ChristinaS25
Hallo Mamas, ich mache mir Gedanken über die Elternzeit. Da ich Freiberufler bin und im Home Office arbeite, denke ich darüber nach, wie lange ich in „Elternzeit“ gehe. Ist jemand vielleicht in der gleichen Situation? Ich würde am liebsten ein halbes Jahr Elternzeit nehmen. Da ich natürlich nicht alle meine Kunden verlieren möchte, denke ich an 3-4 Monate. Mit Home Office wäre das bestimmt irgendwie machbar und der Papa wäre auch viel zu Hause. Man hat aber auch irgendwie ein schlechtes Gewissen gegenüber dem Kind. Wie seht ihr das ganze? Gibt es hier selbstständige oder freiberufliche Mamas unter uns? Ich freu mich über jede Antwort und Erfahrung!
Deine Frage ist ja nicht gerade freiberufler-spezifisch, finde ich, deswegen antworte ich auch mal Ich bin in Führungsposition quasi selbständig beschäftigt, sodass ein Jahr Auszeit einer Kündigung gleichgekommen wäre.
Beim 1. Kind bin ich nach 8 Wochen mit 25 Stunden eingestiegen, in der Hochphase für drei Monate für 30 Stunden. Mein Mann war gleichzeitig 20 Stunden pro Woche tätig. Da ich voll gestillt habe, war ich dauerhaft im HomeOffice (da Coronajahr auch problemlos möglich). Ich arbeitete nachmittags, mein Mann vormittags.
Ein schlechtes Gewissen kannte ich auch, das lag aber an anderen Umständen. Ich hatte nie ein schlechtes Gewissen, so "früh" wieder arbeiten zu gehen. Auch ansonsten hat sie und haben wir davon sehr profitiert, dass sie zu uns beiden Eltern eine nahezu gleiche Bindung hat. Die Bindung zum Papa ist einfach eine andere, wenn er so viel Zeit mit dem Kind verbringt, als wenn es sich auf Abend und Wochenende beschränkt. Das möchte ich durch nichts eintauschen.
Beim 2. Kind nun werden wir das so nicht mehr organisiert bekommen, daher gehe ich 6 Monate in EZ und mein Mann 9 Monate. Mein Aufgabenbereich hat sich etwas geändert, sodass sich das auch gut organisieren lässt.
Vielleicht bringt dir dieser Erfahrungsbericht auch etwas :)
Vielen Dank für deine Antwort! Super, dass es bei deinem ersten Kind so gut geklappt hat. Unsere Situationen sind oder waren ja ziemlich ähnlich.
Hey, ich bin selbstständig und werde (wenn alles läuft wie geplant) maximal 3 Monate raus sein, vielleicht eher etwas weniger. Aber mein Mann ist viel zu Hause und wenn's zu kompliziert wird so, wird er ein Jahr aus seinem Job raus gehen. Man muss aber auch dazu sagen, dass ich bei uns die Hauptverdienerin bin und enorm viel mehr verdiene als er, da er hier vor Ort (Indonesien) einen local Job hat und ich für Deutsche Auftraggeber online arbeite. So ist die Konstellation für uns einigermaßen logisch. Mal sehen, wie es am Ende klappt, aber das ist jetzt mal der Plan.