phobia666
Hallo Mädls,
bisher war ich fast nur stille Mitleserin, aber jetzt weiß ich nicht weiter und bräuchte bitte euren Rat.
Und zwar geht's um die Arbeit. Schwer es kurz zu fassen, aber ich versuchs. Ich mache derzeit eine Umschulung und hab auch schon die Hälfte geschafft. Mache nächstes Jahr meinen Abschluss.
Jetzt bin ich ungeplant, trotz Verhütung schwanger geworden.
Nach anfänglichen Schock freuen wir uns mittlerweile riesig, es ist und bleibt ein großes Glück und Wunder!
Aber mein Alptraum in der Situation. Das Problem ist nämlich, ich muss lauter Dinge tun, die ich nicht sollte: ich arbeite nachts, muss oft und schwer heben, es ist laut, heiß /kalt abwechselnd, teilweise rutschig, ich stehe/laufe die ganze Zeit, Vollzeit natürlich... usw. Mir geht's körperlich auch einfach nicht gut dabei, hab Kreislaufprobleme
Meine Kollegen wissen Bescheid und unterstützen mich toll, können mir aber ja nicht alles abnehmen. Da müsste ich bei jedem Handgriff um Hilfe bitten.
Der Haken ist, ich bin schon knapp 28 und habe noch keine abgeschlossene Ausbildung ( lange Geschichte). Sehe das als meine letzte Chance. Einfach kündigen bzw Beschäftigungsverbot kommt also eigentlich auch nicht in Frage.
Fühl mich grade komplett übefördert mit der Situation und weiß nicht, wie ich das bis zum Mutterschutz noch durchhalten soll. Sollte auch noch erwähnen, hab einen 2 jährigen Sohn Zuhause und einen Mann, der allerdings auch 11-12 Std tägl.arbeitet (Gastronomie) und kaum daheim ist.
Zeit zum erholen bleibt daheim also so gut wie keine.
Weiß nicht, was ich von euch hören will, vielleicht einfach ein paar aufmunternde Worte, damit ich die letzten Monate noch durchhalte?
Wäre euch sehr dankbar dafür.
Und Sorry für den doch langen Text.
Liebe Grüße
Hey du,
erstmal herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft
Schön das du dich trotzdem fürs Baby entschieden hast!
Da solltest du dir nicht so große Sorgen machen. Auch ohne Mutterschutz hast du Rechte die jede Schwangere hast. Du musst dazu allerdings deine Vorgesetzten bzw. deinem Chef reinen Wein einschänken. Nur wenn man offiziell bescheid weis kann man reagieren. Das gilt für ALLE CHEFS UND SCHWANGEREN FRAUEN!!! Nachtarbeit ist tabu (6-22 Uhr) ist ok. Sonntags, schweres heben, Möglichkeiten zum ausruhe geregelte Pausen usw...
Sollte das nicht möglich sein, mus er dir einen anderen Posten suchen wo diese Dinge nicht zu deinem Arbeitsalltag gehören oder er muss für Abhilfe sorgen und du musst auch klar wissen was du für Rechte hast. So kannst du auch verweigern wenn es zuviel wird. Ein Bv kann unbestimmten Voraussetzungen erteilt werden allerdings informiere dich wie es dann finanzielle weiter geht....
Hab keine Angst. ...
Lg Saskia
Guten Morgen :-)
Ich kann dich verstehen und es ist eine schwierige Situation. Aber es ist wichtig dass du mit deinem Arbeitgeber redest um etwas zu ändern. Ich weiß aus Erfahrung dass es nicht einfach ist, aber notwendig um dich und dein Baby zu schützen. Und wenn alles nichts bringt bleibt nur ein BV, dein Baby geht jetzt vor.
Alles Gute und Grüße,
Caro
Guten morgen phobia
Also ich würde auch sagen der Schutz von euch beiden geht jetzt vor. Es gibt immer Lösungen. Sind deine Prüfungen am Anfang von Jahr oder musst du sie durch die Geburt eh verschieben? Nein kündigen würde ich nicht. Wieso auch? Red mit deinem Chef dass dir diese Ausbildung super wichtig ist aber dass du dein kleines schützen MUSST. Jeder normale Mensch wird das verstehen. Wenn nicht hätte ich auch kein schlechtes gewissen mehr wg eines bv' s. Mach dich nicht verrückt denk ans kleine
Hallo Mäuschen, die Prüfungen wären so Anfang Juni etwa. Der Plan ist, ich arbeite bis zum Mutterschutz, bin dann eben die 6 Wochen vor und 8 Wochen nach Geburt daheim und müsste danach noch 3 Monate arbeiten ( bis Ende Juli) in der Zeit sind dann auch die Prüfungen. Mein Problem ist, dass ich die Zeit bis zum Mutterschutz so wohl nicht packe...
Liebe Phobia, ich kann mich den Vorrednerinnen nur anschließen! Sprich mit deinem Chef. Die Richtlinien dienen dazu Mutter und Kind in der Schwangerschaft zu schützen. Den gesundheitlichen Aspekt hast du in den anderen Beiträgen schon gelesen. Das mag jetzt hart klingen, aber es liegt mir wirklich am Herzen! Was hilft es dir, wenn du die Schwangerschaft verheimlichst? Irgendwann wird es sichtbar. bist du plötzlich von einem Tag auf den nächsten im Mutterschutz? Meinst du nicht, dass dein Chef es als einen Vertrauensbruch sieht, wenn du ihm nicht sagst, was los ist? Du wirst deine Umschulung unterbrechen müssen. Wäre es nicht fair, dass dein Chef das rechtzeitig planen kann? Vielleicht hat er auch die Möglichkeit deinen Arbeitsplatz so zu verändern oder zu gestalten, dass du schwanger weiterarbeiten kannst. Stell dir vor, es käme zu einer Fehl- oder Frühgeburt. Du würdest es dir nie verzeihen, wenn du nicht sicher bist, das beste für dein Kind getan zu haben. Ich wünsch dir nur das Beste!
Hallo, phobia, Komne zwar aus Österreich und kenne das Mutterschutzgesetz in Deutschland nicht auswendig, wenn es jedoch gleich ist (könnt ich mir schon vorstellen), bist du vom Gesetz her verpflichtet, die SS deinem Arbeitgeber zu melden. Bitte informiere dich über die aktuellen Bestimmungen bzgl Arbeitszeit sowie Bedingungen, da du bzw dein Arbeitgeber offensichtlich dagegen verstößt. Die Ausbildung kannst du danach auch noch abschließen (gibt es Bildungskarenz bei euch?) Wie genau sich deine Tätigkeiten in weiterer Folge gestalten, muss dir dein Arbeitgeber vorgeben, natürlich in Absprache mit dir. Auf keinen Fall kündigen (Kinderbetreuungsgeld!), im Mutterschutz genießt du Kündigungsschutz seitens Arbeitgeber. Falls dir das alles zu hoch ist, suche bitte eine Beratungsstelle auf. Wenn es dir nicht gut geht, geh einfach in Krankenstand. Jedoch handle bald, es geht schließlich um euer Kind!!! Glg und alles Gute!
Hey,
Zunächst mal vielen lieben Dank für eure Antworten
Mein Fehler, das hätte ich genauer schreiben sollen. Mein Chef weiß selbstverständlich auch Bescheid!
Der wusste es als 1. und zwar bereits 2 Tage nach dem positiven Test. Da war ich schon beim Arzt( wg Verdacht auf elss)
Das ist vllt auch das Problem, da hätte ich wohl mehr Reaktion erwartet. Er freut sich für mich, aber direkt Handlungsbedarf sieht er nicht...
Um ihn bissl in Schutz zu nehmen, ich seh auch keine Lösung, an der direkten Arbeitssituation was zu ändern. Der Beruf ist wie er ist, da gibt's leider keinen anderen Posten.
Aber ihr habt alle vollkommen recht, das Baby geht selbstverständlich vor. Hab heute wieder gemerkt, dass es einfach nicht geht. Fühle mich hundeelend nach der Arbeit und kann mich immer noch kaum bewegen.
Ich werde nochmal das Gespräch mim Chef suchen und ggf echt über eine Unterbrechung nach denken, hilft dann einfach nix.
Euch mochmal vielen Dank fürs Mutmachen!
Einen schönen Tag euch
Ah, entschuldige, das hatte ich falsch verstanden. Jetzt wundert es mich noch mehr... Das Mutterschutzgesetz gilt auch für deinen Arbeitgeber. Wenn er von deiner Schwangerschaft weiß und den Arbeitsplatz nicht entsprechend gestalten kann oder dir andere Aufgaben geben kann, darf er dich nicht weiter arbeiten lassen! Das ist keine lockere Empfehlung, sondern ein Gesetz. Ich drück dir die Daumen für das Gespräch. Lies dir vorher bitte mal das MuSchG durch - du wirst sehr viel von deiner Arbeit drin finden...
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