schubidouh
Meine Nr. 2 war eine BEL, wurde aber Anfang 39.ssw gedreht mittels äusserer Wendung und kam dann nach anschliessender Einleitung natürlich zur Welt. Allerdings musste ich mich da echt selber durchsetzten, da mir quasi der KS Termin schon vorgegeben werden sollte weil SS Diabetes, mein Alter, Risiko-Blabla und Panikmache. Ausserdem hatte ich sehr das Gefühl, die Ärzte wollten sich da maximal absichern. Dìe Geburtshelfer waren alle viel positiver gegenüber einer natürlichen Geburt eingestellt. Wenn es mein 1tes Kind gewesen wäre, hätte ich mich sicher bequatschen lassen, aber da Nr1 eine schöne spontane Wassergeburt war, wusste ich schon, ich kann das. Die Einleitung war dann im Vergleich nicht so schön und ich brauchte am Ende eine PDA, aber alles in allem bin ich trotzdem zufrieden mit der Geburt. Es war halt nicht gerade "interventionsarm". Natürlich habe ich jetzt wieder Sorgen, dass Nr3 auch so enden könnte. Im Moment hat er sich aber noch nicht auf eine Richtung festgelegt und turnt munter in meinem Bauch rum, mat tritt er die Blase, mal den Magen. Jetzt würde mich mal interessieren, wie das hier bei denjenigen aussieht, die schon eine potentielle BEL Diagnose haben. Habt ihr das Gefühl, ihr werdet rundum und neutral aufgeklährt über alle Optionen, KS, Wendung oder auch Spontangeburt aus BEL? Wäre das überhaupt eine Option für euch, oder ist euch persönlich dann sowieso der KS lieber? Vielleicht gibt es ja auch jemand unter euch mit ähnlicher Vorgeschichte? Würdet ihr euch bei gleicher Situation wieder gleich entscheiden oder etwas anders machen? Ich für meinen Teil würde bei neuer BEL wieder wenden lassen, auch der erste Wehentropf direkt nach der Wendung zur Absenkung ins Becken war ok, danach würde ich aber auf den natürlichen Start der Wehen warten wollen und mich gegen das Cytotec wehren :)
Hallo
Kann hier von meiner Erfahrung mit meiner Großen vor 10 Jahren berichten. Äußere Wendung war aufgrund Vorderwandplazenta ausgeschlossen. Ich suchte mir ein auf BEL-Geburten spezialisiertes Krankenhaus. Da fühlte ich mich super gut aufgehoben. Ich war Chefarztangelegenheit und das ganze Hebammenteam freute sich darauf einen BEL-Geburt erleben zu dürfen. Die Risiken wurden mir natürlich erläutert, aber alles in allem wurde ich in meiner Entscheidung unterstützt und Mut zugesprochen. Meine Bedingungen und die Maße des Kindes waren stimmig für eine Spontangeburt.
Am Ende wurde es doch ein KS, aber ich hatte alles versucht und konnte das dann gut annehmen. Auch 9 Stunden Wehen für das Kind und mich waren eine gute Erfahrung-ein Vorteil gegenüber eines geplanten KS.
Ich würde alles wieder so machen bei gleicher Vorraussetzung!
Hey, also unsere Kleine liegt auch in BEL und mir wurde bisher folgendes aufgezeigt: - Indische Brücke - Moxen durch die Hebamme - evtl äußere Wendung (da bin ich aber nicht sicher, ob ich das möchte). Hier gibt es nur 1 KH das aus Bel entbindet, und das ist momentan der Corona Hotspot. Dort werden auch keine Patienten mehr aufgenommen, aber Geburten machen die wohl noch. Aber in das KH wollte ich eigentlich eh nicht so gerne... Ich tendiere eher zum Kaiserschnitt in meinem Wunsch-KH. Ich hab ehrlich gesagt Angst davor, dass was in BEL schief geht und die Kleine stecken bleibt (das ist das Risiko, wenn der Kopf am Ende kommt und die Arme hochgehen sollten). Unsere Hebamme hatte uns das kurz erklärt und da wurde meinem Mann und mir ganz mulmig. Auch wenn ich weiß, dass das Risiko gering ist, macht mir das Sorgen... Noch habe ich ein wenig Hoffnung, dass sie sich dreht. Am Do hab ich VU und da wird es sicher Thema werden, weil wir ja auch ggf. einen Termin zur Wendung machen müssten... bin ab morgen in der 35. SSW... Wie hast Du die Wendung damals empfunden? Ich hab einen Erfahrungsbericht gelesen und finde das klingt schon ziemlich krass...
@Elli Also die Wendung war schon irgendwie unheimlich aber eigentlich ganz gut auszuhalten. Ich wurde vorher halt soweit vorbereitet mit Zugang und allem Pipapo, falls was schiefgeht, dass ich sofort in den Not-OP könnte. Dann kam die Oberärztin und hat es höchstpersöhnlich zusammen mit 1 Schwester durchgeführt. Es drückte ordentlich, aber war schnell vorbei. Dann wurde per Ultraschall alles nachkontrolliert, der Bach wurde mit 2 festen Handtuch- Rollen links und rechts "bandagiert" und ich bekam einen Wehentropf, dass er mit dem Köpfchen weiter ins Becken rutschen kann.
Oha, das hört sich aufregend an. Ich hab heute schon gedacht dass ich mir eine KH Überweisung holen muss für die Wendung- aber siehe da, unsere Kleine hat sich gedreht. Vlt hat ja die indische Brücke geholfen, hab die letzten Tage brav geturnt.
Juhu, super, na hoffentlich bleibt sie jetzt so, ich drücke dir die Daumen. Meiner ist grad auch wieder Kopf unten seit 2 Tsgen und ich hoffe er bleibt jetzt brav so liegen.
Meine Tochter lag bis zu 36. SSW in BEL und ich hätte sie definitiv auch spontan entbunden. Ich war mir sehr sicher, dass ich einen Kaiserschnitt auf keinen Fall möchte. Zum Glück hat sie sich dann nach Moxen, Indischer Brücke, Spieluhr und Co. doch noch umgedreht. Auch unser kleiner Mann liegt aktuell weiterhin in BEL. Ich hoffe sehr, er dreht sich noch. Sonst müsste ich im Krankenhaus anstatt wie geplant im Geburtshaus entbinden. Das möchte ich eigentlich nicht. Aber er hat ja noch ein wenig Zeit und ich bin zuversichtlich. Zudem ist er recht klein und hat reichlich Fruchtwasser und Platz. Wenn er dennoch in BEL bleibt, würde ich definitiv trotzdem versuchen ihn spontan zu gebären.