Dreamy1983
So Mädels nachdem wir uns jetzt etwas eingelebt haben kommt hier jetzt mein Geburtsbericht: Am 30.05.16 war ich den ganzen Tag extrem müde, konnte aber ja nicht schlafen da mein Großer aufgrund des Scharlach ja nicht in den Kindi gehen durfte und von mir beschäftigt werden wollte. Abends habe ich dann noch durchfall bekommen und dazu so eine innere Unruhe die mich hellhörig werden lies. Haben dann meinen Mann davon üüberzeugen können das wir schon um 21 Uhr ins Bett sind. Bin dann auch zügig eingeschlafen. Um 23.50 Uhr kam dann unser Sohn noch zu uns ins Bett, weil er kuscheln wollte. Ich konnte nicht mehr einschlafen, hatte Rückenschmerzen, welche ich ja aber schon seit Wochen hatte. Am 31.05.2016 um 01 Uhr musste ich dann auf Toilette und beim abwischen bemerkte ich das ich blutete, in dem Moment wusste ich instinktiv ok jetzt geht es los. Also bin ich rüber ins Schlafzimmer und habe meinen Mann geweckt mit dem Satz: "Schatz ich wünsche dir alles alles liebe zu deinem Geburtstag, wir müssen jetzt aufstehen und dein Geburtstagsgeschenk auf die Welt bringen" Er war total neben sich und meinte nur ich solle keine Witze machen ;-) ist dann aber aufgestanden, ich musste nochmal auf Toilette aber das kannte ich so ja auch schon von meinem Sohn. Habe meinen Mann dann auch noch darauf aufmerksam gemacht das ich blute und das wir uns etwas beeilen sollten, war irgendwie so ein Bauchgefühl den Wehen hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht. Ich bin runter in die Einliegerwohnung in der meine Mutter vorübergehend eingezogen war damit sie die Betreuung von unserem großen üübernehmen konnte sollte es Nachts los gehen. Wieder oben habe ich dann noch einen Kaffee getrunken und wir haben noch einen Zettel für meine Mutter aufgeschrieben welche Medikamente wie dossiert unser Sohn zu sich nehmen sollte und auch noch die wichtigen Telefonnummern aufgeschrieben vom Kindergarten (sollte er doch nicht gehen) und auch von meiner Freundin die ab diesem Tag für die Betreuung Tags über zuständig gewesen wäre ;-) Mein Mann hat noch die Kindergartentasche von unserem großen gerichtet und schon mal die Klamotten, Zahnbürste etc. von ihm runter in die Einliegerwohnung zur meiner Mutter gebracht, anschließend dann noch unseren Sohn hinterher welcher dann bei meiner Mutter im Bett weiterschlafen durfte. In der Zwischenzeit haben bei mir die Wehen eingesetzt, ich habe noch kurz im Kreißsaal angerufen und mich angemeldet und ich wurde etwas ungeduldig das ich loswollte und habe das dann auch unmissverständlich meinem Mann zu verstehen gegeben. Um 01.42 Uhr sind wir dann losgefahren und haben ins Krankenhaus 14 min gebraucht, Verkehrsregeln wurden nicht mehr eingehalten und auch andere Autos wurden sogar Innerorts üüberholt. In diesen 14 min hatte ich 5 Wehen ;-) um 02.00 Uhr waren wir dann auch schon oben im Kreißsaal. Ich habe mich aus und umgezogen (dicke Socken und ein Nachthemd) und wurde ans CTG gelegt. Die Hebamme wollte wissen ob ich liegen will, meine Antwort darauf, alles aber bloß nicht hin liegen also bekam ich das CTG ohne Kabel, welch ein Traum ;-) so wurde dann CTG geschrieben und ich bin durch den Kreißsaal getigert, irgendwann habe ich mir dann den Petziball von meinem Mann bringen lassen und bin hüpfend und Beckenkreisend auf dem Ball gesessen. Immer mal wieder ist die Hebamme reingekommen und wollte wissen wie es mir geht. Meine Antwort war immer, es geht mir gut aber die Wehen reichen noch nicht zum Kinder kriegen ;-) Sie meinte dann immer nur ja sie lachen ja auch noch dann reicht es wirklich noch nicht. Abstand der Wehen war zu dem Zeitpunkt alle drei min. Ich hatte noch ganz genau die Wehen von der Geburt von meinem Sohn im Kopf und dagegen waren diese Wehen jetzt einfach viel zu schwach, ich dachte mir die ganze zeit, wenn die jetzt nicht stärker werden dann dauert diese Geburt ewig. Nach einer 3/4 h wurde dann das CTG beendet und die Hebamme bat mich das sie mich untersuchen durfte. Also rauf aufs Bett, liegen wie schrecklich, im liegen kann man keine Kinder kriegen, ich wollte nur wieder aufstehen die Schwerkraft mitarbeiten lassen, die Hüften kreisen lassen und es so meinem Baby erleichtern in den Geburtskanal zu kommen. Dann das Untersuchungsergebnis: Halbzeit, nein doch eher 6 cm. Ich wollte wieder aufstehen und laufen, die Hebamme meinte ich könne ja auch noch etwas Treppen laufen gehen, das war mir aber zu weit weg vom Kreißsaal. Also bin ich ab 3.00 Uhr in dem Gang vor der den Kreißsälen hin und her getigert, meinen Mann habe ich so lange auf das Sofa gesetzt welches dort stand, denn wie auch bei der Geburt von meinem Sohn habe ich ihn nicht gebraucht, ich konnte wieder keine Berührungen gebrauchen und wollte einfach nur alleine mein Ding durchziehen. So wie wir es im Yoga geübt haben bin ich gelaufen und habe beim ein und beim ausatmen gezählt, das zählen hat mir sehr geholfen und mich von dem Wehen schmerz abgelenkt. Die Wehen kamen jetzt jede Minute. 3.10 Uhr Blasensprung. Also bin ich ins Hebammenzimmer gelaufen und habe der Hebamme bescheid gegeben, dass die Blase gesprungen ist und dass der Druck nach unten zunimmt aber noch nicht akut ist. Sie hat uns wieder in den Kreißsaal geschickt. Noch immer wollte ich nur stehen, hin liegen oder hinsitzen war für mich eine grauenvolle Vorstellung, ich wollte noch immer das die Schwerkraft mir hilft unser Baby auf die Welt zu bringen. Das Seil wurde also mein Freund, ich konnte mich festhalten und so im stehen meine Hüften kreisen lassen. Der Druck nach unten wurde stärker und auch ich wurde lauter und einfach nur mit ruhigem ein und ausatmen war es nicht mehr getan, ich musste anfangen die Wehen zu vertönen. 3.30 Uhr die Hebamme wollte wissen wie ich unser Kind auf die Welt bringen möchte, im stehen oder den Gebährhocker oder doch im liegen? Alles aber nicht liegen war immer noch meine Antwort. Aber stehen ging nicht mehr da der Druck nach unten so zunahm das ich keine Kraft mehr hatte mich länger auf den Beinen zu halten. Ich wollte sitzen, aber der Gebährhocker war nicht, dass was ich wollte. Also verstellte Sie mir das Kreißsaal Bett so das ich sitzen konnte. Rauf aufs Bett, Höschen runter und noch eine kurze Untersuchung. Muttermund vollständig, wenn ich mit schieben möchte kann ich das tun. Sie rief den Arzt an er solle sich so LANGSAM auf den Weg machen. Und dann kam sie auch schon die erste Presswehe, jetzt war mein Mann auch wieder gefordert ich brauchte seine beiden Hände um mich festhalten zu können und ich fing an zu schieben, langsam aber doch gefühlvoll, ich habe ganz genau gespürt wo sich der Kopf der kleinen befand und habe ihn mit aller Kraft aber dennoch langsam rausgeschoben. Da war er der Kopf mit der ersten Presswehe, jetzt hieß es atmen atmen atmen und warten das sich die kleine dreht und auch das habe ich ganz genau gespürt wie sie sich gedreht hat, es kam keine Presswehe mehr, die wurde aber auch nicht gebraucht den mit ganz leichtem schieben habe ich unserer bezaubernden Tochter um 3.38 Uhr mit nur einer Presswehe auf die Welt gebracht. Sie schrie sofort, die Hebamme machte Sie noch etwas sauber und mein Mann musste mir solange aus meinem Oberteil helfen, ich wollte sie nackt empfangen und sie nicht nackt auf meinen Bekleideten Oberkörper haben. Mein Mann hat dann noch die Nabelschnur durchtrennt und ich habe meine wunderschöne Tochter auf die Brust zum kuscheln bekommen. Erst jetzt, gute 10 min zu spät kam dann auch der Arzt dazu, es ging halt doch schneller wie gedacht. Mir wurde dann och kurz ein Mittel gespritzt damit die Plazenta kommt welche dann auch kurz darauf da war. Wir haben Sie uns ganz genau angeschaut sie war sehr klein, aber unsere Tochter ist ja auch eine sehr zarte. Die Nabelschnur hatte einen Knoten drin und war überdurchschnittlich lang. Dann kam der spannende Teil, es wurde nach den Geburtsverletzungen geschaut. Der Arzt meinte nur ich habe schon lange keine Geburt mehr gesehen bei dem so wenig Blut geflossen ist ;-) es ist alles heil geblieben nur ein minimaler Riss in der Scheide um welchen die Hebamme und der Arzt dann diskutierten ob dieser jetzt genäht werden sollte oder nicht, und das nachdem ich bei unserem Sohn so gerissen bin. Nach 20 min kuscheln auf dem Kreißsaal Bett bin ich dann mit meiner Tochter auf dem Arm aufgestanden und in das normale Bett rüber gelaufen und habe mich dort mit ihr zusammen hingelegt und in aller ruhe weiter gestillt. Wir haben dann noch gekuschelt was das zeug hält, mein Mann ist dann am morgen unseren Sohn holen gegangen, und nachdem alle Untersuchungen abgeschlossen waren sind wir alle gemeinsam um 11.00 Uhr heimgefahren. Das war meine Traumhafte ambulante Geburt, und wenn ich wüsste das jede Geburt so ablaufen würde, dann würde ich noch 10 Kinder bekommen ;-) Jetzt ist unsere Prinzessin schon fünf Tage alt, das stillen klappt immer noch ohne Probleme, ich habe wieder Milch ohne ende und bislang sind die Brustwarzen auch noch heil, ich hoffe das das so bleibt. So ist jetzt doch sehr lang geworden, aber dafür auch sehr ausführlich. Ich wünsche allen die ihre Geburt noch vor sich haben das sie genauso schön und selbstbestimmt abläuft wie die meine.
ein wirklich schöner bericht :) herzlichen glückwunsch!
Danke für diesen wunderschönen Bericht. Und herzlichen Glückwunsch und alles Gute für dich und deine Familie. LG Lari
WOW
Genauso möchte ich auch unsere zweite Tochter zur Welt bringen.
Ich habe mir diesmal geschworen nicht wie festgebunden im bett zu liegen sondern mitzuwirken, das Becken kreisen zu lassen und auf die Schwerkraft zu vertrauen. Daher ist auch mein größter Wunsch das es diesmal von alleine los geht und nicht eingeleitet wird.
Dein Bericht macht mir Mut und ist zugleich ein leitfaden.
Ich danke Dir und wünsche euch eine tolle Zeit. Vielen lieben Dank.
Ach, magst du vielleicht noch die Daten verraten und vielleicht den Namen.
Liebe Grüße
S.
Die Daten der kleinen Nea Paulin 50 cm 2990 g KU 34 cm
Herzlichen Glückwunsch. Ein sehr schöner Geburtsbericht!
Herzlichen Glückwunsch ! ! ! !
Ein sehr schöner Bericht. Herzlichen Glückwunsch zur Geburt!
Hallo aus dem oktoberBus... Ich wollte nur mal danke sagen für diesen tollen sehr ausführlichen Bericht... Ich habe noch keine Kinder und die finde es sehr schön sowas,,mitzuerleben " vielen vielen Dank -wirklich schön das du dir dafür Zeitgenommen hast . Ach ja alles gute und Herzlichen Glückwunsch natürlich Danke julzz
Alles Gute zur Geburt!