Monatsforum März Mamis 2014

Frustration Elterngeld - Berechnung - soooo wenig nicht erwartet

Frustration Elterngeld - Berechnung - soooo wenig nicht erwartet

Sessaja

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Ach Mensch, es ist doch unfair. Hab gerade mal nen Elterngeldrechner im Internet mit Daten gefüttert und bin so desillusioniert, was da am Ende übrig bleibt. Und da wundert sich Deutschland, dass es so wenig Kinder gibt... War letztes Jahr drei Monate arbeitslos - davor jahrelang direkt nach Studium immer gearbeitet. Zählt aber nicht, die drei Monate gehen als 0€ in die Berechnung ein. Plus im Sommer noch eine Woche Krankengeld bezogen, was auch rausgerechnet wird. Urlaubs- und Weihnachtsgeld (im Arbeitsvertrag fest verankert) sowie Mitarbeiterbeteiligung zählt auch nicht. Von wegen Durchchnitts-Netto der letzten zwölf Monate nehmen und davon 65 Prozent... Zählt ja alles nicht, was gezahlt wurde... Summa summarum bleibt von meinem jetzigen monatlichen Netto gerade mal die Hälfte an Elterngeld übrig - das ist doch mehr als unfair... Und die Krönung ist, der Arbeitgeber meines Freundes hat Insolvenz angemeldet, also fallen bei seiner Berechnung auch noch drei Monate mit 0€ raus... Weil Insolvenzgeld auch nicht zählt. Das darf doch nicht wahr sein alles ... Er war doch arbeiten Tag für Tag... Nur, weil das Gehalt im Endeffekt vom Arbeitsamt geholt wurde, weil die Firma aktuell nicht zahlen kann. Alle steurlichen Abzüge etc. sind ja auch identisch laut Lohnzettel... Also bleibt auch bei ihm in den Elternzeit-Monaten nur die Hälfte vom jetzigen Netto als Elterngeld übrig :-( Find das echt sch**** Bist doch nur der Gelackmeierte hier. Frag mich echt, wofür ich jahrelang gezahlt hab und warum wir jetzt so finanziell bestraft werden, weil wir n Kind bekommen. Toller kinderfreundlicher Staat... Sorry, das musste jetzt mal raus...


Sessaja

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Achso, hatte noch vergessen zu sagen, dass es bei uns in der Gegend schier unmöglich ist nen Kitaplatz für unter Einjährige zu bekommen. Die fehlen auch vorn und hinten. Also müssen wir gemeinsam irgendwie das Jahr zu Hause abdecken und können auch nicht einfach schon eher wieder arbeiten gehen... Von den beiden befristeten Arbeitsverträgen mal abgesehen ;-( Und der bangen Frage, wie es danach weitergeht... Alles echt doof, so hatte ich mir die Vorfreude auf unser Baby nicht vorgestellt...


BabyNr3-Diana

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Ohhhwaii lass dichd rücken. Elterngeld auch so thema damit kann ich mich erst befassen wenn die maus da ist. Bin ja selbstständig da ist auch so eine hin und her rechnerei. Dann werden bestimmte % bezahlt aber man darf nur 20 std noch zuarbeiten und die umsätze werden auch berechnet usw. usw. usw. Aber echt so die werben immer auch mit der elternzeit für Väter ... ist ja toll bringt aber nix wenn es berechnet wird das gehalt und am ende so wenig bekommt das man zwar die chance hat zuhause zu bleiben auch als vater aber sich einfach gar nicht leisten kann. Das finde ich auch sehr traurig. und 65% mal ehrlich ist schon heftig vorallem in Bundesländern wo man eh kaum was verdient. Da mal auf fast die hälfte zu verzichten und verutlich danach den job auch noch los ist, ist traurig. Die machen es einem echt nicht leicht. Deshalb find ich es auch so unfair das eben z.b. wie ich als selbstsändige kein Mutterschutz habe. Keine 6 wochen vor geburt die man entspannen kann und zumindest bisschen bezahlt bekommt. Soviel dann wieder zu Mutterschutz und alle gesetzte sind für jeden gleich. Muss sagen macht mir z.b. auch sehr zu schaffen die gewissheit bis zum "letzten tag" arbeiten zu müssen (geht einfach finanziell nicht) und so schnell wie möglich danach wieder. Da wünsch mir auch kuschelzeit und ruhe mit unserem spatz. Ach alles doof .. aber so sind die gesetzte :o( drück dich !


BabyNr3-Diana

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Ohhhwaii lass dichd rücken. Elterngeld auch so thema damit kann ich mich erst befassen wenn die maus da ist. Bin ja selbstständig da ist auch so eine hin und her rechnerei. Dann werden bestimmte % bezahlt aber man darf nur 20 std noch zuarbeiten und die umsätze werden auch berechnet usw. usw. usw. Aber echt so die werben immer auch mit der elternzeit für Väter ... ist ja toll bringt aber nix wenn es berechnet wird das gehalt und am ende so wenig bekommt das man zwar die chance hat zuhause zu bleiben auch als vater aber sich einfach gar nicht leisten kann. Das finde ich auch sehr traurig. und 65% mal ehrlich ist schon heftig vorallem in Bundesländern wo man eh kaum was verdient. Da mal auf fast die hälfte zu verzichten und verutlich danach den job auch noch los ist, ist traurig. Die machen es einem echt nicht leicht. Deshalb find ich es auch so unfair das eben z.b. wie ich als selbstsändige kein Mutterschutz habe. Keine 6 wochen vor geburt die man entspannen kann und zumindest bisschen bezahlt bekommt. Soviel dann wieder zu Mutterschutz und alle gesetzte sind für jeden gleich. Muss sagen macht mir z.b. auch sehr zu schaffen die gewissheit bis zum "letzten tag" arbeiten zu müssen (geht einfach finanziell nicht) und so schnell wie möglich danach wieder. Da wünsch mir auch kuschelzeit und ruhe mit unserem spatz. Ach alles doof .. aber so sind die gesetzte :o( drück dich !


Hoffnungsschimmer86

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Bei mir bleibt auch nicht mehr viel übrig, vorallem wenn das Zweite mal kommen sollte, dann wird es noch weniger wegen der vorhergegangenen Elterngeldauszahlung... Ist eine schwierige Berechnung.. Ich werde das EG auch auf zwei Jahre splitten wegen der Steuern, denn im Gegensatz zu mir verdient mein Mann einiges mehr. Wenn er nicht wäre, dann könnte ich niemals in Elternzeit gehen..auch nicht für ein Jahr, weil ich mit dem Geld gar nicht über die Runden käme für die Fixkosten, die man so im Monat hat. Wie sollte man davon bitte eine Miete, Essen und sonstiges bezahlen?! Man will ja das Kindergeld auch gerne fürs Kind ausgeben bzw anlegen.


Anitteb84

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Kann dich gut verstehen..ich bin Therapeutin und arbeite mit einem sogenannten Prämienvertrag, d.h.ich bekomme als festgehalten 75% von dem! was ich verdienen kann. Arbeite ich meine vollen 40 Std, dann bekomm ich 100%, verdiene also eine sogenannte Prämie. Allerdings wird das Elterngeld nur nach dem 75% Lohn berechnet......kannst ja sicher vorstellen! dass das nicht besonders prall ist.. Wir haben Glück, dass mein Mann Arbeit hat und durch einen steuerklassenwechsel mehr verdient...aber ich hock da und muss ihn quasi nun monatlich " anpumpen"...natürlich kriegen wir das hin, aber ich hab immer gearbeitet und komm mir vor, als wäre ich ein Mensch zweiter klasse! Schlimmes Gefühl!


Anitteb84

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Kann dich gut verstehen..ich bin Therapeutin und arbeite mit einem sogenannten Prämienvertrag, d.h.ich bekomme als festgehalten 75% von dem! was ich verdienen kann. Arbeite ich meine vollen 40 Std, dann bekomm ich 100%, verdiene also eine sogenannte Prämie. Allerdings wird das Elterngeld nur nach dem 75% Lohn berechnet......kannst ja sicher vorstellen! dass das nicht besonders prall ist.. Wir haben Glück, dass mein Mann Arbeit hat und durch einen steuerklassenwechsel mehr verdient...aber ich hock da und muss ihn quasi nun monatlich " anpumpen"...natürlich kriegen wir das hin, aber ich hab immer gearbeitet und komm mir vor, als wäre ich ein Mensch zweiter klasse! Schlimmes Gefühl!


Hoffnungsschimmer86

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Hm, also, ich war letzte Woche noch auf einem Vortrag über Elterngeld und da hatte der Rechtsanwalt solche Fälle beschrieben und meinte, dass es in solchen Fällen mittlerweile keine Rolle mehr spielt, wie das Gehalt zustande kommt. Maßgeblich für das Elterngeld sind wohl die Gesamteinkünfte. Ich bin auch Therapeutin und habe auch einen Festvertrag für 35 Std und habe immer ca 5-15 Überstunden pro Woche gemacht, die ich monatlich ausgezahlt bekommen habe. Das wird alles mit reingerechnet. Ich würde mich da an deiner Stelle nochmal informieren. Eigentlich wird alles angerechnet, worauf man Steuern gezahlt hat.


Sessaja

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Mir wurde gesagt dem ist nicht so. Denn ich hab z. B. n vertraglich festgeschriebenen 13. Monatsgehalt sowie ne Mitarbeiterbeteiligung auf die ich normal meine Steuerabgaben zahle und das wird nicht angerechnet soweit ich informiert bin... Würde mir zumindest so gesagt trotz Steuern...


Hoffnungsschimmer86

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Antwort auf Beitrag von Hoffnungsschimmer86

http://www.morgenpost.de/ratgeber/stiftung-warentest/artikel/article108525309/Gut-geplant.html Wenn es also monatlich mit deinem Gehalt versteuert wird, dann bekommst du das auch fürs Elterngeld angerechnet. Wenn du nur einmal im Jahr eine Jahresprämie bekommst oder es als Weihnachts- bzw Urlaubsgeld ausgezahlt wird, dann wird das wiederum nicht berücksichtigt.


Hoffnungsschimmer86

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Antwort auf Beitrag von Sessaja

Ein 13. Monatsgehalt wird auch nicht berücksichtigt.


BabyNr3-Diana

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Antwort auf Beitrag von Hoffnungsschimmer86

... weil war letzten Kurs eine Dame dort die Informiert hat eben über diese Fördermittel die man beantragen kann und die helfen einen auch beim Ausfüllen der Elterngeldanträge. Die können einen zwar nicht berechnen was rauskommt aber die gehen alles genau durch - wissen denke gut wo was rein muss bzw. was man auch manches achten muss. Vielleicht als Hilfe .. ist ja echt wieder so Papierkram wo ein kreuz falsch reicht und schon wird was falsch berechnet. Beratung ist auch komplett kostenlos. lg


BabyNr3-Diana

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Antwort auf Beitrag von Sessaja

Einfach mal Onlineberechnet. Wenn ich 12 Monate mein Gewerbe ruhen lassen würde d.h. keine weiteren Einkünftige habe. Bekommen ich 824 € Elterngeld je Monat. Dazu muss aber sagen, ich zahle alleine jeden Monat 386 € Krankenversicherung für mich alleine (kinder sind zum glück beim Vater Familienversichert sonst wäre es noch mehr) 438 € über .... wenn man bedenkt davon ... Windeln ... Milch ... Kleidung ... alles fürs Kind .... eigene Lebensmittel ... Miete .... Strom usw. usw. usw. Ist schon heftig


lasari

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Antwort auf Beitrag von BabyNr3-Diana

Da ich's mir auf zwei Jahre auszahlen lasse,werde ich ich auch nur ca 450€ haben plus Kindergeld. Wird schon gehen.


Hoffnungsschimmer86

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Antwort auf Beitrag von lasari

Darauf läuft es bei mir auch hinaus, aber nur, weil ich bisher in Steuerklasse 3 war und erst vor Kurzem gewechselt habe. Wäre ich schon länger in Klasse 5 gewesen, wären es 600€ statt 900€ im Monat. Krasser Unterschied!


Anitteb84

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Antwort auf Beitrag von Sessaja

Ich hoffe du hast Recht, allerdings bekomme ich die Zuschüsse nicht monatlich, sondern als Sonderzahlungen...wenn also Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld nicht berücksichtigt wird, dann das wahrscheinlich auch nicht... Aber so ist es eben. Dazu muss ich aber sagen, dass meine Schwangerschaft geplant war und mein Mann "vorausschauender" Banker ist...ich hab schon bissl Puffer angelegt, so dass für die Erstausstattung gesorgt war und ich mit dem restlichen Kosten schon zurecht kommen werde.... Alles wird gut!


Hoffnungsschimmer86

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Antwort auf Beitrag von Anitteb84

Hm, das könnte problematisch werden. Aber ich glaube, die fordern eh die Einkommensbelege vom AG an. Muss man sich wohl oder übel überraschen lassen. Echt umständlich, sich da durchzuschlagen...und wehe man hält sich nicht an dieses ganzen Fristen... Ich werde jetzt mal den Antrag für die Elternzeit fertig machen, um den dann direkt nach der Geburt abschicken zu können. Jetzt muss ich mir nur genau überlegen, ob und wie viele Std ich im 3. Elternzeitjahr arbeiten will. Muss man leider angeben, es sei denn, der Chef ist da kulant... Darauf verlasse ich mich aber nicht. Ich wollte gegen Ende der EZ noch ein berufsbegleitendes Studium beginnen, aber woher soll ich denn jetzt wissen, wie viel Zeit ich nebenbei zum Arbeiten und für das Kind benötige...


Anitteb84

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Antwort auf Beitrag von Hoffnungsschimmer86

Ach herrje, das könnt ich jetzt auch nicht sagen.... Ich werd 2 Jahre Elternzeit nehmen und dann voraussichtlich mein Kind ab März, April nächsten Jahres stundenweise in die Krippe geben, um wieder zu arbeiten. Die Stundenanzahl hängt aber, das wirst du als Therapeutin dann ja auch wissen, davon ab, wieviel Bedarf grad ist..ich hab da erst mal so an Urlaubsvertretung im ersten halben Jahr gedacht und dann nach und nach wieder auf ca. 20 Std die Woche. Mal gucken, wie sich das realisieren lässt.


Hoffnungsschimmer86

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Antwort auf Beitrag von Anitteb84

Wenn das vorher geregelt ist, dann muss mir mein Chef die Möglichkeit geben, dass ich 15-30 Std in der Woche arbeite. Ob da nun Bedarf ist oder nicht. Falls er mir das nicht bieten kann, darf ich auch woanders arbeiten. Allerdings muss die genaue Stundenzahl vorher festgelegt sein, dass die sich darauf einstellen können und auch der Zeitpunkt, ab wann ich das gerne machen möchte. Nach der Elternzeit muss mir ja auch meine Stelle zu gleichen Konditionen wieder gewährt werden. Es kann nämlich sein, dass, wenn man das vorher nicht schriftlich festlegt, am Ende gesagt wird, man habe es ja vorher nicht abgesprochen und dann bekommt man evtl gar keine Arbeit in der Zeit.