Flo2012
Eine Mama stellt eine aus meiner Sicht vollkommen normale Frage... warum ist es nicht möglich, ihr einfach ohne Unterstellungen und Vorwürfe zu antworten...vielleicht wars nicht so gemeint. Dann einfach bitte einen neuen Beitrag aufmachen, bitte! Würde ich sehr fair finden.. ich bin gerne noch einmal bereit über das Thema stillen zu diskutieren. A) ich stille B) es reicht nicht und ich habe wirklich viel probiert aber was in drei-teufels-namen hat das damit zu tun, dass eine Mama, die zufüttert sich Sorgen macht, dass ihr Kind nicht satt wird. Langsam verliere auch ich hier die Fassung... Für alle, die gerade den Kopf schütteln: mich hat es anfangs verdammt traurig gemacht, dass meine Milchmenge nicht reicht... und ich habe jedes mal angelegt und dann noch abgepumt. aber wenn dann leider die menge, die der sohn nachfuttert geringer ist, als die restliche Abpumpmenge dann reicht die Milch NICHT. und NEIN ich hätte nicht häufiger abpumpen können, den ich habe eine Woche lang im 2-Std-Rhythmus gestillt, nachgefüttert und abgepumpt. Da passte kein Löschblatt mehr dazwischen!!!
Hallo;) mache dich doch nicht verrückt...;) ach mir kam nichts und unsere bekommt nur Milch;) bringt doch nichts wenn man sich damit fertig macht und alle stunde ran muss... ehrlich? Hut ab die das durchhalten... ich wäre schon lange abgedreht. LG Tina -hoffe habe den Beitrag richtig verstanden-
letztendlich hast du den kern in meiner verärgerung schon richtig erkannt, mich hat es anfangs sehr traurig gemacht - jetzt ist es so, dass der sohn wächst und gedeiht und ich entspannter bin. ich glaub, das kam alles nur noch einmal kurz hoch, als ich unten bei der ernstgemeinten frage zum sattwerden gelesen hab, jeder kann stillen - frau muss nur anlegen, anlegen, anlegen... ist schon rum ums eck. danke dir :-)
hallo Flo2012, Glaub ich dir, ging meiner kleinen schwester bei beiden kindern genauso. hab s live miterlebt. meine schwester war auch sehr traurig deswegen. bei mir funktionierts zum glück und ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. ich kann aber einfach nur mit dem kopf schütteln, wenn ich lese, dass man grieß, karotten, haferflocken und sonst was dazu tut oder sich nicht an die packungsanweisung hält. sie sind doch noch so klein und brauchen nichts außer milch. und wenn man von der pre nach bedarf geben kann, wo ist das problem? stillkinder wollen auch manchmal stündlich an die brust. oder man einfach mit der 1er weiter macht. vielleicht hat das baby auch gerade einen wachstumsschub und braucht nur über einen gewissen zeitraum mehr milch. da schau ich doch nicht, was ich sonst noch so in die milch schütte. ich weiß nicht, wie deine meinung dazu ist, habe nicht alles durchgelesen, aber da ja immer wieder mütter schreiben, die so zeugs mit in die flasche tun, musst ich jetzt auch mal meinen senf dazu geben.
danke :-) meine einstellung zum thema beikost ist sehr einfach... mach ich erst, wenn der kinderarzt grünes licht gibt... ich müsste des wahnsinns fette beute sein nach den 3-monats-koliken irgendetwas zu probieren, was bauchschmerzen verursachen könnte... ich bin hier kein experte und verlasse mich hier auf die, die fachlichkeit dazu haben... das ist auch meine ansicht zum thema satt werden - ggf. einmal den kinderarzt fragen - wenn es eine vorbelastung beim gewicht gibt, dann vielleicht einen löffel milchpulver weniger... ich denke, wenns um die gesundheit geht, keine experimente :-) liebe grüße flo
Sind Griess & Co. nicht sowieso dann kontraproduktiv... ich meine, dann kann man doch auch gleich ein Fläschen mehr Milch geben und braucht keine Experimente auf Kosten der Babys machen... Wenn ich auch nur einmal Schuld bin, dass meine Süsse eine Kolik bekommt trink ich zehn Flaschen Pflaumensaft auf Ex...
ich möchte mal von unten zitieren: decaflofat hat geschrieben: "aber es geht um das GEFÜHL! BEI eurem kind zu sein, sich die ZEIT zu nehmen zu stillen und zu wissen, es bekommt genug. anzulegen," kannst du dir vorstellen, dass es mehr als schwarz und weiß gibt? das es situationen gibt - außerhalb deines tellerrandes - in denen es schlichtweg nicht möglich ist? nein, stattdessen verurteilst du mütter die nicht stillen konnten. du unterstellst es fehlt an gefühl, an selbstbewusstsein und dem vertrauen in den eigenen körper, an ausdauer und geduld. und wenn nich - als jemand bei dem es einfach nicht möglich war - das lese dann ist das für mich echt ne beleidigung. meine tochter hab ich sehr lange und gerne gestillt. soviel vorweg. mein sohn ließ sich nicht anlegen. vom ersten tag an. er saugte die brustwarze nicht an. kein einziges mal. ich hatte stillberater der lll hier, meine hebamme die auch sehr firn ist, ich habe mir tipps von allen möglichen seiten geholt, es ging nur mit stillhütchen. 14 tage nach der geburt war mein sohn noch immer in einer abwärtskurve beim gewicht, mal 10g weniger, mal 5, mal nichts, nahm ab und ab und wenn er nicht abnahm dann hielt sich das gewicht, es wurde auf jeden fall nicht MEHR. und wenn ich lese "ihr müsst anlegen" dann ist mir echt zum heulen zumute. mein kind ließ sich nicht anlegen. mit stillhütchen trank er sehr zaghaft - und anlegen ohne stillhütchen war schlicht nicht möglich. ich habe stunden damit verbracht zu versuchen ihn anzulegen. wirklich stunden mit dem brüllenden und hungrigen kind vor mir, in der hoffnung er schnappt doch mal richtig, in der hoffnung es klappt. es endete meistens damit das ich mir unter tränen doch wieder das stillhütchen aufsetzte, mit dem wissen, dass er damit nicht genug bekommt und die stimulation nicht ausreicht. nach 14 tagen stellte der kinderarzt mich vor die wahl - entweder ich pumpe neben dem stillen ab und gebs ihm, oder er kommt in die kinderklinik und muss gepäppelt werden. tägllich gingen wir zur kontrolle und bei einem gewicht x würde er einkassiert. also pumpte ich ab. ab dem zeitpunkt wo ich ihn nach der geburt aus der kinderklinik wiederbekommen hatte hatte ich mich geweigert eine flasche zu benutzen. brusternährungsset klappte nicht. becher klappte nicht. mit dem löffel einflößen war schlicht unmöglich. kind sollte nach zeitplan trinken -spätestens alle 3 stunden. oberste priorität war das er zunahm. ich pumpte also die klälgichen reste nach dem stillen mit stillhütchen ab und gabs ihm per flasche - er nahm weiter ab. ich verbrachte zwei tage - brust - pumpen - brust - pumpen... zwei tage später verweigerte er die brust und die flasche komplett - an diesem tag war meine hebamme fast den ganzen tag bei mir, wir haben dem kleinen die mumi tropfen für tropfen eingeflöst. am nächsten tag nahm er die flasche - die brust auch mit hütchen nie wieder. und was bekam ich für einen rat von der LLL, der angeblichen OBERINSTANZ in sachen stillen... - ANLEGEN..... gut, dann gabs halt weiter mumi per flasche - zur not den rest der stillzeit. ich stellte mich gedanklich darauf ein, zur not pump ich ewig. ich hatte die hoffnung wir könnten erneut an der brust versuchen wenn er kräftiger ist, wenn wir entspannter sind, wenn er zugenommen hat. mein sohn nahm weiter ab - da bekamen wir pre "verordnet" - von dem tag an nahm er zu.. er bekam mumi + pre. zwei tage später saß ich nachts nach 30 minuten pumpen mit 10 ml in der flasche (und das trotz deutlichem milchspendereflex - ich habe bereits gestillt, ich erkenne einen milchspendereflex wenn ich ihn habe) und hatte einen nervenzusammenbruch. danach habe ich die pumpe weggestellt, ich hatte keinen einzigen tag spannende brüste oder sowas... die milch war einfach weg. ich habe viel deshalb geweint. es war mir wichtig zu stillen - aber es ging nicht. er ließ sich nicht anlegen - konnte nicht an der brust trinken. ohne flasche wäre mein sohn an der brust verhungert. ich habe wirklich alles getan was in meiner macht stand, wirklich alles. ich habe hier gesessen wie ein zombie, mit 2 stunden schlaf am tag und habe gekämpft um jeden tropfen. und jetzt kommst du daher und erzählst einen von gefühl und satt sein und anlegen und meinst du könntest über "unruhe" oder sonst nen scheiß urteilen. ich bin es so leid, dieses "überstillmuttergehabe". toll das du stillen konntest. ich habe auch schon gestillt. aber das ist kein maßstab, das musste ich erfahren. achso und nur zur info - das ich jetzt nicht stille hat NULL wirklich NULL einfluss auf die bindung zu meinem sohn. ich habe keine andere beziehung zu meinem sohn als vor drei jahren zu meiner tochter. mein sohn bekommt auch mit flasche genausoviel nähe und körperkontakt wie beim stillen. er hat das gleich nähebedürfnis was von mir auch gerne erfüllt wird. die behauptung man hätte eine andere, engere, "bessere" und "schönere" beziehung zu seinem kind wenn man stillt ist völliger blödsinn, ein ammenmärchen was von irgendwelchen engstirnigen stillverfechtern erfunden wurde. ich bin nicht gegen das stillen, ganz im gegenteil, das liegt mir völlig fern. aber ich bin dagegen darüber zu urteilen, dass jemand nicht stillen konnte. oder überhaupt in frage zu stellen ob jemand stillen wollte oder nicht, wenn er sagt er konnte nicht. das ist wirklich unverschämt von dir, dass du dir solche urteile herausnimmst. ich entschuldige mich, dass dieser beitrag so lang geworden ist, aber das musste ich jetzt schreiben. ich fühle mich wirklich verletzt von solchen aussagen wie die madame sie hier tätigt (auch wenn ich da eigentilch drüberstehe). und nun liebe leute die angeblich declaflofat per pn beigepflichtet haben - schreibt was dazu. wenn hier offen geschrieben wird, dass stillen einzig und alleine eine kopfsache ist, eine frage von wollen und eine frage von gefühl (und damit wird umgekehrt unterstellt - jemand der nicht stillt der will nicht und der hat nicht das nötige gefühl), dann steht zu euerer meinung.
Traurig was du durchgemacht hast :(
Gott, ich krieg grad nen Kloss im Hals, wenn ich lese, was bei Dir los war....
Bei mir wars nähmlich ähnlich. Fiona konnte nach der Geburt auch kaum angelegt werden und nahm immer weiter ab...aber das ist eine lange Geschichte...
Habe mir auch jeden Tropfen "rausgemelkt", den sie nicht saugen konnte.
Zum Schluss habe ich für 150 ml am Tag 5 Stunden insgesamt gepumt.
Dann konnte ich auch nicht mehr, zumal Fiona öfter Wachphasen hatte und ich sie während dem Pumpen ja schlecht in die Ecke stellen konnte (was hätte da bitte die Bindung drunter gelitten!!!)
Ich find solche Frauen auch unmöglich, die so grosskotzig über Mütter urteilen, die wirklich alles gegeben haben und trotzdem nicht lange voll oder überhaupt stillen konnten. Ich warte nur drauf, dass die auch mal in die Situation kommen und dann in ein ganz grosses Loch fallen.
Liebe Grüsse, Baby-Fiona
Und ich würde doch wirklich auch mal gern wissen, welche Idioten (sorry...aber ist so) Dir per PN zugestimmt haben wollen. Das glaubst Du doch selbst nicht! Aber falls dem so war, sind es die grössten Feiglinge dies gibt, wenn sie Dir per PN zustimmen müssen, weil sie sich hier nicht trauen das öffentlich zu machen.
Liebe Meffilein, da kommen mir fast die Tränen bei deinem Beitrag - mir ging es mit meinem Sohn ähnlich: starke Gewichtsabnahme, konnte Brustwarze vom ersten Tag an nicht fassen, mit Stillhütchen hat er zu wenig gekriegt, habe angelegt, abgepumpt, zugefüttert, fünf Wochen lang, bis meine Nerven das nicht mehr mitgemacht haben... Am Wollen hat es nicht gelegen, hätte mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass es klappt. Daher stimme ich dir bei - ich finde solche Aussagen auch sehr anmassend und fehl am Platz!
habe die ausbildung zur stillberaterin nach der geburt von kind 1 gemacht, aber dann vor der prüfung mein zweites kind bekommen - habe sozusagen die theorie drauf aber die prüfung fehlt mir, mit nun inzwischen drei kindern hab ich aktuell einfach keine zeit die prüfung nachzuholen... aber mein rat: anlegen anlegen anlegen, in DEINER situation häte ich dir geraten, bleib drei tage mit deinem kind im bett und findet zu einander, und: anlegen, anlegen, anlegen. dass das mit noch einem kind zu versorgen nicht geht, verstehe ich als einwand. aber dann muß man seine prioritäten eben anders sortieren, je nachdem was einem wichtig ist: will man stillen hätte ich das gemacht, aber für die die die ruhe nicht haben, gibt es ja die flasche. ich verurteile niemanden der nicht stillt, freedom of choice steht über allem, aber breast is best. nur mal als denkansatz: noch vor sechzig jahren oder mehr wären kinder wohl ohne stillen verhungert. ich finde, in usnerer gesellschaft und zeit machen es sich die frauen zu einfach wieder schnellstmöglich wie vorher zu fuktionieren, und weisst du was, das müssen sie nicht, denn sie sind als mütter nicht mehr dieselben wie vorher. mutter werden braucht zeit. und jedes kind ist anders. und jungs sind an der brust ohnehin faul, ich habe bei meinen zwei söhnen auch dramen in der anfangszeit erlebt... blutende brüste, unerträgliche schmerzen, bei nr 1 6 wochen stillhütchen, aber ich war ENTSCHLOSSEN ich stille diese kinder! vor der geburt von nr 1 habe ich das stillbuch von hannah lothrop gelesen. daher meine gesinnung. nd es war SO WICHTIG das buch VORHER zu lesen, denn wenn das kind mal in den brunnen gefallen ist und beim stillen in der anfangszeit der wurm drin ist, hat die frau keinen nerv mehr zu lesen. und ich bleibe auch bei deiner schrecklichen situation bei meiner meinung: ruhe und anlegen, anleen, anlegen, und ihr hättet euch irgendwann gefunden. aber wenn man das probiert, und dann das udn dann das, und dann doch mal ne flasche zwischenrein, sowas macht die kleinen UND dich verrückt.
Meine Geschichte erzähl ich jetzt nicht nochmal, nur soviel: Es wurde hier im Forum während der Schwangerschaft im Rahmen von Stilldiskussionen auch mehrfach erzählt, dass jede Frau stillen könne. Das hab ich geglaubt und war im KH schon ziemlich verdattert, dass einfach nur klägliche Tröpfchen aus mir raus kamen und mir dann mehrere Hebammen gesagt haben, dass es öfters mal vorkommen kann, dass es eben nicht klappt. Nur so viel zu unwahren Parolen, die dann bei unerfahrenen Mamas ziemliche Krisen auslösen können.
Da kann ich nur zustimmen. ...wo ei bei mir und bei dir auch noch andere faktoren ne rolle gespielt haben. Nicht jede frau kann stillen. Manchmal liegts an der frau, manchmal am kind und manchmal an den äußeren umständen...
Also ich muss auch mal mein Senf dazu abgeben.. Ich hatte am Anfang echt "großen Respekt" vorm Stillen..Ich wollte das zwar machen, hab aber noch nie jemanden gesehen der gestillt hat. So war ich also von vornherein richtig verunsichert. Im KH haben sie mir sofort Stillhütchen gegeben (obwohl ich die eig. nicht gebraucht hätte) und angemeckert wurde ich da auch nur weil ich gefragt habe ob das denn reicht für die Kleine und ich wie gesagt ziemlich unsicher war. Die Antwort der netten Dame: "Entscheiden Sie sich jetzt Flasche oder Stillen, ich mach mir hier bestimmt nicht mein Rücken kaputt wenn man sich nicht sicher ist! " Da kommt freute auf :D Habs dann aber dennoch weiter probiert und es hat bei mir auch geklappt... totzdem habe ich dann erstmal ein Monat Stillhütchen benutzt, kleine hat gut zugenommen war von dem stand also kein Problem. ABER ich war mir immer noch UNSICHER weil sie so oft kam und ich einfach nur noch als Melkmaschine diente. Es war einfach nur anstrengend und meine Nerven lagen blank..Trotzdem hatte ich immer genug Milch ALSO kann es ja nicht daran liegen das man es deswegen nicht könnte, weil man nicht will ! Ich hab lange überlegt ob ich nicht doch die Flasche geben soll.. dank einiger beiträge hier, die mir zeigten das es mit der Flasche nicht wirklich einfach ist hab ich es gelassen.Ich hab mir gedacht so jetzt versuchte die 4 Monate auch noch "durchzustehen" biste halt überwiegen nur zuhause und Milchbar... Naja ne leichte Saugverwirrung hat sie denk ich schon, weil ich die Hütchen doch wenn sie ihre "5-Minuten" hat noch manchmal rausholen muss aber so klappt es.. ALSO wenn es danach geht das man UNSICHER,NICHT WILL,vielleicht sogar etwas GENERVT ist KÖNNTE ICH JETZT NICHT STILLEN !!! Ich bin dankbar das ich es kann, und mir tut es echt leid für die Mamis die es nicht KÖNNEN, besonders weil ich ne Zeitlang echt überlegt hab aufzuhören und Pre zu geben... (Und ich glaube auch nicht, das es den Mamis großen Spaß macht, mitten in der Nacht Fläschchen zu machen usw. weil man es so WILL! Ist ja mal voll nen schlag in die Fresse und dazu noch total unverschämt ! Jeder sollte es so machen wie er will..wenn man es Probiert hat und es klappt einfach nicht, ist dem Kind besser damit geholen eine ruhige entspannte Mutter zu haben, als eine die sich nur abhätzt und mehr Zeit mit Pumpen verbringen muss als sich um das Kind zu kümmern,ach und da ist die Nähe dann auch wieder die ja angeblich beim Flaschegeben wegfallen würde..(Man legt sein Kind ja auch am besten in der Wippe oder so damit es es beim Füttern ja nicht anfasst-SCHWACHSINN ECHT!!)
Richtig. Nähe zum Baby hat man beim 2-stündlichen Abpumpen auch nicht eben viel. Mal davon abgesehen, dass man dann den ganzen Tag rein gar nix anderes mehr machen braucht, wenn man alle 2 Std. 30 Min. an der Pumpe sitzt, Baby wickelt, Baby füttert, Milchpulver anrührt, weil die Mumi trotzdem nicht reicht, Baby aufstoßen lässt, Nähe geben, evtl. vollgespucktes Zeugs wegräumen und austauschen, Pumpenzubehör säubern. Dann noch alle halbe Stunde auf Toilette, weil man ja 3 Liter Stilltee am Tag in sich reinschüttet. Da hätten die restlichen 1 1/2 Stunden gar nicht gereicht. Ja und wegen dem ganzen logistischen Aufwand beim Flasche geben frag ich mich auch immer, was solche Frauen denken, die einem Bequemlichkeit beim Flasche geben vorwerfen. Würde auch gerne mal für mehrere Stunden das Haus verlassen, ohne ewig vor- und hinterher nen Extra-Nahrungszubehör-Rucksack, für alle Eventualitäten zu rüsten und wieder wegzuräumen.
Ja, das stimmt. Mein Zwerg wäre verhungert, hätte ich ihn immer und immer wieder nur angelegt, weil er nach zwei - drei Nucklern eingepennt ist und nicht mehr an die Flasche zu kriegen war, selbst nach dem "Milcheinschuss" war es nicht anders.
Lotti hat jedesmal geschrien wie am Spieß, habe es 5 Wochen probiert immer wieder angelegt...geschrien, ich jedes mal mitgeheult, abgepumpt Flasche gegeben und irgendwann war's gut. Ich war mit den Nerven runter, hab fast überhaupt nicht mehr geschlafen und kurz vor der Einweisung. Ich habe abgestillt und habe nun jetzt auch KEIN SCHLECHTES GEWISSEB mehr. Mein Kind ist zufrieden und hat ne Mama der es gut geht
... ja, das gibt's auch! Ich durfte nicht stillen, weil ich Beta-Blocker gegen zu hohen Blutdruck nehme und das Zeug in die Muttermilch übergeht. Das Stillen hätte meinem Kind daher eher geschadet als genützt. Ich fand es schon schlimm genug, dass ich das Zeug in der Schwangerschaft nehmen musste, aber ich hatte da keine wirkliche Wahl. Hätte ich nichts gegen den hohen Blutdruck unternommen oder ein anderes Medikament dagegen genommen, hätte die Schwangerschaft höchstwahrscheinlich nicht gut geendet. Daher bin ich froh, ein gesundes Baby zu haben, welches ich nicht aus falsch verstandener Mutterpflicht mit Medikamenten "versorgen" will. Das Buhei um die sonst fehlende körperliche Nähe kann ich auch nicht nachvollziehen. Ich halte mein Kind doch nicht "auf Abstand", wenn ich die Flasche gebe, ganz im Gegenteil. Der einzige räumliche Unterschied zum Stillen besteht darin, woran sie nuckelt. Und man tüddelt und kuschelt ja auch außerhalb der Trinkzeiten rum. Und mit der Mutter-Kind-Bindung ist bei mir auch alles in Ordnung. Dass der Versuch zu Stillen sich auch negativ auf die Mutter-Kind-Bindung auswirken kann, habe ich auch mitansehen müssen. Wenn das Ganze in Brustentzündung und Schmerzen für die Mutter endet, so dass die Mutter schon "Angst" vor dem nächsten Stillversuch entwickelt (und weil das Baby nicht trinkt, liegt der nächste Stillversuch nicht allzu weit entfernt) und man irgendwann in einem Teufelskreis aus "Kind-auf-dem-Arm-ist gleich-Schmerzen" gerät, finde ich das für die Mutter-Kind-Bindung nicht förderlich. Wenn das Stillen funktioniert, ist doch alles gut. Wenn eine Mutter nicht stillen kann/darf/nicht will, ist das genau so gut. Jeder will doch nur das Beste für sein Kind und dafür gibt es ja zum Glück mehr als einen Weg. Ich mag diese mehr oder weniger offensichtliche Unterstellung "Wer sein Kind nicht stillt, ist eine schlechtere Mutter." auch überhaupt nicht. Noch eine kleine Anekdote am Rande: Während der Geburtsvorbereitung hatten wir an einem Abend über das Stillen gesprochen und eine der werdenden Mütter echauffierte sich auch darüber, dass andere Mütter nicht stillen wollten (wäre ja das Beste für das Kind, blabla). Draußen hatte die Gute sich dann erst einmal schön eine Zigarette angesteckt...
Haben die Ärzte bei dir keine andere Lösung gefunden? Mein Bluthochdruck hat auch meine ganze SS überschattet und alle Ärzte waren sich sicher, dass ich die kompl SS nie schaffen würde. Sie haben es dann aber mit 3 Medikamenten zusammen geschafft, den Blutdruck in Griff zu bekommen und dass ich dann trotzdem noch stillen konnte. Schade, dass du deshalb auf das Stillen verzichten musstest.
Mein Blutdruck war die ganze Schwangerschaft über im Rahmen (ein Glück, gab da genug andere "Baustellen"), aber leider nur mit diesen Tabletten. Da das Präparat wie gesagt in die Muttermilch übergeht und es zu wenig Erfahrungswerte über die Auswirkungen für das Neugeborene gibt, wurde mir von vornherein davon abgeraten zu stillen. Das Nicht-Stillen war mir dann ehrlich gesagt auch lieber, als die Kleine als unfreiwilliges "Versuchskaninchen" einzusetzen.
Das kann ich absolut verstehen und hätte auch meinem Sohn keine Milch gegeben, wenn ich nicht sicher gewesen wäre, dass von den Medikamenten nichts bei ihm ankommt. Seien wir beide einfach froh, dass es unsere Babys gut geschafft haben und nun gesund bei uns sind.
...meine Mutter konnte mich damals auch nicht stillen. Vor 32 Jahren war das Stillen auch eher verpöhnt, bei uns im Eck. Die Hebammen haben meiner Mama sofort die Flasche in die Hand gegeben und mit ihren 21 Jahren und 2 anderen Kindern von 3 und 6 Jahren (die sie wegen fehlender und Erfahrung auch nicht stillen konnte und damals gab es wohl noch keine "Stillberatung") hat sies einfach hingenommen. Auch ging das mit dem Stillen überall noch weniger als heute. Stellt Euch mal vor, meine Mutter hätte vor 32 Jahren im Restaurant oder sonstwo die Brust ausgepackt, das wär gar nicht gegagen. Egal, worauf ich hinaus will: Meine Mutter hat mich so gut wie nie gestillt und wenn ich keine superenge Bindung zu meiner Mutter habe, dann weiss ich auch nicht. Ich weiss, es ist ein besonderes Gefühl, wenn man sein Kind gerade an der Brust hat (habs ja selbst 2 Monate gemacht), aber man kann nicht behaupten, dass das Gefühl beim Flaschengeben schlechter wäre - anders ja, aber nicht schlechter!
Ich glaube, diese Bindungssache ist eh viel zu komplex. Man kann das doch nicht allein vom Stillen abhängig machen. Man sagt auch (MAN, nicht ICH), bei nem Kaiserschnitt ist die Bindung schlechter. Oder wenn man die Kleinen schreien lässt. Ich wurde nicht gestillt, kam per KS und man hat mich (wenn ich geschrien hab - das war wohl nicht oft) schreien lassen. Ich habe keinen Kontakt mehr zu meiner Mutter. Aber das liegt bestimmt nicht unbedingt an diesen Kriterien. Da spielt so viel zusammen. Ich kenne auch welche, die haten die gleichen Umstände und haben ne super Bindung. Ich steige auch gerade auf Flasche um. Und ich finds auch nicht schlechter. Am Anfang wars komisch, klar, aber es wird (ich stille seit kurzem nur noch 2-3x am Tag und werd nach dem 4. Monat ganz langsam ganz aufhören)
hui - ich war jetzt einen tag unterwegs und freue mich, dass das Thema jetzt seperat (erneut) behandelt wurde.... vielen dank für viele ehrliche berichte... find ich prima... und aufbauend... so ist jeder verschieden und doch gut... es gibt zum glück verschiedene ansichten und auch andere stillberater - und hier viele gute mamas mit sicherlich einer tollen bindung zum krümel