Lovie
Ich hab dem Taufpaten und Onkel heute mein Kind mitgegeben. Er wollte spazieren gehen. War für mich in Ordnung, ich weiß er kommt mit ihr zurecht und lässt sie nicht weinen. (nichtsdestotrotz ist das eine große Überwindung für mich!) Jetzt kommen die nach ner guten Stunde wieder und dann erfahre ich, dass sie bei Schwiemu (also seiner Mutter) waren. Und dass die Oma gesagt hat "dass sie gefühlt hat dass der Zahn oben nicht nur einschießt sondern auch bald durchbricht". Punkt 1 passt es mir nicht, dass sie statt spazieren zu gehen bei den Großeltern waren. Da wird das Kind IMMER von Hand zu Hand gereicht, das geht mir zuwider!!! Außerdem hält die Oma sie komisch, so unter den Achseln... Und sie lässt sie auf ihrem Schoß sitzen. Alles Dinge die mir nicht passen. Hab ich auch schon das ein oder andere Mal angesprochen, es wird immer wieder so gemacht... Habe dann die letzten Male immer das Kind an mich genommen. Punkt 2 wissen ALLE, dass ich es mir verbitte, dass meiner Tochter in den Mund gefasst wird. Geht schon an meine persönliche Grenze wenn die Hände abgeknutscht werden. Das Problem ist: Wenn ich sowas anspreche dann werd ich gefragt ob ich ihnen unterstelle, dass sie nicht sauber seien. Nein, das tu ich nicht, es geht mir um die Keime im allgemeinen. Und ich habe gesehen, wie die Frau sich die Hände nachm Kochen wäscht - warmes Wasser, keine Seife, benutztes Geschirrtuch. Ich will mein Kind nicht keimfrei halten (ist auch gar nicht machbar, wir haben einen normalen Haushalt - mit 3 Katzen und 2 Hunden) aber gewisse Dinge gehen mir einfach zu weit. Die Frage ist, wie sag ich es nun richtig... Ich mag sowohl die Schwiemu als auch den Onkel recht gern, nur manche Dinge in Bezug auf die Kleine hab ich halt ganz andere Ansichten...
Ich mach es msl kurz weil tippe mit dem ha 1. Durchatmen 2. Ganz direkt sagen, also nicht persönlich oder verletzend werden aber ganz direkt sagen was du nicht willst 3. Ich Botschaften sendrn...'ich möchte nicht dass meiner kleinen Finger ich den mund gestreckt werden.' 4. Am wichtigsten: nicht auf Diskussion einlassen. Du musst nicht begründen warum du das willst, denn du bist die Mama. Das ist völlig ausreichend als Begründung Und ich würde durch drehen wenn mein Baby woanders wäre als angesprochen. Hier geht MAXIMAL der Papa mit der Maus alleine wo hin und selbst da bin ich noch unruhig
Kann dich verstehen, dass es Überwindung kostet, dein Baby in "fremde" Hände zu geben. Fand ich bei meinem Grossen anfangs auch schwer und braucht viel Vertrauen. Trotzdem denke ich, solltest du etwas lockerer werden. Klar, es wäre besser gewesen, der Pate hätte dir Bescheid gesagt, dass er noch deine Schwiegereltern besuchen will. Ich würde es aber zulassen und nicht zuviel sagen. Ich finde es super schön und mutig vom Paten, dass er sich zutraut dein Baby eine Stunde zu betreuen. Das würde ich ihm nicht vermiesen. Dein Baby hat gute Abwehrstoffe von Dir wenn du stillst, deshalb macht ein Finger in seinem Mund nicht viel aus. Klar, würde mich auch nicht gerade freuen, aber schlimm ist das auch nicht. Hoffe dein Ärger ist schon etwas verflogen und du nimmst das alles nicht zu schwer. Lg
Lovie, du musst bestimmt blutjung sein.... Als ich vor 9 Jahren unsere Tochter bekam, hat mich auch sehr vieles gestört.... aber jetzt mit dem Alter bin ich total locker geworden.... Wenn dem Baby das halten unter den Achseln nicht gefallen würde, würde es weinen und von 1x die Woche 5min auf dem Schoss sitzen werden die Hüfte auch nicht ausgerenkt..... Du darfst und sollst gewisse Regeln haben.... Aber merk dir eins... gilt bei schwiegis so wie später bei den kids ... je mehr regeln, desto weniger akzeptanz!! Nimms mir nicht böse, ich sprech echt nur aus erfahrung...
Ich kann dich sehr gut verstehen. Versuch es auch immer durch die Blume zu sagen. Meinen Eltern und Schwester kann ich es direkt sagen, aber bei anderen Leuten fällt es mir schwerer-will ja nicht als hysterisch eingestuft werden. Letztens kamen sein Onkel mit Frau (Zug- und U-Bahnfahrt hinter sich) zur Haustür rein und wollten ihn nehmen ohne Hände zu waschen- ich dachte ich platze! Da hab ich aber schon was gesagt- also soweit muss man schon denken, oder? Oder eine weit entfernte Bekannte, die meinen Kleinen ihrer 2-jährigen Tochter zeigen wollte. Leider war die aber komplett verschnupft und wollte ihm Bussis geben. Die Mutter hat nix dagegen gemacht. Da hab ich ihn unter einem Vorwand an mich genommen. Danach ärger ich mich über mich, dass ich nichts gesagt hab. Manche Leute sind mir echt ein Rätsel...
Also, ich schicke bei allem, was die SchwiMu betrifft, immer deren Sohnemann, sprich meinen Partner vor. So bin ich aus der Schusslinie und ausserdem stelle ich sicher, dass das, was mir nicht passt, auch abgestellt wird. Denn was der "Bub" sagt, hat natürlich ein ganz anderes Gewicht als das, was ich frischgebackene und daher aus ihrer Sicht völlig unwissende Mutter sage. Rumreichen des Kindes finde ich nicht schlimm. Im Gegenteil, ich finde, sie wird auf die Weise in die Familie aufgenommen, und ich freue mich immer mit, wenn jemand sie hält, anlacht und ein Lächeln zurückbekommt. In den Mund fassen ist speziell bei meiner Maus objektiv betrachtet wahrscheinlich auch nicht sooo schlimm, weil sie sich ohnehin alles in den Mund steckt. Letztlich sind die Bakterien von Omas Hand wahrscheinlich weniger gefährlich als die Substanzen, mit denen das Stoffbilderbuch eingefärbt ist. Aber andererseits muss es nicht sein, und insofern würde ich wohl schon was sagen bzw. es meinen Partner sagen lassen. Wir haben übrigens Familie in Spanien, da wurde ich neulich ziemlich kritisiert, weil ich mein Kind auf die Wange küsste. Babys küsst man, wie man mir sagte, wegen den Krankheitskeimen maximal auf den Arm oder auf das Bein (nicht einmal Babys Hand wird geküsst, weil das Baby die Hand ja in den Mund steckt und sich dann anstecken könnte). LG
Danke für eure Ratschläge. @Fusssel: Lieben Dank - du hast mich mal wieder dran erinnert, dass ich es nicht begründen muss. Diesen Fehler mach ich immer wieder! @Mona: Nee, so blutjung bin ich nimmer ^^ Bin ein 85er Jahrgang. Mir ist schon klar, dass es der Hüfte nix macht, wenn sie MAL sitzen darf usw. Aber ich find es einfach furchtbar anzusehen wenn sie da so krumm und schief wie ein Schluck Wasser in der Kurve hängt und nur unter den Achseln festgehalten wird. (Da sag ich aber nix, eben weil ich weiß dass es nicht so oft/lange vorkommt, dass etwas schaden würde - ich übe mich also durchaus in Zurückhaltung) Es passt mir halt einfach nicht... @Joaninha: Rumreichen find ich deswegen echt unmöglich, weil es im 5 Minuten Takt passiert. Letztes Mal waren Oma und Opa bei uns zu Besuch und da ging die Kleine wirklich alle 3 Minuten von einem zum anderen. Kann man da jetzt nicht erst den einen und dann den anderen "abarbeiten"? Ich war kurz davor zu fragen ob sie Pingpong spielen oder ihren Enkel lieb haben wollen. Kann gut damit zusammenhängen, dass sich meine Schwiemu bei jedem Besuch unbeliebter bei mir macht weil sie immer drauf pocht jetzt ENDLICH mal Babysitten zu wollen und wir müssen ja mal öfter vorbeikommen und überhaupt und sowieso. Immerhin wird mir, seid mein Mann was gesagt hat, nicht mehr vorgezählt, was ich in ihren Augen alles falsch mache. Aber die dezente Stänkerei die immer wieder losgeht hab ich sowas von dermaßen satt. Da hab ich schon gar keinen Bock mehr hinzugehen. Und die Aktion gestern war einfach hinterrücks, da wurde der Onkel gebeten, doch mit der Kleinen vorbei zu kommen, weil sie sie ja so selten sieht. Und da geht mir echt die Hutschnur hoch. Einmal die Woche sehen sie sie mindestens. Dass ich sie nicht aus dem Kiwa reiße wenn sie gerade eingeschlafen hat, sondern mich dann halt neben den Kiwa setze und auf der Terasse mit ihnen Kaffee trinke ist eben nicht gut genug und zählt als Besuch nicht. Was mir auch überhaupt nicht passt ist die Überbespaßung, die da zum Teil getrieben wird. Da wird mit dicken Schlüsselbunden 5cm über ihrer Nase rumgeklimpert, keine 30Sekunden später reicht es nicht, dass sich das Kind super allein mit dem Oball beschäftigt, nein - da muss gleich noch von der Wippe der Spielebogen in Aktion versetzt werden (die Bälle klingeln, wenn man dran stupst) und wieder direkt vor ihr Gesicht. Als würd das Kind nix sehen wenn mans ihr nicht fast ins Auge rammt. Zur Krönung wird mit der freien Hand an den Füßen gekitzelt und natürlich auch mit ihr gesprochen. Nicht, dass ich was gegen das mit ihr Sprechen hab, aber da kommts schon auch drauf an, was gesagt wird... "Der Papa immer mit seinem blöden Tragetuch, sag ihm mal dass des oll ist, da siehst ja gar nix und man kann dich gar nicht anfassen" "Da muss die Mama dir jetz schon bald mal Breichen geben..." "Wie ein Bub biste angezogen" (Blaues TShirt mit rosa Schmetterlingen) usw usw... So, jetzt hab ich mich gut ausgekotzt ^^ Gestern hab ich meine Wut dann runtergeschluckt (mal wieder) und beschlossen, nicht mehr anzurufen und keine SMS mehr zu schicken. Das sag ich ihr nächstes Mal persönlich. Und den Onkel (der einfach ausgespielt wurde) werd ich einfach fragen, wo sie hingehen - und sagen, ich weiß einfach gern wo sie ist. Schwierig wirds, wenn ich ihm sagen muss ich mag nicht, dass sie zur Oma gehn - da gibts dann sicher böses Blut. Aber gut, ich wart jetz einfach mal, ob sie sichs mit ihrer ewigen Stänkerei, Dränglerei und Maulerei mit meinem Mann verscherzt, dann spricht der mal ein Machtwort. Lang kanns nimmer dauern :-)
Oje, das hört sich ja echt nervig an. Vor allem diese Sticheleien würden mich auch auf die Palme bringen. Ich fand es auch viel einfacher meinen grossen von meiner mutter betreuen zu lassen. Bei der schwiegermutti brauchte ich auch mehr überwindung obwohl sie nie solche sprüche etc. gemacht hat. Aber ich habe mir gesagt, bei meinem Freund hat sies auch ganz gut hingekriegt meinen Kleinen habe ich bisher auch noch nicht zum hüten weggegeben. Aber das der Patenonkel dein baby betreut finde ich nach wie vor super! Unserer würde sich das noch nicht zutrauen. Ich denke auch, dein mann sollte die angelegenheiten klären, dann nimmt sie's besser auf und du wirst nicht zur zielscheibe...
Ach, Lovie, manchmal würde ich gerne mit dir zum gegenseitigen Auskotzen telefonieren, hier ist es echt haargenau so!!! Meinen Mann nervt es allerdings auch richtig, deswegen haben wir schon die Reißleine gezogen und nach dem Motto "wir sind die Eltern, wir machen die Regeln" einige davon aufgestellt: - Nur gucken, nicht anfassen. Unser Zwerg kommt nur noch auf "fremde" Arme, wenn wir es anbieten, wenn die Hände gewaschen sind und wenn die Person sitzt. - Ob und wann wir Besuch empfangen können oder selbst zu besuch gehen, entscheiden wir, gerne auch spontan. Zum Beispiel sagen wir "morgen könnte es am Nachmittag klappen" und rufen dann an, wenn es losgehen kann. - Babysitten ist noch nicht. Basta! (Schnurzpiepegal ob das früher anders war) - Aufforderungen à la "Besucht doch mal wieder Onkel soundso" haben wir einfach mal verboten :P - Mit dem Kind wird über Dinge gesprochen, die das Kind betreffen. Es wird mit ihm nicht schlecht über andere gesprochen, schon gar nicht, um irgendwelche Botschaften an andere Erwachsene zu senden. Und so einiges mehr. Ich weiß, für viele klingt das total verkrampft. Aber nachdem wir uns schon zwölf Stunden nach der Geburt anhören mussten, dass sie ihn jetzt bitte mal auf den Arm nehmen möchten und ein paar Tage später gefragt wurden, wann sie ihn denn mal "alleine haben" können. Nachdem ihm erzählt wurde, wie gemein sein Vater immer ist. Nachdem die Verwandtschaft vergessen hat mir Hallo zu sagen und stattdessen Schlange stand mit den Worten "jetzt bin ich aber mal dran!". Nachdem uns gesagt wurde "ich möchte euch gerne was zur Geburt schenken, aber nur wenn ich dann zu Besuch kommen und ihn halten darf". Nachdem wir immer und immer wieder gemerkt haben, dass es nicht um den Zwerg geht und nicht um uns, sondern um die anderen, die ihre Bedürfnisse nach Nähe und Zuwendung befriedigen wollen, haben wir beschlossen, dass wir ganz klein anfangen und nicht nur ein Kind, sondern gleich eine ganze Familie erziehen müssen. Unser Kind ist kein Teddybär, basta!
Wunderbar gesagt happy-go-lucky! Du sprichst mir aus der Seele. Dass das überall gleich ist...hauptsache man macht es den anderen Recht. Der Kleine ist mein erstes Kind und deshalb war ich am Anfang unerfahren. Die ersten Wochen vergingen damit: "ja wann sehn wir ihn denn endlich mal?" Oder "xy hat angerufen und gesagt, dass sie ein Geschenk haben, die musst du jetzt schon mal einladen!" und so weiter. Ich war also ständig am Terminieren-zum Ko...en!!! Dann sollen sie ihr Geschenk schicken! Eines weiß ich: Falls ich das Glück habe, ein zweites Kind zu bekommen, läuft das von Beginn an ganz anders. Da sind wir (Kinder, Mann und ich) erstmal nicht für andere da. Am Besten teilt man niemandem mit, dass man schwanger ist oder gibt ein Geburtsdatum an, das zwei Monate weiter in der Zukunft liegt.
Oh ja, das geschummelte Geburtsdatum ist wahrscheinlich die einzige Lösung... Wobei... Bei uns gab es auch noch Anfragen, dass wir eine Woche vor ET doch bitte nochmal zum Essen vorbei kommen sollten
Wir hatten gestern genau mit diesen Regeln übrigens einen wunderbar entspannten Nachmittag mit meinen Schwiegereltern. Und sie taten mir fast schon ein bisschen leid dabei
Ich habe vor der Geburt immer gesagt, dass am Anfang keiner mein Kind auf den Arm nehmen darf und dass wir uns erstmal ein bisschen abschotten werden, um als Familie anzukommen. Als dann aber sooo viele Ansprüche an uns gestellt wurden und wir zum Teil auch richtig unter Druck gesetzt wurden, sind wir ein bisschen eingeknickt. Ich bin froh, dass wir da jetzt noch rechtzeitig die Kurve gekriegt haben.
Beim zweiten Kind dann gleich so... Aber bis dahin ist die Familie ja hoffentlich auch gut erzogen