Cati-Isabelle
Hey Mädels,
Ich möchte gerne in den März-Bus wechseln da unsere Maus den ET im April nicht abwarten konnte. Ich hoffe ich bin hier Willkommen.
Außerdem möchte ich Euch gerne von der Geburt unserer Maus erzählen.
Am Freitag den 27.03. hatte ich einen Gyn. Termin, meine Ärztin machte zu Kontrolle einen US weil ich in kurzer Zeit so viel Wasser eingelagert hatte und wir meinen Blutdruck nicht mehr in den Griff bekamen. Der US zeigte das unsere Maus schon seit ein paar Wochen nicht mehr gewachsen und auch nicht mehr zugenommen hatte. Verdacht der Ärztin: Schwangerschaftsvergiftung! Also sofort ins Krankenhaus und auch dort ging man von einer Vergiftung aus und daher wollten sie mich dabehalten und zusehen das sie uns noch bis zum Ende der 37. Ssw bekommen. Zu diesem Zeitpunkt war ich bei 36+3 angekommen.
Nach der ersten Nacht im Krankenhaus (Samstag 28.03.) wollten die Ärzte nochmal nach dem Eiweiß im Urin schauen. Für mich war es sooo unglaublich nervend weil ich zu Hause echt fehlte. Ich war so sauer weil eigentlich nichts passierte das ich unbedingt Heim wollte! Das habe ich auch so bei der Visite gesagt, aber der Arzt meinte: "Frau ..., ganz ehrlich habe ich kein gutes Gefühl wenn sie nach Hause gehen. Ich kann ihnen nichts genaues sagen oder es ihnen erklären, aber bitte bleiben sie in unserer Obhut".
Rrrr ich war so sauer, denn auch die Ergebnisse der Untersuchung wollten einfach nicht kommen!!! Also mussten mein Mann und unser Sohn abends alleine Essen gehen. Wieder ein Abend ohne mich und noch dazu kam das wir Sonntag morgens eigentlich den Bauch bemalen wollten und mittags der Kindergeb. unseres Sohnes stattfinden sollte.... Daher beschloss ich noch eine Nacht in der Klinik zu bleiben und mich dann Sonntag morgens auf eigenen Wunsch entlassen zu lassen!
Allerdings kam es nicht mehr soweit.
In der Nacht von Sa. auf So. 28-29.03. lief ich aus. Es war ca. 3:--Uhr als ich aufwachte und dachte mir sei die Fruchtblase geplatzt! Ich klingelte nach der Schwester weil es so stark lief und das ganze Bett nass war. Sie kam hob die Decke, sagte ich muss liegen bleiben und rannte aus dem Zimmer. Als Sie auf dem Flur war hörte ich wie sie schrie NOTFALL! Kurz darauf kam sie zurück mit einer anderen Schwester, sie waren sehr hektisch, öffneten die Flügeltüre und rannten mit mir im Bett liegend über den Flur.
Es war so komisch, denn ich hatte zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemerkt was eigentlich los war. Ich dachte noch immer mir sei einfach die Blase gerissen und freute mich! Bei der Entbindungsstation angekommen rannten uns mehrere Ärzte entgegen, sie riefen alle durcheinander "Patientin? Blutgruppe? Woche?" und erst da dachte ich, okay hier stimmt irgendwas so ganz und gar nicht, die haben es ja alle eilig...!
Ich musste mich dann im Bett ausziehen und das Bild das ich von mir und meinem Bett sah werde ich wohl nie vergessen. Ich lag in einer Blutlache. Mehrere Ärzte Untersuchten mich gleichzeitig, Infusion anlegen, zusätzlicher Zugang legen, CTG, Untersuchung von unten und US über den Bauch. Und das viele Gerede außenrum machte mich noch zusätzlich fertig.
>>OP vorbereiten! Frau Jeck, sprechen sie mit mir!< <
Und ich dachte nur noch an eines: Ich darf nicht Sterben, ich darf einfach nicht die Augen zumachen, Lukas (unser großer) würde das nie verstehen! Bloß nicht sterben!!! Mir liefen die Tränen, ich hatte so Angst!
Aber irgendwann beruhigte sich alles, die Blutung lies nach, keine Schmerzen mehr und unserer Maus im Bauch ging es sehr gut! Also haben die Ärzte beschlossen noch abzuwarten, sie wollten versuchen die Maus noch bis zu 37. Ssw. zu halten. Daher kam ich in den Kreißsaal unter ständiger Überwachung am CTG und Vaginaler Untersuchung. Mittlerweile kam dann auch mein Mann und wir besprachen den Tag, denn das ich so nicht nach Hause konnte war klar. Um 9:00 Uhr habe ich ihn dann wieder nach Hause geschickt weil wir dachten, das wars. Ich hatte zwar immer wieder Wehen aber das hat ja nicht zwingend etwas zu heißen und mir war so wichtig das unser großer sein Kindergeburtstag feiern konnte!!!
Um 14:00 Uhr kam ich dann wieder auf mein Zimmer da auch die Wehen nachließen. Dort bin ich dann sofort eingeschlafen! Um ca. 17:00 Uhr wachte ich unter Wehen auf. Meine Freundin und die werdende Patentante saß an meinem Bett und merkte sofort das etwas nicht stimmte. Sie klingelte nach der Schwester und sagte ihr das ich Wehen hatte in sehr kurzen abständen und über eine Minute andauernd. Auch diese Schwester schaute unter die Decke und sagte wir fahren sofort in die Entbindungsstation... Ich hatte wieder so Angst!
Als wir im Kreißsaal ankamen stand da schon die Oberärztin, sie Untersuchte mich und sagte wir machen sofort einen Notkaiserschnitt! Ab da ging es ganz schnell! Ich fragte den Narkosearzt ob ich meinen Mann noch anrufen kann damit er kommt. Aber der Arzt sagte das unsere Prinzessin keine Zeit mehr hätte und ich auch nicht mehr, wir müssen jetzt sofort ran und die kleine sei in 15 Minuten auf der Welt... Meine Freundin die jetzt nicht mehr von meiner Seite weichte rief meinen Mann an, der ja noch immer mit dem Kindergeb. zugange war. Er war natürlich außer sich vor Sorge aber es blieb keine Zeit mehr.
Ich kam direkt in den Op. und unsere Sophia Helena hat um 17:51 Uhr das Licht der Welt erblickt. Mit nur 46cm und gerade mal 2190 Gr. musste sie sofort zu den Kinderärzten und ins Wärmebett. Also ich noch im Op. war kam dann auch mein Mann und er durfte dann sogar als erster unsere Prinzessin begrüßen.
Die Oberärztin die mich Operierte sagte, das es eine Plazentaablösung war und diese auch schon seit mind. 3 Wochen nicht mehr richtig arbeitete. Wir hatten sooo viel Glück, denn hätte ich mich Entlassen lassen hätten wir mit großer Wahrscheinlichkeit die Nacht nicht überlebt.
Was soll ich sagen? Tolle Ärzte, tolle Schwestern, tolles Krankenhaus und ganz viele tolle, hart arbeitende Schutzengel! Dafür kann ich nur jeden Tag danken!
Unsere Maus musste für 2 Wochen in den Monitorbereich zur Überwachung, weil sie die Temp. nicht halten konnte und nicht richtig getrunken hatte. Aber jetzt geht es uns schon viel besser, sie trinkt und nimmt gut zu. Nun sind wir bei stolzen 2550 Gr und freuen uns über jedes Gr. das hinzukommt.
Da ich sehr viel Blut verloren habe wird noch entschieden ob ich jetzt noch Transfusionen benötige, aber ich fühle mich gut und bin guter Hoffnung das ich dem entgehen kann.
Wir feiern ab nun also am 29.03. den Geburtstag unserer Maus und ich feire einfach meinen 2. Geburtstag mit ihr mit.
Ihr Lieben das wars, hektisch, erschreckend, beängstigend und trotzdem ein glückseliges Wunder und ein toller Kaiserschnitt!
Fühlt Euch geknuddelt und immer schön die Augen geradeaus das Ziel scharf im Visier!
Eure Cati mit dem großen Bruder Lukas an der Hand und dem Schwesterchen Sophia im Arm.
Herzlichen Willkommen im Märzbus :-) Oh man das was du erlebt hast wünscht man wirklich niemandem umso schöner zu lesen das es euch beiden mittlerweile schon wieder genz gut geht. Ich drück euch die Daumen das es weiterhin so gut bergauf geht und du deine kleine Maus bald mit nach Hause nehmen kannst.
Herzlichen Glückwunsch erst einmal . Das war ja ein Schreck nach dem anderen !!! Aber gut das alles doch noch so glimpflich ausging. Alles gute für euch und das die Mausi sich noch gut erholt,
Herzliche willkommen bei uns. Ich habe deinen Beitrag schon im Aprilforum gelesen und mir ist es eiskalt den Rücken runter gelaufen. Zum Glück ist ja dann doch noch alles gut aus gegangen. Meine Kleine ist bei 37+2 auf die Welt gekommen. Nicht so dramatisch wie bei dir aber wir hatten gut zu kämpfen, dass wir soweit gekommen sind. Ich wünsche euch alles Gute und dass ihr euch hoffentlich schon gut erholt habt.
Hallo auch hier, kenne deinen Beitrag ja schon aus dem Aprilbus und mich schaudert es immer wieder wenn ich daran denke. Ich muss sagen das ich sehr froh bin das du wohlauf bist und es auch deinem Kleinen gut geht. Herzlich willkommen auch hier.