Sie wollte wohl doch ein anderes Geburtsdatum

Ja, am Donnerstag war ich ja noch zum Geburtsplanungsgespräch und es sollte ja dann ein Kaiserschnitt werden. Abends hatten wir noch Besuch... Und nachts bin ich mit Wehen (alle 5-7 Minuten) aufgewacht Ich habe dann meinen Mann geweckt und ihm gesagt, dass ich Wehen habe. Er meinte "Hattest ja schon öfter mal welche" und hat weitergeschlafen Ich bin dann mal aufgestanden, rumgerannt und habe mich gefragt, ob das noch Senkwehen sind oder doch mehr. Dann kam mein Mann doch mal angeschlurft. Wir haben dann beschlossen, dass wir doch mal die Hebi fragen und die meinte auch noch sehr locker, dass wir ja mal zum Gucken kommen könnten, wenn wir wollten. Ich rief also meine Mutter an, die für unseren Sohn kommen sollte. Die hatte ausgerechnet an dem Abend das Telefon nicht neben das Bett gelegt und ich habe sie erst beim 3. Versuch erreicht. Gut, auf der Autofahrt wurde ich mir dann immer sicherer, dass das echte Wehen sind. Im Krankenhaus war die erste Untersuchung noch nicht so erfolgversprechend, aber wegen der Wehen, meinte die Hebamme, würde sie mich mal dabehalten. Ich meinte daraufhin nur "Also mit den Wehen lass ich mich nicht mehr heimschicken!" Tja, und dann ging der Muttermund endlich langsam auf. Ein Arzt schätzte sie noch auf 3500g, was uns etwss verunsicherte, aber wir vertrauten weiter meiner Frauenärztin, da sie bei unserem Sohn auch am besten gelegen hatte. Ich wehte noch für das Baby bis in den Morgen vor mich hin und bei 6 cm Muttermund sollte dann der Kaiserschnitt gemacht werden. Irgendwie wollte der Narkosearzt dann doch lieber ne Spinale. Ich weiß auch nicht warum. Als die Spinale nach 4 heftigen Wehen Stillhalten noch immer nicht saß, machte mein Kreislauf schlapp. Ich konnte noch vorwarnen und sie konnten meinen Kreislauf wieder stabilisieren. War schon fast ganz weg gewesen. Also beschlossen sie dann, mich in Vollnarkose zu legen, damit das nicht wieder passiert. Und dann war sie da: Lisa, 7 Uhr, 4200g (ganz genau wie von meiner FÄ erwartet), 55 cm Uns geht es gut. Wegen ihrer Größe reicht meine Milch noch nicht und sie muss zugefüttert werden, damit sie nicht zu sehr in den Unterzucker fällt. Außerdem klappt die Verdauung noch nicht so. Ich hatte schreckliche Nachwehen, die problemlos mit den Eröffnungswehen mithalten konnten! Auch heute tun die noch sehr weh. Aber ich schaffe es schon ins Bad und die Kaiserschnittschmerzen sind nicht so schlimm wie beim ersten Kaiserschnitt. Jetzt kuscheln wir glücklich.