Monatsforum März Mamis 2014

Weiß nicht mehr weiter...

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Mitglied inaktiv

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Guten Morgen, ihr Lieben, ich muss mir das mal von der Seele schreiben und vielleicht hat die ein oder andere ja eien Tipp für mich. Mein Sohn ist jetzt fast drei Jahre alt und eigentlich ein echter Sonnenschein. Im Moment befindet er sich in einer kleinen Trotzphase in der er sich aber trotzdem eigentlich gut händeln lässt. Ich scheibe eigentlich, weil wir morgens echt Probleme haben. Seit 2-3 Wochen wehrt er sich mit Händen und Füßen gegen den Kindergarten und möchte lieber zu Hause bleiben und dort mit mir spielen. Das geht so weit, dass er mir in den Bauch boxt, tritt und beißt und ich ihn alleine gar nicht angezogen kriege, weil er sich jedes Teil sofort wieder auszieht. Er wird dann echt so böse, dass er sich auf den Boden schmeißt und Rotz und Wasser heult. Ich versuche immer alles um ihn zu beruhigen, aber nichts wirkt. Er sagt, dass er Angst vorm Kindergarten hat, weil die großen Kinder in ärgern. Das haben wir dann gestern angesprochen und die waren total erstaunt, weil wenn er dann erstmal im Kindergarten ist, ist er total zufrieden, spielt mit seinen Freunden und macht nie den Eindruck als würde es ihm schlecht gehen. Wenn wir ihn abholen, will er auch oft nicht nach Hause und sagt auch, dass er einen schönen Tag hatte und erzählt auch nichts negatives. Manchmal könnte man meinen, dass er nachmittags dann ein total anderes Kind ist. Ich bin so langsam mit meinem Latein am Ende. Kennt das einer von euch? Hat vielleicht jemand einen Tipp, wie wir den Morgen entspannter bekommen? Liebe Grüße Isa


FashionStyle

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Denkt er vielleicht, dass das neue Baby ihn ersetzen soll? Er sieht ja sicher wie du dich über den Bauch freust und Papa ja sicherlich auch. Bei den Erwachsenen ist ein Baby meistens Thema Nummer 1 und plötzlich dreht sich die Welt nicht mehr um ihn. So soll das bei mir gewesen sein. Ich kam in den Kindergarten und dann kam mein Bruder und von da an wollte ich nicht mehr hin, es wurde so schlimm, dass ich 1/2 Jahr Kindergartenpause hatte. Aber mein Bruder kam auch krank zur Welt und da drehte sich natürlich besonders doll alles um das neue Baby und ich fühlte mich einfach ersetzt und hatte wohl Angst, dass ich nicht mehr nach Hause darf.


Mitglied inaktiv

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Ausschließen möchte ich es nicht, aber wir versuchen natürlich ihm Gegenüber uns nicht anders zu verhalten und ihn mit einzubeziehen. Wir haben schon gedacht, dass es vielleicht daran liegen könnte, dass ich vor 3 Wochen krank geschrieben war und zu Hause geblieben bin und er vielleicht denkt, wenn Mama zu Hause bleiben darf, dann darf ich es ja wohl auch. Wir haben ihm erklärt, dass ich nicht einfach so zu Hause geblieben bin, sondern, dass es mir nicht gut ging und ich jetzt auch wieder arbeiten muss und nicht einfach zu Hause bleiben kann.


vinchen

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fühl dich erstmal gedrückt hört sich ftig an! ich persönlich kenne das nicht, aber mein noah ( 21/4) geht seit august in die löslöse und da sind einige kinder die ihren eltern auf ähnliche art und weise das leben schwer machen! ich würde vermuten das nur reden hilft! sag ihm das er immer deine nummer eins bleibt und keiner ihn ersetzen kann und stell ihm vielleicht wenn er sich gut benommen hat einen tollen ausflug mit dir am wochenende in aussicht!


Mitglied inaktiv

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Ich rede mir jeden Morgen den Mund fusselig. Versuche ihm den Kindergarten schmackhaft zu machen, stelle ihn Belohnungen in Aussicht, wenn er ohne zu meckern sich anziehen lässt. Heute habe ich ihn z.B. mit der Oma gelockt (die liebt er über alles), die kommt uns heute nachmittag besuchen, aber selbst das hat nichts genützt. Anlügen möchte ich ihn nun nicht, weil er sich den Nummer eins- Platz bald teilen muss. Natürlich kann ihn niemand ersetzen, aber dass nun bald ein Geschwisterchen kommt, dass wir genau so lieb haben wie ihn, damit wird er sich abfinden müssen.


FashionStyle

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Gibt es nicht ein Lieblingsspielzeug, dass im Kindergarten sehnlichst auf ihn wartet? Oder ein leckeres Stück Schokolade, dass nur Kindergartenkinder essen dürfen (damit hätte man vermutlich mich rumgekriegt) Es ist natürlich blöd, wenn man morgens in Stress gerät, weil du ja auch zur Arbeit musst, aber lass nicht locker, ich denke das wird wieder. Das ihr beide was ganz tolles zusammen macht, wenn er aus dem Kindergarten kommt finde ich auch gut. Fürs Wochenende in Aussicht stellen, finde ich persönlich für einen 3 Jährigen eine zu große Zeitspanne. Aber okay ich vermute das ja alles nur, hab ja noch keinen Zwerg daheim.


chai-tea-latte

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Ich würde sein Anliegen sehr ernst nehmen, also die Aussage, dass andere Kinder ihn ärgern. Vielleicht könnt ihr mal in einer ruhigen Minute (also nicht, wenn er gerade tobt) ganz genau drüber sprechen, was da so passiert, wie diese Situationen aussehen vor denen er sich ängstigt und wer die anderen Kinder sind? Die Erzieherinnen bekommen auch nicht immer alles mit, gerade in Gruppen, wo auf eine Betreuerin gleich fünf oder mehr Kinder zur Aufsicht fallen. Vielleicht wird dort wirklich häufig was gesagt, das ihn ärgert oder ängstigt und womit er nicht umgehen kann. Das ist echt eine schwierige Zeit, ich kann Dich total gut verstehen!


Mitglied inaktiv

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Klar, nehmen wir das ernst. Deswegen haben wir ja auch die Erzieherinnen angesprochen und auch ihn haben wir nach dem Kindergartentag gefragt, ob alles okay war. Aber dann berichtet er höchstens mal von den üblichen Kinderkabbeleien, die halt im Spiel mal auftauchen. Er macht dann auch nie den Eindruck, als ob ihn irgendwas belastet oder ärgert.


kruemel-inside

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Ruhig bleiben. Dein Kind hat ganz feine Antennen und merkt, wenn es dir nicht so gut geht. Dann kann es sich nicht von dir trennen (hat meiner auch gerade...an Tagen wo ich mehr mit Übelkeit kämpfe schlimmer...wenns mir wieder etwas besser geht entspannt sich auch die morgendliche Situation). Versuch einen vorhersehbaren Ablauf morgens zu schaffen und besprich den Ablauf mit deinem Kind. (Wir stehen jetzt auf und machen XY...jetzt frühstücken wir erstmal in Ruhe...). Lass dich nicht auf Diskussionen ein, es wird der nächste Schritt gemacht (jetzt ziehen wir uns an) und alles andere auf "das klären wir später" vertagt (ich will da aber nicht hingehen). Ihr dreht euch sonst nur im Kreis. Wenn dein Kind aggressiv wird erklär ihm, dass es dir/dem Baby weh tut und das nicht geht. Grenzen setzen -- wer anderen weh tut muss mit einer Konsequenz rechnen (z. B. kurze Auszeit...auf einen Stuhl setzen, bis er sich beruhigt hat/entschuldigt). Er braucht gerade jetzt klare Regeln/Grenzen. Das gibt den Kindern Sicherheit, dass immer noch die alten Regeln gelten und man sich darauf verlassen kann (auch wenn sich sonst einiges ändert in einer Schwangerschaft).....altersgerechete Grenzen, aber ein 3jähriger kann durchaus verstehen, dass man anderen nicht weh tut. Wenn die Erzieherin Bescheid weiß, vielleicht kann sie ihn morgens in Empfang nehmen und versuchen abzulenken. Zieh das Abschiedsritual nicht zu sehr in die Länge, das verbessert die Situation meist nicht. Die Kinder steigern sich immer weiter rein. Sag ihm was passiert (wir ziehen jetzt Jacke/Schuhe aus.....dann kuscheln wir nochmal kurz und Mama geht und ich hole dich nach dem Mittagsschlaf wieder ab) und bleib bei dem Ablauf. Evtl. noch vertrautes Kuscheltier als Tröster in den Arm und dann das Kind der Erzieherin überlassen. Sie kann evtl. auch schon mit ihm besprechen, was sie heute tolles vorhaben, es leckeres zu essen gibt oder so. Eben Ablenkung. Bei uns war der Spuk nach einer Woche vorbei (kommt immer mal kurz wieder wenns mir deutlich schlechter ging und Papa/Oma ihn morgens bringen musste). Erzieherin meinte sobald ich aus der Tür raus war, spielte er keine zwei Minuten später fröhlich mit den anderen Kindern. Die Situation beim Abholen zeigt dir doch, dass sich dein Kind in der Kita eigentlich wohl fühlt...das Problem ist also "nur" die morgendliche Trennung von dir.


Mitglied inaktiv

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Danke für eure lieben Antworten. Ich würde jetzt so behaupten, dass wir das meiste von euren Tipps schon so machen und durchsetzen. Aber vielleicht war ihm alles zu viel in den letzten Wochen (Hund weggegeben, Mama schwanger, Mama ging es oft nicht gut) und dann steht jetzt auch in ein paar Wochen der Wechsel vom Krippenbereich in den Elementarbereich an. Das sind natürlich alles Sachen die eine Kinderseele aus dem Gleichgewicht bringt. Wir werden einfach auf unserer Spur bleiben und ihm so viel Aufmerksamkeit schenken wie nur möglich, dass sich die Situation bald wieder entspannt. Eure Antworten haben gezeigt, dass wir eigentlich nichts falsch machen, sondern einfach konsequent bleiben müssen. Dankeschön


Lynnmam

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Ja ich kenne das auch. Mein Kleiner hatte das auch eine ganze Zeit lang. Es war einfach eine Zeit in der er versucht hat seine Grenzen auszutesten und zu schauen wie weit er bei mir gehen kann. War manchmal auch am verzweifeln. Aber die Zeit geht auch wieder vorbei auch wenn man manchmal nicht das Gefühl hat. Und vielleicht ist er wirklich etwas eifersüchtig weil er weiß das er die Mama demnächst nicht mehr für sich alleine hat und die Zeit jetzt noch genießen möchte. Halte einfach durch. Mit zwei Kindern im Alter von neun und vier Jahren kann ich dir nur sagen es kommen immer wieder Zeiten in denen du meinst du müsstest verzweifeln Aber alles wird gut!