malla
das ist so mit das Schlimmste, was ich seit langer Zeit erlebt habe. Beinahe hätte ich selbst mein Baby ganz schlimm verletzt und es war nur meiner Dummheit geschuldet. Meine große Tochter hatte mit dem Kleinen gespielt und ich war am Kochen. Irgendwann legte sie ihn im Stubenwagen ab und stellte den Holzspielbogen über den Stubenwagen. Ich hatte das gesehen und noch gesagt "oh, eine gute Idee". Nun weiß ich selber, dass das Ding nicht dafür gemacht ist und dass es nur auf dem Boden stabil steht. Trotzdem kam mir in dem Moment nicht in den Sinn zu überprüfen, ob das so ok ist. War ja auch erst alles gut, aber dann ging die Spieluhr, die an dem Bogen hängt, aus, der Kleine wurde unruhig und gleichzeitig klingelte noch das Telefon. Also ging ich mit dem Hörer in der einen Hand zum Stubenwagen und wollte mit der anderen die Spieluhr wieder aufziehen. Und was soll ich sagen - in dem Moment, als ich an der Schnur gezogen habe, kippte das schwere Ding um und knallte meinem Baby an den Kopf!!! Und es ist nicht so ein Spieltrapez aus dünnen Stäbchen, sondern ein richtig massives Teil. Wahrscheinlich könnte ich mich locker draufsetzen, ohne dass es bricht. Er fing sofort an ganz schlimm zu schreien und zwar so, dass mein Mann aus seinem Büro (unten im Haus) sofort angerannt kam, weil er schon an der Art, wie der Kleine weinte, hörte, dass was Schlimmes passiert sein musste. Ich habe ihn sofort hochgerissen ohne genau zu gucken, wie der Holzbogen genau aufgekommen ist. Mittlerweile habe ich die Vermutung, dass ich evtl. Glück hatte, und der Holzbogen ihn nicht getroffen hatte, da er auch Stunden später weder eine Beule, noch eine gerötete Stelle am Kopf hatte. Vielleicht sind ihm nur die Spielsachen, die dranhängen, ins Gesicht gefallen und er hat mehr vor Schreck als vor Schmerz so geschrien. Es ist schon drei Tage her, also kann ich langsam aufatmen im Bezug auf Spätfolgen (Hirnblutung etc), aber ich kann es mir einfach nicht verzeihen. Sicher kann immer was passieren und Unfälle lassen sich nicht vermeiden, aber doch nicht bei einem 11 Wochen altem Baby. Ich bin total unglücklich, denn es war eindeutig nur meine Schuld alleine, ich hätte einfach aufpassen müssen. Und es bricht mir das Herz, dass er mir immer noch so vertraut und sich von mir auch trösten ließ, obwohl ich doch schuld war. Ich staune über meinen Mann, denn er hat es bei einer Bemerkung belassen, dass man kein Ingenieur sein muss um zu erkennen, dass der Bogen so nicht stabil stehen kann. Und am Nachmittag hat er mich dann sogar noch getröstet. Wäre ihm das passiert, könnte ich es ihm nicht so schnell verzeihen. Na ja, der Kleine scheint ok zu sein, lacht und trinkt wie sonst auch, wirkt auch sonst in keiner Weise beeinträchtigt, also hoffe ich, dass alles gut ist. Aber ich bin auf jedem Fall tief traumatisiert. Da überlege ich wochenlang ob Impfen nicht zu gefährlich ist, prüfe 3 mal ob er im MaxiCosi richtig angeschnallt ist, und dann sowas. Nicht auszumalen, was so ein Schlag auf den Kopf für Folgen hätte haben können!
Solche Sachen passieren leider und ja ich könnte jetzt sagen mach dir keine Vorwürfe,aber die macht man sich neunmal.bitte Versuch aber dich nicht zu sehr rein zu steigern.deinem baby geht's gut und das ist die Hauptsache.ich bin mit meinen grossen Sohn ,da war er 1Jahr,die Treppen runter gefallen und bin auf ihn drauf gefallen .er hat sich den Oberschenkel gebrochen.ich habe mir auch die grössten Vorwürfe gemacht aber ändern konnte ich es auch nicht mehr
Doofe Sachen können passieren! Aber warum warst du nicht beim Arzt ??? 3Tage später denkst du das alles i o ist , es hätte auch ganz anders sein können. Zum Glück scheint es mehr der Schreck gewesen zu sein.
im ersten Moment wollte ich natürlich sofort in die Klinik fahren. Aber da ich absolut nichts am Kopf entdecken konnte, er sofort geschrien hatte und sich dann relativ schnell beruhigen ließ und später nicht gespuckt oder mehr geschlafen hatte als sonst, habe ich mich dagegen entschieden. Ich weiß, dass Ärzte auch nichts anderes machen können, als das Kind nach Verletzungen abzusuchen, ausführliche Fragen zum Unfallverlauf und evtl. Verhaltensauffälligkeiten danach zu stellen und dann für drei Tage in der Klinik zur Beobachtung behalten (routinemäßig). Es wird ja kein Ultraschall vom Kopf oder sonst was gemacht, woran man erkennen könnte, ob alles in Ordnung ist. Wäre mir auch nur irgendeine Kleinigkeit aufgefallen, wäre ich selbstverständlich sofort losgefahren.
Selbstvorwürfe nützen dir auch nicht, so etwas kann jedem passieren. Wenn keine rote stelle oder Beule zu sehen waren, dann wird er es gar nicht richtig abbekommen haben, denke ich. Ich stelle das Trapez allerdings auch ab und zu auf die blödeste Stellen. Das werde ich jetzt wohl sein lassen;-)