82Dany82
Hallo alle zusammen!
Ich gehöre zwar eigentlich in den Juli (ET: 30.06., Geburt: 01.07.), aber ich benötige mal Eure Hilfe und hoffe, dass ihr ggf durch die „Phase“ schon erfolgreich durch sein und mir helfen könnt.
Unser Zwerg ist gestern 12 Wochen alt geworden. Seit letztem Sonntag sind die Nächte ein absoluter Horror im
Vergleich zu vorher. Vorher haben wir ihn zwischen 19 und 20 Uhr langsam ins Bett gebracht (abendritual, kuscheln, Flasche) und er ist meist so spätestens um 20:30 Uhr eingeschlafen. Gegen 2:30 Uhr/3:00 Uhr hatte er dann Hunger. Klar hat er zwischendurch nicht seelenruhig geschlafen, aber immerhin geschlafen.
Seit Sonntag ist alles anders: er schläft später ein (was ja nicht dramatisch ist) und nach genau 1,5 Stunden weint er, grummelt, stöhnt…wirft sich mit dem Kopf hin und her und kommt nicht wieder zur Ruhe. Egal was wir versuchen (Hand auf Brust, Hand halten, streicheln etc), nichts hilft. Ab und an hilft der Schnuller, aber leider auch nicht immer. Wir haben schon versucht, ihn ins Bett zu uns zu holen (er schläft im Beistellbett), aber da wurde er gefühlt noch unruhiger. Wenn er dann wieder in den Schlaf findet, dann dauert es genau 1,5 Stunden und der Spaß geht von vorne los.
Hunger hat er keinen in diesen Zeiträumen, denn die Signale sind dann anders und die kommen derzeit meist zwischen 1:30 Uhr und 2:30 Uhr. Dann gibt’s eine Flasche und danach schläft er meist recht gut ein…für 10 Minuten und danach gehts dann wieder los mit dem 1,5- Stunden-Countdown
Wir sind echt überfragt, wie wir ihm helfen können besser zu schlafen
Ich merke halt auch übern Tag, dass er weinerlicher ist und müder als sonst, also machen sie die Nächte auch bei ihm bemerkbar.
Ggf ist es der 12-Wochen-Schub…ggf stellt sich da auch gerade was um. Aber durch dieses Kopf hin und her werfen habe ich das Gefühl, dass ihm irgendwas zu viel ist und er sich selbst versucht zu regulieren? Wir hatten das vor 2-3 Wochen schonmal zum einschlafen, dass er das gemacht hat, aber immer nur einmalig und dann war’s auch irgendwann wieder weg…?
Wir haben in den letzten Tagen nichts geändert am Tagesablauf, an neuen Reizen, an spielen etc. Es ist also alles wie vorher.
Wenn er schläft, ist einer von uns bei ihm im Zimmer - aber leise (also lesen, am Tablet etc). So kann es also auch nicht daran liegen, dass er irgendwas von „außen“ mitbekommt..?
Habt ihr Tipps für mich, wie ich ihm helfen kann, besser in den Schlaf zu finden und ihn in solchen Momenten etwas beruhigen kann?
Kennt ihr diese „Phase“ und wann wurde es etwas entspannter?
Danke schonmal für Eure Antworten!
Du könntest meinen Sohn beschreiben! Wir sind im 4. Sprung und er hat das auch ganz schlimm. Ich war schon am verzweifeln, weil alles was vorher geholfen hat es momentan scheinbar nur noch schlimmer macht. Hast du versucht ihn zu pucken? Das hilft hier zumindest etwas. Da bei uns aber vor allem die zweite Nachthälfte eine Katastrophe ist lege ich ihn etwas später hin und wenn er wach wird pucke ich ihn bevor er gestillt wird. So zappelt er sich nach dem ablegen nicht wieder wach und ich bekomme noch etwas Schlaf ab. Ich drücke dir die Daumen, dass es bald wieder besser wird!
Danke für deine Antwort. Wir hatten ihn tatsächlich bis es nachts so kalt wurde zum Nachtschlaf dauerhaft im Pucksäckchen, da er so einfach viel ruhiger geschlafen hat. Das wurde aber jetzt einfach zu kalt (wir haben nun ca 18 Grad im Schlafzimmer statt vorher 21-23 Grad). Ich habe auch das Gefühl, dass der Umstieg auf den Schlafsack das Problem noch verschlimmert
Wie puckst Du ihn denn bei den Temperaturen?
Liebe Grüße
Ich hatte anfangs auch Pucksäcke, aber aus der größeren Größe konnte er sich ganz leicht befreien. Deswegen musste ich mich dann an ein Pucktuch gewöhnen. Das hat mich anfangs auch an den Rand der Verzweiflung gebracht, mittlerweile funktioniert es aber problemlos. Wir haben 19 Grad im Schlafzimmer. Er hat einen Schlafsack an und ich pucke oben drüber, aber ohne das Tuch bei den Beinen hochzuklappen. Das Tuch ist elastisch, ich hab aber für den Fall dass er es vollspuckt (er ist immer noch ein Speikind) ein paar extra große Mullwindeln (1,20 x 1,20) Laut der Hebamme, die ich beim zweiten Kind hatte, wäre es auch möglich, sofern das Kind nicht mit dem Kopf in den Schlafsack rutschen kann, einfach die Arme nicht nach draußen zu machen. Das hab ich aber nie ausprobiert, war mir einfach zu unsicher.
Danke für den Tipp, das probiere ich auf jeden Fall aus
Kannst du mir sagen, was für ein Tuch Du hast? Ich habe nämlich nur so große Moltontücher, aus denen strampelt er sich aber ratzfatz frei
Ich hab eines von Hoppediz (https://hoppediz.de/schlafen-und-pucken)
Vielen Dank
Außer dem Schlafsack statt pucken kann auch das Alter eine Rolle spielen. Wir haben hier vor ein paar Tagen einen Post ("Nächte") in dem mehrere von uns genau das selbe Problem schildern. Ich habe zuletzt irgendwo gelesen, dass das schlechter Schlafen ganz typisch für drei Monate alte Babys ist. In dem Zeitraum ändert sich irgendwas an den Schlafphasen und die Babys bekommen dazu natürlich auch immer mehr mit und haben dadurch mehr zu verarbeiten. Im Normalfall ist der Spuk in ein paar Tagen oder wenigen Wochen vorbei. Bei meinem Großen hat es allerdings bis zum vollendeten siebten (oder sogar neunten, bin nicht mehr sich) Monat gedauert, bis er nicht mehr alle 2h wach wurde. Begonnen hat das Problem klassisch mit drei Monaten.
Danke für Deine Antwort. Oje, dann hoffe ich sehr, dass es bei deinem Sohn eine Ausnahme ist
- so lange so wenig schlafen, das hält ja niemand aus. Hatte er dann immer Hunger oder war er auch einfach „nur“ wach?
Huhu, was du beschreibst klingt ganz nach der schlafregression.heißt, mit 3 Monaten stellt sich der schlaf um, das baby ist nicht mehr dauerhaft im tiefschlaf, sondern beginnt schlafzyklen zu entwickeln, also abwechselnd leichter und Tiefschlaf, wie bei uns erwachsenen auch. So ein Zyklus dauert ca. 45 min und manchmal wachen sie nach den 45 min auf. Euer baby scheint aöso immer nach 2 zyklen aufzuwachen. Bei uns (baby ist heute 3 Monate) sind es ab 00:00 uhr 45min abstände.ich stille ihn dann wieder in den schlaf. So viele tipps habe ich leider nicht.mir hat beim großen geholfen, die Situation anzunehmen.also sich nicht stundenlang über den schlafmangel ärgern, das macht dich nur noch wacher. Wenn es dich körperlich belastet, versuche dir jemand zu organisieren, der tagsüber mit babylein spazieren geht, damit du schlafen kannst. Oder du legst dich zusammen mit deinem baby hin -das fällt aber vielen mamas schwer. Auf jeden fall ist es wie alles nur eine phase und wird sich auch wieder ändern. Ich wünsche dir gutes durchhaltevermögen!
Das er wirklich Hunger hatte bezweifle ich. Aber er war nur mit stillen wieder zum schlafen zu bringe. Meistens wahrscheinlich nur ein paar Schlücke und dann nur genuckel aber anders war nichts zu machen.
Auch der viel gelobte Abendbrei hat nicht wirklich was geändert. Als er den bekommen hat war er aber auch schon fast 8 Monate (er hat lange nichts außer MuMi vertragen)
Durchgeschlafen oder sich mit Nucki beruhigen lassen hat er erst, als wir ihn mit 9,5Monaten auch nachts zum Schlafen in sein eigenes Zimmer gelegt haben. Mit Nucki abends einschlafen konnte er ab 6,5 Monate. Drei Tage nach dem ersten Versuch im eigenen Zimmer hat er zum ersten Mal durchgeschlafen uns ich hatte damit abgestillt. War sein Weihnachtsgeschenk an mich