Fant2212
Hatte die ganze Nacht vorher schon Wehen, aber unregelmäßig, nach dem Aufstehen dann eine Dauerkontraktion, also ab zur FÄ und da ans CTG. War aber nix von ner Dauerkontraktion zu sehen. Befund auf jeden Fall mehr als geburtsbereit. Wir sollen heim fahren, was essen, spazieren gehen und uns dann ausruhen. Gesagt, getan. Um 13 Uhr zurück vom Spaziergang dann ins Bett gelegt und ab da ging's los mit regelmäßigen Wehen, ab in die Wanne zum Prüfen, Wehen blieben, wurden stärker. Also im Kreißsaal angerufen, dass wir gleich kommen. Fahrt dauerte ca 20 Minuten, 20 laaaaange Minuten. Auf Station angekommen sofort ans CTG, bei der zweiten Wehe am CTG ist dann die Blase gesprungen und sofort wurden die Wehen sehr viel stärker und die Abstände sanken auf unter 2 Minuten. Ich hab gebrüllt vor Schmerzen. Sie baten mir sofort ne PDA an, hab ich nach Zögern angenommen. Das Legen war unter Wehen nicht sehr einfach, aber es ging wirklich schnell, nach 20 min war ich schmerzfrei. MuMu bei 2cm. Das war so ca 16 Uhr. Ab da alle Stunde +1cm MuMu. Dank PDA war alles auszuhalten. Nachts um 12 war er dann bei 10cm. Leider war da aber eine Ecke, die sich nicht öffnete. Hebi entschied mich weiter unter PDA zu lassen, aber den Oxitocin-Tropf voll aufzudrehen, damit die Wehen schön stark werden. Ab da wurde es echt schlimm. PDA konnte irgendwann nicht mehr dagegen halten und dann waren die Wehen Dank des Tropfes auf ein mal so stark, dass ich echt dachte, ich geh ein vor Schmerzen. Und dann kam auch noch alle 20 Minuten jemand anders und steckte mir die Faust in die Vagina um zu sehen, ob sich der Befund geändert hatte, erst die Hebi, dann diverse Assistenzärzte, bis sie zum Schluss dann endlich die Oberärztin dazu holten. Gemeinsam versuchten wir dann alle noch mal mit Pressversuchen das Baby an dieser so genannten Muttermundslippe vorbei zu schieben, aber das half alles nix. Und ich hatte solche Schmerzen, hatte quasi, Dank des voll aufgedrehten Tropfes, keine Wehenpause mehr, also keine Erholung. Ich hab nur noch geheult. Jedenfalls entschieden sie dann ENDLICH auf KS (auch wenn ich eigentlich nie einen wollte und auch niemandem dazu raten würde, in dem Moment Aussicht auf Erlösung). Nach 20 langen Minuten waren dann auch die Anästhesisten wieder da und haben die PDA aufgespritzt. Dann kam ich in den OP. Die Vorbereitungen dauerten scheinbar endlos, mir wurde erklärt, was gemacht wird und dass ich alles spüren werde, aber eben keinen Schmerz haben werde und dass mein Kind nach nebenan zu den Kinderärzten gebracht wird, das sei normal. Als dann alles so weit fertig war, kam dann auch endlich mein Mann dazu, aber hätte ich nicht gefragt, wo er bleibt, hätten sie ihn bei der Hektik grad vergessen und ohne ihn angefangen. Es ist ein echt beschissenes Gefühl, der Bauch ist taub, die Beine teilweise, man hat keinen Schmerz, aber man spürt, was gemacht wird: die Schnitte, das Aufreißen, das Rumdrücken, das Rausholen... Naja, gibt echt schöneres. Aber als die Kleine draußen war (05:08 Uhr), hat sie sofort geschrieen, ich war so erleichtert, ich hab sofort angefangen zu heulen. Leider haben sie sie mir nur von weit weg gezeigt, aber einen ganz kurzen Blick hab ich bekommen. Sie war dann sofort nebenan bei den Kinderärzten, mein Mann ist mit ihr mit gegangen. Derweil, ca. 30min lang wurde ich zugenäht und abgekabelt. Und dann ging es endlich zurück in den Kreißsaal, wo mein Mann überglücklich mit unserer kleinen Theresa im Arm auf mich wartete. Dort verblieben wir weitere 30min, danach wurden wir in den Aufwachraum verlegt. Dort blieben wir auch ca 30min, bis ich ein Kribbeln in den Beinen hatte. Danach ging es, noch immer ans Bett gefesselt, in ein Wehenzimmer zur Überwachung bis zur Verlegung. Inzwischen war es so ca 7 Uhr oder etwas später. Bis 10.30 Uhr blieben wir noch dort, alle total fetz, aber glücklich, dass es endlich vorbei war. Danach wurden wir auf die normale Wöchnerinnenstation verlegt. Mein Mann konnte endlich heim fahren und schlafen. Ich bekam dann noch diverse Mittelchen über den Tropf und döste auch erst mal vor mich hin, während Theresa von den Kinderschwestern gewaschen und umgezogen wurde. So weit von der Geburt. Leider empfinde ich die Folgen des KS als sehr schmerzhaft. Ich würde niemandem dazu raten, aber ich habe leider auch keinen Vergleich zu einer natürlichen Geburt. Ich weiß nur, dass die Gebärmutter höllisch brennt und ich durch die OP sehr viel Gas im Bauch habe, was jetzt schmerzhaft entweichen muss. Dazu kommt, dass man sich nicht richtig bewegen und um sein Kind kümmern kann, hab zum Beispiel erst heute Mittag das erste Mal gewickelt, konnte vorher ja nicht aufstehen (Blasenkatheter und Schmerzmittel- bzw. Antibiotika-Tropf und Schmerzpumpe). Und nach dem Wickeln war ich total erledigt, Stehen und Laufen tut SEHR weh. Aber dafür klappt das Stillen gut, sie trinkt zwar nur halb so lange, wie sie soll, aber sie trinkt. Zwar brennen meine Brustwarzen wie Feuer und beim Trinken schmerzt der Uterus ganz schlimm, aber das Gefühl dieser Verbindung zum Kind macht das wieder wett.
Oh je, da hast du ja was durch. Ich hatte auch einen KS und es ist wie du sagst - nicht schön und lange sehr schmerzhaft, aber mir sind wenigstens die Wehenschmerzen davor erspart geblieben. Erhol dich so gut es geht unter den Umständen, ich wünsche dir, dass es dir bald besser geht! Und natürlich alles Gute für deinen kleinen Engel und herzlichen Glückwunsch.
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