Monatsforum März Mamis 2011

Geburtsbericht vom 21. März 2011 (ACHTUNG sehr lang!)

Geburtsbericht vom 21. März 2011 (ACHTUNG sehr lang!)

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LEONIE REBECCA BEKERMAN SCHWANGERSCHAFT, ENTBINDUNG UND ERSTE ZEIT Schwangerschaft Feststellung der Schwangerschaft war am 19. Juli 2010. Ich war damals in der 6. Woche schwanger und man konnte auf dem Ultraschallbild bereits gut die kleine Fruchthöhle sehen, welche 3 Wochen alt gewesen sein muss. Ab Mitte der 7. Woche bis ungefähr zur 20. Woche (03. November 2010) litt ich unter starker Übel-keit und Müdigkeit, wegen welcher ich in der Zeit vom 01. September 2010 bis einschließlich 03. September 2010 stationär behandelt werden musste. Weiter kamen sodann ab der 20. Woche immer wieder auftretende leichte Kontraktionen und Sodbrennen hinzu. Am 28. Oktober 2010 spürte ich in der Badewanne die ersten Bewegungen meines Kindes. Zum 16. November 2010 (22. Woche) bekam ich aufgrund der andauernden Kontraktionen ein Be-schäftigungsverbot bis zum Beginn des Mutterschutzes. Am 19. November 2010 fand der Feindiag-nostiktermin statt, bei welchem das Geschlecht des Babys endlich ersichtlich war. Ein Mädchen! Zwischen der 25. und 26. Woche wechselte ich den Frauenarzt wegen der Entfernung. Ich traute mir längere Fahrten mit dem Auto nicht mehr alleine zu. Bei einem Vorsorgetermin in der 30. Woche (11. Januar 2011) wurde festgestellt, dass ich etwas zu wenig Fruchtwasser habe, sonst aber alles in Ordnung sei. Am 13. Januar 2011 ging ich dann erneut zum Frauenarzt, da ich etwas an meinem „Hintern“ feststellte, was definitiv dort nicht hingehörte. Es stellte sich heraus, dass ich bezüglich der Schwangerschaft eine Hämorrhoide gebildet hatte. Des Weiteren bekam ich zum Ende der Schwangerschaft Probleme mit meinen Fingergelenken (Wassereinlagerung), Steißbeinschmerzen und litt teilweise an Verstopfungen. Vom 04. Februar bis 06. Februar 2011 (Ende 33. Woche) haben ich und mein Partner einen Geburts-vorbereitungskurs gemacht. Mutterschutzbeginn: 08. Februar 2011 23. Februar 2011: Anmeldung im Krankenhaus zur Geburt Am 01. März 2011 (37. Woche) wurde endlich festgestellt, dass sich der Muttermund verkürzt. Eine Woche später war er bereits auf 3,2 cm und eine weitere Woche drauf (39. Woche) dann bei 2,5 cm. Schwangerschaftsbeschwerden im Überblick: - Übelkeit - Müdigkeit - Leichte Kontraktionen - Sodbrennen - Wenig Fruchtwasser - Hämorrhoide - Wassereinlagerung - Steißbeinschmerzen - Verstopfungen Entbindung Am Abend vom 19. März 2011 fühlte ich mich schon etwas seltsam, ohne das Gefühl beschreiben zu können. In der Nacht vom 19. März 2011 zum 20. März 2011 musste ich dann merkwürdigerweise auf die Minute genau stündlich auf die Toilette. Beim 3. Toilettengang um 01:17 Uhr machte ich dann das Licht an um besser gucken zu können und stellte beim „Abwischen“ fest, dass ich eine leichte Blutung hatte. Auf telefonische Nachfrage im Kreissaal stellte sich heraus, dass dies eventuell mein Schleimpfropfen ist, welcher sich endlich lösen würde. Zur leichten Blutung bekam ich dann auch ca. alle 30 Minuten Wehen und konnte nicht mehr schla-fen. Ab 02:30 Uhr verkürzte sich der Wehenabstand dann auf ca. alle 15 Minuten Wehen. Um 03:05 Uhr wurde die Blutung dann stärker und ich hatte mehr und mehr Schleim in der Binde. Die Wehen kamen von da an dann auch alle 10 Minuten. Zu 04:30 Uhr hatte ich 2 Wehen im Abstand von 7 Minuten in Verbindung mit einem „Regelschmerz“ und einem Stechen im Muttermund. Ab 05:23 Uhr kamen die Wehen dann wieder alle 10 Minuten, der Schleimpfropfen ist weiter abge-gangen und ich weckte meinen Partner. 07:00 UHR FAHRT INS KRANKENHAUS 07:30 Uhr 30 minütiges CTG mit Muttermunduntersuchung. Hebamme Kati teilte uns mit, dass es wirklich der Schleimpfropfen ist und der Muttermund fingerdurchlässig (1 cm) ist. Wir durften dann im Wehen-Vorzimmer Quartier beziehen und warteten den weiteren Verlauf ab. Ab und an sind wir spazieren gegangen oder ich drehte meine „Runden“ auf dem Flur. Zwischen 09:30 Uhr und 10:00 Uhr begrüßte uns dann Hebamme Antje aus dem Bereitschaftsdienst und ließ mir ein Bad mit Lavendel ein. Hier konnte ich mich für eine halbe Stunde angenehm ent-spannen und die Wehen ließen wieder auf ca. alle 20 Minuten nach. Wir haben dann gefrühstückt, sind weiter spazieren gewesen und haben in der Cafeteria sodann zu Mittag gegessen. Zu ca. 16 Uhr kam Hebamme Nadine zu uns und ließ mir ein weiteres Bad mit Lavendel ein. Hier haben die Wehen dann wieder zugenommen und bei der Muttermundkontrolle stellte sich heraus, dass wir bei 1-2 cm sind und der Gebärmutterhals vollständig verstrichen ist. Nach der Wanne hielt ich die Schmerzen immer schlechter aus und bekam Paracetamol und zwei Kirchkernkissen. Es wurde ein neues CTG geschrieben und immer wieder nach meinen Wehen geguckt, da diese stark für mich zu spüren waren aber vom Gerät nicht gut aufgezeichnet werden konnte. Der eigentliche Geburtsbeginn konnte dann endlich zu ca. 21 Uhr festgestellt werden. Die Mutter-mundkontrolle ergab 3-4 cm und es wurde alles für eine PDA fertig gemacht. Ich habe den Zugang erhalten, ein super gutes Schmerzmittel und danach eine Kochsalzlösung. 23 Uhr war für die PDA alles bereit und diese wurde von einem Arzt gelegt. Da ich selbst unter M. Scheuermann leide, musste ich zwei Mal „gepickst“ werden. An der ersten PDA-Stelle ging die Nadel nicht durch. Zur PDA-Testdosis bekam ich dann einen Wehenförderer und ich war bis ca. 1 Uhr morgens des 21. März 2011 schmerzfrei und spürte nur noch den Druck nach unten. Ab 1 Uhr waren die Schmerzen wieder da und Hebamme Hildegard konnte sich nicht um mich „kümmern“, da diese wohl alleine im Dienst war und parallel eine zweite Entbindung hatte. Es kam auf mein ständiges Klingeln dann die begleitende Ärztin, welche mich aber auch vertröstete. Ich forderte die 2. Dosis der PDA, welche mir aber wohl nur die Hebamme nach einer weiteren Untersuchung gegeben werden durfte. Um ca. 02:30 Uhr kam die Hebamme dann zu mir und bei einer weiteren Muttermunduntersuchung kam raus, dass dieser schon bei 8-9 cm ist. Sie wollte dann, dass ich bis zur Geburt presse, obwohl ich am Ende war und nach der 2. Dosis verlangte, um Kräfte sammeln zu können. Sie hörte nicht und forderte meinen Partner auf ihr zu helfen. Alleine würde sie „das“ nicht schaffen. Jeder von beiden hielt sodann ein Bein von mir hoch, damit ich pressen konnte. Dies machten wir so ca. 3-4 Mal, damit sie weiter den Muttermund dehnen konnte und das Köpfchen tiefer kam. Aufgrund meines weiteren Bettelns bekam ich um 3 Uhr dann meine 2. Dosis, wobei diese jetzt nicht mehr so gut half. 30 Minuten später fingen „wir“ dann an mit dem Pressvorgang an. Es wurde die Ärztin rangeholt und diese sprach mir immer wieder gut zu. Bei den Wehen drückte die Ärztin auf meinem Oberbauch mit. Die Hebamme hatte mich zu diesem Zeitpunkt schon aufgegeben und redete über einen Kaiserschnitt. Die Ärztin glaubte an mich und meinte, dass ich dies schaffe. Letztendlich bekam ich einen Dammschnitt und meine Kleine kam um 04:58 Uhr zur Welt. Daten unseres Babys: Gewicht 3100 g, Größe 51 cm, Kopfumfang 35 cm. Im Nachhinein wurde mir mitgeteilt, dass mein Becken und meine Beckenmuskelatur durch meinen Sport „Reiten“ sehr fest sind und die Kleine aus diesem Grund lange brauchte dort durchzukommen. Beschreibung des Wehenschmerzes: Für mich fühlte es sich so an, als würde sich ein Gürtel von meinem Lendenwirbelsäulenbereich zum Unterleib immer enger ziehen. Der Schmerz lässt sich aber gut veratmen, sofern er nicht zu lange andauert. Was man zu mir noch wissen sollte: Ich bin 25 Jahre alt und es handelte sich um meine 1. Geburt. Weiter leide ich seit 10 Jahren unter Depressionen und kann mit Schmerzen sehr schlecht umgehen.


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Na dann Glückwunsch zu Deiner Tochter. Meine zweite Tochter (Fiona) kam am 04.03.2011 zur Welt. Habe bereits eine Tochter mit 22 Monaten (wird am 05.06. 2 Jahre alt). Und ich bin 23 Jahre. Das mit den Depressionen hört sich aber überhaupt nicht gut an. Muss dazu sagen, dass es mir zur Zeit auch nicht sonderlich gut geht. Bin ziemlich kaputt. Zeit für mich finde ich so gut wie gar nicht mehr. Grenzt schon an ein Wunder, dass jetzt gerade beide gleichzeitig schlafen. Normalerweise ist Fiona abends immer sehr anstrengend... Zwei kleine Kinder sind schon sehr anstrengend. Vor allem spuckt die kleine recht viel :((( Bei mir ging die Geburt sehr schnell. Auch die 1. war einfach und schnell. Bei meiner großen Tochter hatte ich um 17:30 Uhr einen Blasensprung. Sind dann ins Krankenhaus. Da war ich dann ständig am CTG. Um ca. 22 Uhr bin ich dann nach oben ins Zimmer (da sie am nächsten Tag einleiten wollten, falls die Geburt nicht von allein losgehen würde). Um ca. 23:30 gingen die Wehen dann auf einmal los. Bin dann in den Kreissaal um 3:48 war sie da. Zeit für PDA war keine mehr, da der Mumu dann schon komplett offen war. Dafür bin ich gescheit gerissen :((( Bei Fiona hatte ich ab ca. 02:00 Uhr immer wieder mal Bauchweh, hab immer wieder mal ein bisschen geschlafen. Um ca. 05:00 hab ich im Kreissaal angerufen, was sie meinen, ob ich vorbei kommen sollte oder nicht. Die Hebamme meinte JA. Habs dann allerdings noch rausgezögert, da ich meine große Tochter nicht aufwecken wollte. Hab dann also gewartet, bis Sophie wach wurde (ca. 07:00). Hatte kurze Zeit darauf schon richtig schmerzhafte Wehen ca. alle 2-3 Minuten! Hab Sophie noch schnell was zu essen gegeben, sind dann ins Krankenhaus (9:00 Uhr Ankunft) Dort wurde noch ca. 30 Minuten CTG geschrieben. Hebamme hatte dann vaginal untersucht, da auf dem CTG nur ein paar Wehen zu sehen waren. Mumu war bereits offen, wurde dann sofort in den Kreissaal geschoben. Presswehen gingen um 9:45 Uhr los und um 10:03 war Fiona da. 2910 Gramm, 48cm groß und 33cm Kopfumfang. Ne recht zierliche Maus, Sophie war aber auch "nur" 49 cm groß, 3030 gramm und 32 cm Kopfumfang. Bei Fiona bin ich gott sei Dank nicht wieder gerissen.


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achso, hatte auch bei Fiona keine PDA. Und bei Sophie hat sich auch die Hebamme auf meinen Bauch gelegt. Bei Fiona musste auch das nicht gemacht werden. Und Sorry für die teilweise falsche Rechtschreibung, aber ich bin so schnell am Tippen, sodass ich die Hälfe falsch schreibe...