Monatsforum Juni Mamis 2019

Zu Hause und doch nicht so recht glücklich (Blasenschmerzen, Hämorrhiden)

Zu Hause und doch nicht so recht glücklich (Blasenschmerzen, Hämorrhiden)

harriett78

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Freitag wurde ich nun entlassen, da mein Gebärmutterhals stabil ist bzw. war. Ein Ultraschall wurde nicht gemacht, da man im KH der Ansicht ist, dass das Schallen eher zu vermeiden sei. Eigentlich ist dies auch gut so. Aber nun muss man mit der Hoffnung leben, dass alles stabil ist und hat nicht die Erkenntnis. Und dann, kaum zu Hause: Blasenschmerzen, Hämorrhiden. Die Blasenprobleme habe ich mit viel Trinken (Tee) , homöopahischen Mitteln (Cantharis, Solidago) sowie Multi-Gyn-Gel gegen das Brennen und für den Aufbau der Schleimhaut nach der Antibiotikabehandlung in den Griff bekommen. Leider wurde die Schmerzen durch die Hämorrhiden so groß, dass es mich gestern Abend zur Notaufnahme verschlug. Der nach einer Weile aufgetauchte Chirurg meinte nur es sähe schlimm aus und konnte meine Frage ob es denn eine Perianalhrombose ist, auch nicht wirklich beantworten, weil seiner Meinung nach erst einmal alles abgeschwollen sein sollte. Zudem gab er mit Ibu 600 in Absprache mit der Gynäkologischen Abteilung, die mir helfen soll(t)en, die Schmerzen auszuhalten als auch zur Abschwellung beitragen sollten. Ich habe natürlich gleich eine genommen und heute Nacht lese ich, dass Ibuprofen im 3. Trimester überhaupt nicht genommen werden soll, weil es dem Kind schadet. Auf alle Fälle werde ich keine weitere davon nehmen und lieber die Schmerzen ertragen. Notfalls eine Paracetamol nehmen, die noch erlaubt sind. Falls noch jemand Tipps zum Abschwellen von Hämorrhiden hat, bitte her damit. Ich habe schon Kamillensitzbad ausprobiert. Nehme zwei verschiedene Salben (Hamamelis-Myrthe und DoloPosterine Salbe). Mit Kühlung habe ich es auch schon versucht. Irgendwie wird man verzweifelt wenn nichts hilft. Zur Zeit tut es nicht wirklich weh, aber es ist unheimlich unangenehm, dass man sich überhaupt nicht bewegen mag. Der Chirurg meinte, nach der Schwangerschaft müsste ich operiert werden, so schlimm sieht es aus. Aber was ist mit den 7-8 Wochen, die ich noch durchhalten wollte bzw. den für mich eher utopischen 10 bis zum Entbindungstermin????? Nichtsdestotrotz wünsche ich euch einen schönen Sonntag! Ich hoffe eure Tage sind derzeit noch nicht so beschwerlich.


Familyx3

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Antwort auf Beitrag von harriett78

Ach herrje. Jetzt bist du endlich zu Hause und dann so was. Also erstmal würde ich zur Apotheke und mir eine Salbe holen. Dann gibt es speziell Ärzte die sich mit dem Enddarm befassen und auch einiges an Mittel kenne die ganz schnell helfen. Mach dir auf jeden Fall einen Termin. Was mir noch einfällt ist Tanolact. Das kannst du als Sitzbad machen und wirkt entzündungshemmend und heilend. Ich hatte das nach beiden Geburten auf Empfehlung meiner Hebamme. Gute Besserung wünsche ich dir, hol dir eine 2. Meinung nur weil wir Schwanger sind müssen wir nicht alles ertragen. Finde es auch richtig blöd wenn ein Arzt einem mit Ibu nach Hause schickt. Echt super, Problem schön umgangen.


Schafinchen

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Tut mir leid zu hören. Tipps hab ich keine. Hab zwar schon ne Weile wieder ne Hämorride (Wie in der ersten Schwangerschaft) aber nicht so schlimm. Esse immer Pflaumenmus frühs damit man am Klo nicht so drücken muss. Und ich nehme seit Wochen nur feuchtes Toilettenpapier mit Kamille zum Abputzen. Vielleicht kann ich dir morgen nachm FÄ was dazu sagen. Da frag ich nämlich, wobei mehr wegen ner mords Ader die unten ganz hässlich zu sehen ist neben den Schamlippen und iwie drückt. K.a. ob die mit der Hämorride zusammen hängt. Nach der ersten Schwangerschaft ging die übrigens wieder weg. Aber wie gesagt war nicht so schlimm wie du beschreibst. Wann hast du denn wieder FÄ Termin? Zum Thema Ibu hab ich schon ganz viel Verschiedenes gelesen. K.a. ob es gefährlich fürs Kind ist. Wirkt halt auch entzündungshemmend was Paracetamol nicht tut. Paracetamol würde ich bei mir nicht nehmen, denn komischerweise wirkt s bei mir nicht. Also müsste ich es aussitzen. Gute Besserung auf jeden Fall.


Sissi04

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Ach Mensch du arme. Eigentlich dachte ich das es zuhause ja dann alles wieder schöner ist. Was man dagegen machen kann ausser Sitzbäder und Salbe, weiß ich leider nicht. Es gibt ja solche Donutkissen. Wenn man aus medizinischen Gründen nicht sitzen kann oder darf, kann man sich das evtl verschreiben lassen um auf die betroffenen Stellen keinen Druck ausüben. Aber ich finde das man dich da auch nicht, im besten Fall 10 Wochen, leiden lassen sollte. Mit den Schmerzmitteln wäre ich auch wirklich vorsichtig. Jedes Medikament geht aufs Kind und gerade Ibu ist ja recht tückisch. Das kann man ja jetzt erst recht keine Wochen am Stück nehmen. Vllt weiß deine Frauenärztin ja noch Rat.


Julia-K

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Antwort auf Beitrag von harriett78

Hallöchen... Ich komme mal aus dem Mai Bus rüber gehüpft... Hab schon viele Jahre mit Hämorrhoiden und auch immer mal wieder Analvenenthrombosen zutun - die im übrigen, im Gegensatz zu anderen Thrombosen nicht Lebensgefährlich werden können. Nichtsdestotrotz verursachen sie unter Umständen bestialische Schmerzen. Früher habe ich sie mir oft eröffnen lassen, so lässt der Druck nach, aber auf lange Sicht gesehen ist das keine Dauerlösung. Da ich ein eher schwaches Venen & Bindegewebe habe, wurde mir vor einigen Jahren nahegelegt, mich an dieser - immer wieder kehrenden Problematik operieren zu lassen. Dieser OP habe ich mich 2010 unterzogen. Mir wurde „versichert“ das die Rezidiv - Rate, also die Rate dessen, das ich danach weiterhin Probleme damit habe, mit 3-5 % beziffert. Selbst eine Spontan Geburt wäre wohl kein Problem... Tja, weit gefehlt!!! Ich habe meinen ersten Sohn 2012 spontan entbunden und danach 8 Monate lang schmerzen und Probleme mit einem thrombosierten Analprolaps gehabt. Es sollte noch im Wochenbett operiert werden, was ich aber verweigerte... man KANN bei Hämorrhoiden NIEMALS an die Ursache gehen! Es ist ja im Endeffekt nichts anders als eine Krampfader am/im Enddarm, die einen großen Beitrag zum Feinschliessmuskel beitragen! Wird es zu häufig bzw. Zu „großzügig“ operiert, kann eine Stuhlinkontinenz die Folge sein! Und das Risiko war & ist mir einfach zu hoch! Ich habe es über die letzten Jahre mit einer radikalen Ernährungsumstellung in den Griff bekommen... Ballaststoffreich, viel trinken - kein Alkohol, wenig Fleisch, wenig Industrie Zucker etc. Es ist enorm wichtig, den Stuhl weich zu halten! Aber nun zu deiner eigentlichen Frage, bezüglich Tips zur Schmerzlinderung... Kamille Bäder weichen das Gewebe tendenziell eher auf - Tanolact ist da besser - Aufgrund der enthaltenen Gerbstoffe (die eine adstringierende Wirkung haben). Kühlen hat enorm geholfen. Neben sämtlichen Cremchens die Frei Verkäuflich sind, bekam ich eine mit Cortison (Posteurisan Corte) - die ich aber nur im absoluten Notfall genommen habe... Was mir aber wirklich geholfen hat, waren in Nasentropfen getränkte Kompressen zwischen die Pobacken zu klemmen, da diese Schleimhaut abschwellend sind... allerdings hatte ich (gerade nach der Geburt) einen so enormen Verbrauch, das ich sie in halb Liter Flaschen gekauft habe... aber geholfen hat es super! Wenn du noch Fragen hast, frag einfach ;) Lg Julia


harriett78

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Antwort auf Beitrag von Julia-K

Hallo Julia, vielen Dank für deinen Beitrag, auf den ich leider gerade nicht ausreichend eingehen kann, da ich nun von der Notaufnahme erneut zurück bin. Diesmal war der Chefchirurg vor Ort ebendso die Chefin von der Gynäkologie, die bei heutiger Sichtung eine Analvenenthrombose feststellten, welche im Anschuss ambulant geöffnet wurde. Nun lässt die Wirkung der Schmerzspritz nach und ich habe Schmerzen wie zuvor. Weisst du wie lange die Wundheilung dauert und was ich unterstützend machen kann? Vom Arzt heiß es nur: Wasser und sonst nichts. Vielen Dank Kerstin (die nun weiß, was eine Analvenenthrombose ist, die sie nicht dem shclimmsten Feind wünscht)


Julia-K

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Oh je, war es jetzt so weit?! Oh man, ich kann so gut nachempfinden, wie du dich jetzt gerade fühlst... Je nach Größe der eröffneten Thrombose werden auch Tamponaden eingelegt und täglich im Krankenhaus gewechselt... Normalerweise ist es aber so, das sie unter örtlicher Betäubung geöffnet werden, dann wird der Thrombus entfernt und die Wunde wird offen gelassen, damit sie von unten her hoch heilt. Im Regelfall wird das aus hygienischen Gründen nicht zugenäht, da a) oft zu klein und b) eben keine sterile stelle die bei Entzündung eh wieder geöffnet werden muss! Bei mir war es immer so, das der Schmerz nach dem Eingriff ein anderer war, ein Wundschmerz eben. Aber der Druck war raus... eine akute Analvenenthrombose verursacht ja ein regelrechtes pochen und klopfen, egal ob sitzend, liegend oder stehend... Solange es so frisch ist, kannst du nichts anderes machen als dich mit Schmerzmitteln über Wasser zu halten. Hast du Medikamente bekommen?! Solange es eine offene Wunde ist, würde ich weder mit Salben & Cremchens, noch mit Nasentropfen hantieren... Was hat der Arzt denn gesagt?! Musst du zur Kontrolle nochmal hin? Lg Julia ( die weiß, wie es dir jetzt geht)


Jerseygirl84

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Antwort auf Beitrag von harriett78

Oh Mann Du Arme, das ist einfach nur richtig besch.... Das tut mir so leid zu hören, dass Du so heftige Schmerzen und Probleme hast. Ich wünschte, ich könnte Dir irgendeinen Rat geben, aber leider kenne ich mich mit der Thematik überhaupt nicht aus. Das einzige was mir einfällt, so zur Unterstützung für den Toilettengang, hat mir meine Hebamme letztens als Tip für nach der Geburt gegeben. Scheinbar gibt es bei DM mittlerweile so ein Bidet für 20 € oder so? Im Prinzip sieht das Teil aus wie ne größere Zahnbürste, man kann lauwarmes Wasser einfüllen zum Reinigen nach der Toilette. Weiß aber nicht mehr genau wie das Teil heißt. Ansonsten wünsche ich Dir einfach nur gute Besserung und hoffe wirklich sehr dass es irgendeine Lösung gibt. Halte durch!


Novembermum

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Antwort auf Beitrag von harriett78

Hallo aus dem Mai-Bus Es gibt eine Salbe, die etwas den Schmerz lindert...Faktu...kannst du rezeptfrei in der Apotheke kaufen. Gute Besserung.