MamavonJean9
Hi Ich muss sagen ich fühle mich ausgebrannt ehrlich... Haushalt ,die Kids ,das stillen und keine Verschnaufpause mehr Setzen mir echt arg zu... Wie geht's euch ? Liebe grüße
Ein Vorschulkind, ein fast KiGaKind, ein Baby, ein Mann, Haushalt, Fahrdienste, Baustelle, Handwerker, Stillen, Nachts Betten beziehen weil einer rein gepillert hat, Wäscheberge, dreckige Böden, Geburtstags- und Taufvorbereitungen, Essen kochen, Einkaufen, Termine im KiGa, Freunde treffen, bald Rückbildungskurs, Urlaub suchen, Garten, Arztbesuche, Verwandtengeburtstage, ach, hab ich Stillen und wickeln schon erwähnt? Und das ist alles nur ein Tag. ;D Müdigkeit ist mein ständiger Begleiter. Mal mehr als 1,5 std Schlaf am Stück sind schon Luxus. Abends um acht fallen mir dir Augen zu und ich lasse die Küche eigentlich immer unaufgeräumt. Und trotz allem möchte ich mein Leben mit niemandem tauschen. Ich liebe meine Familie und mein Leben und fühle mich gesegnet von so viel Glück und Freude umgeben zu sein. Sorry, klingt wirklich kitschig. :) Kannst du dir am Tag vielleicht ne halbe Stunde frei schaufeln, in der du dich mit Baby was hin legst? Ich finde das hilft schon enorm. Wenigstens dir Füße hochlegen und in Ruhe nen Kaffee trinken.
Großen Respekt an euch! Ich hab nur ein Kind und bin manchmal schon ko, gerade wenn der Kleine diese Schübe hat und an mir klebt, ich ihn nicht mal für 30Min ablegen kann und er jede Stunde an meiner Brust hängt. Aber wenn ich mir vorstelle, ich hätte noch ein oder zwei größere Kinder die ja auch was von ihrer Mama wollen, wäre ich glaube restlos überfordert. Ich unternehme fast jeden Tag was mit anderen Mamis. Gehe spazieren, Cafe trinken oder geh zu meinen Eltern und lass mich bekochen. Mein Mann hat einen neuen Job und arbeitet daher im Moment sehr viel. War diese Woche sogar komplett weg auf Dienstreise. Mein größtes Problem ist eigentlich nur, dass ich das mit dem regelmäßigen Essen nicht so hinbekomme. Ich komm nicht zum kochen und ess daher eher so Fertigsachen. Kommt aber auch vor, dass ich nur frühstücke und dann erst gegen 18Uhr wieder was zu mir nehme. Sobald der Kleine mal schläft wusel ich dann durch die Wohnung und erledige ein wenig Hausarbeit. Müde bin ich dann nur, wenn ich auf der Couch liege. Hoffe du kannst dir irgendwann am Tag wenigstens mal eine kleine Auszeit gönnen? Wie ist es mal mit einem schönen Bad? Oder tu mal was für dich und geh zum Friseur oder so?
Das aller Schlimmste an der ganzen Sache ist eigentlich, dass wenn man mal äußert, dass man halt KO ist oftmals Sprüche kommen wie "Du hast es doch so gewollt" oder man halt belächelt wird.
Klar hat man das kleine Würmchen gewollt und ich möchte es nicht mehr hergeben, aber man ist doch dennoch ausgelaugt und manchmal ziemlich müde.
Ich muss auch ehrlich zugeben, dass ich nicht wirklich ein Wochenbett hatte. Ich habe einfach immer das Gefühl, die Gesellschaft akzeptiert das nicht. "wie du machst nichts im Haushalt und Garten? Du hast doch nur ein Kind bekommen." Daher traue ich mich auch ehrlich gesagt nicht, mich auszuruhen. Wenn ich die Kleine mal abgebe (im Sinne von, meine Mutter ist hier und schiebt sie durch die Gegend), dann bin ich damit beschäftigt Wäsche zu waschen, die Küche aufzuräumen oder im Garten Unkraut zu zupfen. Oder ich stelle die kleine im Kinderwagen raus auf den Hof bei schönem Wetter und erledige dann Sachen die anfallen. Mal gepflegt die Beine hochlegen? In den letzten 9 Wochen überhaupt nicht. Wenn ich liege, dann abends im Bett. 
Ich habe wirklich vor alleinstehenden Mütter Respekt. Denn wenn man Mann nicht wäre, könnte ich nicht mal in ruhe duschen gehen.
Ganz ehrlich, ich habe das beim Ersten auch gemacht. Ich hatte das Gefühl, ich sei doch jetzt für alles verantwortlich und müsse dafür sorgen, dass alles super in Ordnung ist. Ich bin ja jetzt zu Hause und Hausfrau und könne meinem Mann das nicht auch noch zumuten und ausserdem wird es ja von mir erwartet. Ganz ehrlich, ich habe es mir Brustentzündungen bezahlt. Einige. Bis ich verstanden habe, dass es wirklich wichtig ist, dass ich auf mich achte und mir auch Ruhe gönne. Damit ich mein Kind ernähren kann, damit ich gesund und zufrieden bleibe und gerade damit hier nicht alles drunter und drüber geht. Ganz ehrlich, die Gesellschaft kann mich mittlerweile mal. Die meisten Mütter sagen nicht die volle Wahrheit wenn es um Schlaf- und Trinkverhalten ihrer Kinder geht. Besonders die ältere Generation. Die haben ihre Kinder auch noch schreien lassen. Damit die Lunge wächst. Und mal ehrlich, du kannst es doch eh nicht allen recht machen. Wenn du immer arbeitest und dein Kind von deiner Mutter "betreuen" lässt kümmerst du dich zu wenig und wenn der Rasen nicht gemäht ist bist du faul. Ich habe keine Lust mehr mich von anderen unter Druck setzen zu lassen und mich zu verbiegen. Wer uns nicht mag, wie wir sind, soll eben weg bleiben. Ach entschuldige, ich rege mich leider auf, wenn ich merke, dass sich Frauen unter dem gesellschaftlichen Druck nicht mehr auf sich und ihr Bauchgefühl verlassen und deshalb ihr Leben anders gestalten als sie es vielleicht sonst täten. Und es tut mir leid, dass du das alles lésen musstest. ;) Was ich sagen wollte ist, dass es aber wichtig ist sich Pausen zu gönnen. Männer in der Arbeit haben auch Pausen zum in Ruhe essen etc. und leiden oft nicht unter dem Schlafmangel wie wir. Irgendwann wird sich dein Körper sonst vielleicht rächen. Liebe Grüße
SarahT!
Dem ist nichts hinzuzufügen!!!!! 
Ich hatte am Samstag Stress und schwupps gab es am Abend die Rechnung mit einem schönen Milchstau!
Ihr habt ja Recht, aber wie erkläre ich das meinem Verstand, sodass ich kein schlechtes Gewissen mehr habe, wenn ich mal die Beine hochlege????
Wichtig ist, glaub ich, dass du dir immer wieder bewusst machst, wer oder was dir dies schlechte Gewissen macht und du dich bewusst für oder eben gegen etwas entscheidest (also für die Beine ne halbe Stunde hochlegen und gegen Wäsche machen). Das schlechte Gewissen wird erst mal bleiben und an dir nagen, aber je öfter du merkst, dass ihr nicht im Dreck vergeht und es für dich gut ist, dir ne Pause zu gönnen, je besser kannst du dich auch auf die Pause einlassen und sie nutzen. Beim Großen habe ich angefangen mit der Tasse Kaffee auf's Sofa, die in Ruhe getrunken und dabei ein paar Mal tief und vor allem bewusst ein und aus geatmet. Dauerte ja nur ein paar Minuten, aber das war für mich schon gut. Und das habe ich dann nach und nach ausgebaut. Kannst du dir was ähnliches vorstellen?
Ich werde das mal mit dem Kaffee versuchen. Ist auf jeden Fall ein Anfang. Vielleicht überwinde ich das schlechte Gewissen dadurch. Ich werde berichten. 