzen. Das ganze Zimmer stand auf einmal voller Ärzte und Hebammen, Mann und Baby mussten raus. 3 Mann drückten auf mein Bauch (das tat höllisch weh) und ich hörte Geplätscher und Stimmen riefen: „Frau ..., bleib bei uns“. Das ganze passierte 4 mal. 2 mal bin ich ohnmächtig geworden und 2 mal hat aus dem nichts mein ganzer Körper angefangen zu zittern. Ich bekam 4 Infusionen mit Flüssigkeit, wehentropf und Medikamente. Ärzte diskutierten ob ich in den OP soll und immer dieses schrecklich schmerzhafte drücken auf mein Bauch. Was passiert war ist das nach der Plazenta Geburt die Gebärmutter sich eigentlich zusammen ziehen soll. Das tat es bei mir nicht wodurch immer wieder Blut im Gebärmutter sich ansammelte (wo die Plazenta saß) was sie raus gedrückt haben (das Geplätscher). Insgesamt habe ich 1,5 Liter Blut verloren und Blutkonserven bekommen. Irgendwann nach 4 Stunden wurde es besser, wodurch genau weiß ich nicht. Es scheinen verschiedene Faktoren gewesen zu sein. Ich habe wohl eine gerinnungsstörung - muss vorstellig werden beim gerinnungsexperten demnächst. Dann haben die im Blut rausgefunden das meine blutplättchen zu wenig waren was auf eine Schwangerschaftsvergiftung (HELLP-Syndrom) verweist und mein Gebärmutter hat nicht kontrahiert. Blutdruck war immer viel zu hoch in den 4 Stunden und Puls zu niedrig. Durch den blutverlust und ganze Medikamente ging es mir eine Weile im Krankenhaus nicht gut (schwindlig, Übelkeit etc.) ich bekam einige Infusionen (Eiweiß, Flüssigkeit, Antibiose). Nun habe ich mich aber vollständig erholt Die Geburt war schnell vergessen, die Ereignisse danach nicht...


JemYvi

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Antwort auf Beitrag von Mama6789

Ohje... das hört sich ja nicht so gut an... Bei mir gabs auch einen Geburtsstillstand und ich musste in den OP. Weil dabei eine Vene gerissen ist und die dann eine Arterie durchtrennen mussten, hab ich auch um die 1,5 l Blut verloren und hab auch eine nach der anderen Infusion bekommen. Um die Blutkonserven kam ich noch rum... aber auch ich bin immer wieder weggesackt... Aaaaaaber Mäuschen entschädigt für alles Alles Gute für Dich weiterhin