greenisland
Ich würde hier gern mal eine Runde Werbung für Stoffwindeln schalten. Allerdings möchte ich keine Grundsatzdebatte lostreten, jede Familie muss schließlich selbst entscheiden, was für sie am besten funktioniert. Trotzdem wollte ich das gern mal schreiben, weil viele Leute gar nicht groß über Alternativen zu Pampers&Co nachdenken, weil sie so selbstverständlich geworden sind. Klar, haben Stoffwindeln nicht nur Vorteile *man hat mehr Wäsche *die Anschaffungskosten sind, grade bei neuen Komplettpaketen, sehr hoch *es ist nicht ganz so mühelos wie Plastikwindeln (grad wenn das Kind ein bisschen älter ist und sich gegen das Wickeln wehrt) *bei Neugeborenen, deren komplette Nahrung flüssig ist, muss man alle 3 - 4 Std wechseln. Ich weiß gar nicht, wie das bei Plastik ist, vlt kann jemand was dazu sagen? Hier allerdings auch die Vorteile: *auf lange Sicht ist es billiger (vor allem wenn man kein Komplettpaket nimmt und/oder mehrere Kinder haben möchte) *man kann den Windelinhalt in der Toilette entsorgen und hat keinen stinkenden Windeleimer (den das Kind, wenn es älter ist, bestimmt auch gern mal ausräumt) *es ist umweltfreundlicher Hier noch unsere Erfahrung: Wir wickeln unsere Tochter von Anfang an mit Stoffwindeln. *Kosten: Wir haben uns wegen der hohen Anschaffungskosten (220€) kein Komplettpaket geholt, sondern 35 Mullwindeln, 5 Überwindeln, die mitwachsen, und 2 Snappys (elastische Windelklammern), damit fahren wir seitdem sehr gut. Insgesamt haben wir dafür ca. 130€ gezahlt. Klingt erst mal viel, aber nach 3 Monaten hatte wir die Anschaffungskosten wieder drin, denn soviel hätten wir für Windeln bezahlt. Ach ja, so alle 3 Monate fallen noch mal 3,55€ für eine Rolle Windelvlies an, das legt man in die Windel und kann das große Geschäft dann in der Toilette entsorgen. Wenn es nicht dreckig ist, kann man es einfach mitwaschen und nochmal benutzen. (Seit sie mehr oder weniger durch schläft trägt sie nachts Wegwerfwindeln, denn solange halten die Stoffwindeln nicht durch. Es gibt zwar spezielle Mikrofaser- und Hanfeinlagen, die dann die ganze Nacht trocken halten, aber die Investition von weiteren 80€ auf einmal sprengt momentan unser Budget) *Wäsche: Wir haben ca. eine Extra-Waschladung pro Woche mit Windeln. *Zeitaufwand: Waschen, Aufhängen und Falten nehmen pro Woche etwa 1 Std. in Anspruch. *Wickelaufwand: Man muss halt zwei statt einer Windel umlegen, erst die Mullwindeln, dann die Überwindel. Grad wenn das Kind größer ist und nicht so viel Lust auf Wickeln hat, kann das schwierig sein, unsere 14 Monate alte Tochter probt da so zweimal pro Woche den Aufstand. *Sonstiges: Was mir nie so aufgefallen ist, bis ich es beim Neugeborenen von Freunden gesehen habe: Der dünne Stillstuhl läuft gern mal aus, das hat bestimmt auch damit zu tun, wie man wickelt. Uns ist das tatsächlich nie passiert, obwohl ich wie gesagt nicht weiß, ob's am Material oder an der Technik liegt.... Falls sich jemand dafür interessiert, fragt gern weiter nach.
No fuckin' way
Ich finds aber super, dass ihr es macht und gut damit zurecht kommt!
Ich finds super. :) Es gibt ja auch die Möglichkeit nicht selbst zu waschen, sondern eine Firma zu beauftragen, die dann die alten mitnimmt und die neue Wäsche bringt.
wir haben auch bei beiden gewickelt bis sie mit 16 monaten in die krippe gekommen sind. ich finde das waschen jetzt auch nicht so schlimm. für unterwegs hatten wir so nen wasser- und geruchsdichten beutel, weil man die vollen windeln ja wieder mitnehmen muss. wir haben wollübehosen, die ich ganz gut fand, weil man die nur selten waschen muss. ich denke der unterschied ist auch, dass die kinder am po ein bisschen anders riechen, eher nach feuchter wolle, als nach pampers eben. wir haben die anschaffungskosten auch schon lange wieder drin und mit dem dritten jetzt eh. nachts hatten wir immer eine extra einlage drin, dann war das windelpaket sehr dick, aber das stört beim schlafen ja nicht. lg
würde für mich nicht in Frage kommen und die "Vorteile" die du bringst, sehe ich nicht unbedingt. Außer die Umweltfreundlichkeit. Aber da es ja nicht ausdiskutiert werden soll, werde ich dazu jetzt weiter nichts sagen. Schließlich herrscht hier bislang immer noch Frieden und so soll es auch bleiben.
Eben mein Gedanke, ich fänd's auch albern sich über Nebensächlichkeiten wie "Welche Windel" zu streiten.
Für mich war die Umweltfreundlichkeit auch ausschlaggebend, mein Gewissen hat mich bei den Müllbergen, die ein Baby im Laufe des WIndelalters produziert, einfach nicht in Ruhe gelassen... Seit ich allerdings bei Freunden babysitte, die im Schlafzimmer einen großen Windeleimer haben, kam mir das Geruchsargument noch nachträglich
Von mir auch kein pro oder contra des Friedens willen :) Aber auf die Idee volle Plastik stinkewindeln in der Wohnung aufzubewahren wär ich auch nie gekommen. Bei uns landen alle windeln in einem Eimer auf der Terrasse. Würde ich in einer Wohnung ohne direkte aussentür wohnen würden zumindest die kackiwindeln immer gleich beim nächsten rausgehen draussen in der Mülltonne landen. Das ist ja eklig sonst... Wie lagert man denn eigentlich stoffis bis zur Wäsche ohne dass es müffelt?
Ich hab eine geruchsdichte Tasche aus den USA, da kann man die Windeln reintun, mit deinem Reißverschluss zumachen und sammeln. Da es darin aber dann furchtbar stinkt, häng ich sie einfach an so ein Wandwäschegestell in der Dusche. Frischer Urin stinkt ja nicht und wenn sie über Nacht getrocknet sind, riechen sie auch nicht mehr, dann kommen sie zu der normalen Wäsche in die Truhe bis gewaschen wird. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es bei dickeren Windeln bzw. Einlagen nicht so gut funktioniert, weil die entsprechend länger zum trocknen brauchen...
Ja, verstehe, das problem ist wahrscheinlich tatsächlich die feuchtigkeit. Naja, wie auch immer, ich finds gut, dass du es so machst. Habe auch ein paar bindewindeln inkl snappy u wollhöschen. aber bin wohl fauler als du und benutze sie hööööchst selten. Vielleicht ja beim nächsten, mal sehen.
Also ich hab mal mit dem Gedanken gespielt, aber mich hat wirklich die Wascherei abgescchreckt. Hab berufsbedingt von meinem Mann schon immer Berge an Wäsche und bin froh, wenn ich mal einen Tag lang nicht waschen muss
Wegen deiner Frage wegen dem "wie oft wechseln" bei Plastik: Das nimmt sich wohl nichts, wir haben auch alle 3-4 Stunden gewechselt. Das kommt aber glaub ich vorallem darauf an, wie empflindlich die Haut ist. Bei den einen muss man öfters wechseln, bei anderen eben nicht.
Was ich kürzlich gelesen habe und sehr interessant fand: Viele Kinder werden mit Plastikwindeln später trocken, da sie dank der Saugfähigkeit gar nicht merken, wenn die Windel nass ist oder es sie gar nicht stört! Klingt irgendwie logisch, finde ich!
Bei uns kann man die vollen Plastikwindeln dann übrigens bei der Stadt abgeben- dort werden sie verbrannt und so zur Energiegewinnung genutzt- find ich eine sehr gute Lösung!
Hallo, wir wickeln unseren Sohn auch mit Stoffwindeln und sind sehr sehr zufrieden damit. Wir haben allerdings die All-in-one Variante weil mir das ganze gefalte zu nervig wäre. Ich habs da gerne einfach. Auch das zweite werden wir mit den Windel wickeln. Bis vor 2 Monaten haben die auch (mit extra Einlage) Nachts gehalten. Ich kann auch jedem dazu raten :-)