Endlich Zeit zum Runterkommen...

Was ich mir von der Seele reden muss: Das Wochenende war so turbulent. Freitag morgen sind mein Mann und ich zur Weihnachtsfeier seiner Firma um 7.30 Uhr nach Berlin gefahren. Die Deutsche Bahn hatte natürlich im Nahverkehr Verspätung und wir mussten dann auf unseren ICE warten und einen Späteren nehmen. Zum Glück konnten wir die Sitzplatzreservierung umbuchen, sonst hätten wir bestimmt dauernd im Zug mit Gepäck von Platz zu Platz ziehen müssen. Mein Mann musste dann in Berlin noch zum Meeting und ich habe mir die Zeit damit totgeschlagen, zu warten, dass das Hotelzimmer endlich fertig wurde. Dann konnte ich mich wenigstens noch ausruhen bevor es abends auf die Weihnachtsfeier ging. Das war echt ganz nett, aber ich habe ziemlich unbequem auf einem ungepolsterten Holzstuhl gesessen und konnte aufgrund der Enge nicht ständig aufstehen. Ihr wisst ja selbst alle wie unangenehm Sitzen ohne Bewegungsfreiheit momentan sein kann. Die Disco nach dem Essen habe ich dann aber abgelehnt... Ich konnte einfach nicht mehr und wir sind ins Hotel gefahren. Der nächste Morgen verlief so schön und wir haben viel Zeit für unser Frühstück und ein bisschen Zeit zu zweit gehabt. Die Rückfahrt war dann auch wieder mit Verspätung, so dass wir zum Anschlusszug rennen mussten. *ächz* Um 15.30 Uhr waren wir wieder zurück. Ich war soooo ko. Zuhause angekommen wartete dann um 16.30 Uhr unser Umzugskomitee auf uns und wir bzw die anderen größtenteils haben sich richtig ins Zeig gelegt, um unsere Klamotten ins neue Haus zu schaffen. Ich bin die ganze Zeit hin und her, rauf und runter, vor uns zurück gerannt bis mir dann mein Bauch sagte, dass jetzt Pause ist. Abends mussten wir dann aber noch unser Wasserbett auffüllen, damit wir überhaupt wieder einen Schlafplatz hatten (noch eine Nacht auf dem Schlafsofa hätte meinen Rücken umgebracht). Am nächsten Tag ging es dann weiter mit dem restlichen Umzug. Es sah hier sooo schlimm aus. Alles voller Kisten, die leider mitten im Weg standen und nicht dort, wo ich sie hinhaben wollte. Ich habe mich dann irgendwann ins Schlafzimmer eingesperrt und wollte nur noch meine Ruhe haben. Es war aber auch schon soweit alles fertig. Später waren dann nur noch meine Eltern hier und ich habe mit Mama die Treppen gewischt und von Farbklecksen und Dreck befreit (Sauarbeit! Sorry, aber ist so! ;)). Papa und mein Mann haben noch ein paar leisere Kleinigkeiten im Haus erledigt (unsere neue Nachbarin hängt ja schon mit dem Ohr an der Wand und steht bei jedem Mucks vor der Tür, wenn es außerhalb der vorgeschriebenen Zeiten ist..man kann ja nichtmal Verständnis für uns zeigen. Also, mir wäre es zu blöd zu neuen Nachbarn hinzurennen und zu meckern, wenn die mal drei-vier Löcher bohren... naja, jeder ist da halt anders..). Heute wurde dann noch die Küche geliefert und das neue Geländer für die Treppe. (Endlich konnte ich Kisten auspacken und muss keine Angst mehr haben, die Treppe runterzugehen; das Geländer wurde schon vor zwei Wochen ausgebaut). Jetzt sieht es hier schon nach Wohnumfeldgestaltung aus. Es fehlen noch kleinere Schränke, die aufgehängen und montiert werden müssen, aber jetzt kann ich mich endlich auf mich, meinen Mann und das Baby konzentrieren. Nun freue ich mich doch auf meinen Geburtstag und auf Weihnachten und hoffe, dass nun gaaaanz viel Ruhe und Besinnlichkeit einkehrt. Habe ja schon zwischendurch nicht mehr daran geglaubt. Im Januar werden wir dann das Projekt Kinderzimmer ganz ohne Druck angehen. Es muss nur noch die Tapete an die Wände und die Möbel müssen gekauft werden. Aber das ist ja was Schönes! Seit Ende September lief die Renovierung des Hauses.. Ich wünsche euch allen ein tolles Weihnachtsfest und einen guten Rutsch! Ich bin gerade so zufrieden. Endlich! Ich könnte echt heulen vor Glück, weil ich so verzweifelt und voller Unruhe war.