greenisland
So, vom ersten FA Besuch dieser Schwangerschaft bin ich wohlbehalten zurück, das Baby sitzt, wackelt und hat Luft, hängt aber rein rechnerisch eine Woche hinterher (was mich jetzt nicht wirklich überrascht, weil mein ES im letzten Zyklus mindestens 4 Tage später war), also muss ich in 2 Wochen schon wieder hin, mäh :/ Ansonsten gab's wie erwartet ein paar Suggestivfragen und - bemerkungen à la "Na, das ging aber schnell!", "Freuen Sie sich denn?", "War das eine Überraschung oder geplant?", Naja, zumindest für die Kinder ist das ja schön, wenn sie so dicht zusammen sind.". Warum sollte man auch absichtlich zwei Kinder im kurzen Abstand kriegen? Ich war allerdings ein bisschen schockiert, als die FÄ uns eine Nackenfaltenmessung zwischen der 11 und 13. Woche nahelegte, um Gendefekte aufzuspüren, und als ich dann sagte, dass man das doch bei der Feindiagnostik sehen würde, sagte sie rundheraus, dass es da eigentlich schon zu spät für eine Abtreibung wäre. Gott bewahre, dass man ein behindertes Kind bekommt und es am Ende auch noch so annimmt wie es ist. Ich vermiss meine alte Frauenärztin! Die sagte zu meiner Freundin, deren Kinder etwa den gleichen Abstand haben wie unsere "Schön, dass es bei Ihnen so gut läuft, dass sie gleich noch ein zweites bekommen."
Ich finde es furchtbar, was man von manchen Ärzten zu hören bekommt. Eine Freundin von mir, mit 19 ungeplant schwanger geworden und mit dem Mann auch nicht zusammen, musste sich anhören, wie ihre Ärztin ihr dringend eine Abtreibung empfohlen hat. Können die nicht einfach ungefragte Ratschläge lassen und professionell ihre Arbeit machen Bin da echt glücklich mit meinem Arzt. :) der äußerte sich nur dezent dazu, dass wir keine Messung wollen, weil Abtreibung eh nicht in frage kommen würde, dass er klare aussagen schätzt und man konnte merken, dass er jede Abtreibung schade findet. Aber er verurteilt es nicht. Wunderbar. Wünsche mir mehr solcher Menschen und Ärzte. :)
hi, wie alt sind denn deine kinder??? meiner ist fast 13 Monate. Über die Nackenfaltenmessung und Blutabnahme mit der man dann das Risiko bestimmen kann, darüber hat er mich heute auch aufgeklärt. aber er meinte auch das, dass auch nur so eine Risiko Abwägung sei und keine Diagnostik. Ja was es halt sonst noch alles für tolle Tests gibt. dachte ja bei der ersten Schwangerschaft ich lass den ToxoplasmoseTest machen damit ich wieder evtl. Salami essen darf. Naja und nachdem er gleich meinte nöö des dürfen Sie dann dennoch nicht auch wenn Sie positiv sind hab ich es dann bleiben lassen. Fragte ihn dann für was man dann den Test braucht. Naja nur um zu wissen ob man es halt hat oder nicht. Daraufhin dacht ich mir naja dann will ich es lieber nicht wissen. sonst mach ich mir noch mehr sorgen;-(
Ja einige Ärzte sind echt unsensible. Wir lassen die Untersuchung machen, damit wir falls was ist noch genügend Zeit haben um uns darauf vorzubereiten und Infos zu sammeln. ich persönlich finde es wichtig zu wissen und welche Massnahmen dann wichtig sind. Zudem finde ich den Gedanken schlimm bei der geburt geschockt zu werden und dann erstmal mir Infos zugeschaufelt zu werden und zusätzlich alles noch zu verarbeiten. ne danke.
Unsere Große ist am Sa 1 Jahr alt geworden, und ja, das ist eine rasche Schwangerschaftsfolge, aber genau so haben wir es uns gewünscht. Ich bin auch gar nicht gegen Pränataldiagnostik, wenn es den Eltern die Möglichkeit gibt, sich besser auf ihr Kind einzustellen, aber wie gesagt, reicht da ja auch die Feindiagnostik in der 20.SSW. Wenn was mit dem Kind nicht stimmt, würden wir das natürlich in unsere Geburtsplanung mit einbeziehen, eine Hausgeburt fiele dann flach und ich würde in einem Mutter-Kind-Zentrum entbinden. Aber ganz ehrlich, warum sollte man, wenn man in einer stabilen Ehe lebt, nicht bereit dazu sein, ein behindertes Kind großzuziehen (und selbst wenn nicht ist Adoption immer noch die bessere Alternative, denke ich). Also nee. Selbst als ich dann sagte, dass wir nehmen, was wir kriegen, wies sich mich nochmals nachdrücklich darauf hin, dass sie vom Gesetzgeber her dazu verpflichtet ist, mich auf die Möglichkeit eines Schwangerschaftsabbruchs bei Behinderung des Kindes hinzuweisen. Ich bin mit der Rechtslage nicht firm, kann mir aber nicht vorstellen, dass das tatsächlich gesetzlich so geregelt sein soll. Ich fand's jedenfalls vollkommen unsensibel und muss mich jetzt wirklich mal auf die Suche nach einem neuen FA machen, denn das kann's ja wohl nicht sein. Ich bin ehrlich entrüstet.
Schön das mit deinem Bauchzwerg alles in Ordnung ist. Ich finde das ehrlich gesagt auch etwas komisch von deinem FA. Es ist doch jeden selbst überlassen und am Ende 1 1/2 Jahre Abstand ist doch total in Ordnung! Wenn es bei mir möglich gewesen wäre, hätte ich es auch genauso gemacht. Leider hat es erst nach über 4 Jahren Kinderwunsch mit einer IFV geklappt.