Monatsforum Juni Mamis 2012

Was würdet ihr machen? Elternzeit und Arbeit...

Was würdet ihr machen? Elternzeit und Arbeit...

Nanana

Beitrag melden

Ich grüble seit einigen Tagen über meine Elternzeit. Ich wollte eigentlich ein Jahr komplett zuhause bleiben. Nun stellt sich das Problem, dass ich nach der Elternzeit (wenn ich ein Jahr zuhause bleibe) nicht auf meine alte Stelle zurück kann. Diese würde dann anderweitig besetzt werden und ich könnte nach meiner Rückkehr quasi irgendwo im Stadtgebiet eingesetzt werden. Nun könnte ich meine Stelle sichern, indem ich ein Mal in der Woche für 6 Stunden komme. Habe such schon ausgerechnet, dass ich dafür knapp 850 € Netto bekommen würde von denen ich auf Grund der Elterngeldanrechnung ungefähr die Hälfte behalten dürfte. Mein Mann arbeitet im Schicht Dienst und ist dadurch unter der Woche auch teilweise ganztägig zuhause. Er könnte dann an einem Tag das Baby betüddeln. Meinen Arbeitstag dürfte ich jede Woche neu bestimmen/wählen. Das ist gar keine so einfache Entscheidung :( eigentlich wollte ich einfach das Jahr mal ganz entspannt angehen lassen, aber die Angst, dass ich am anderen Ende des riesigen Städtchens eingesetzt werden könnte macht mich ganz kirre :) Außerdem sitze ich auch noch auf einer Beförderungsstelle, sodass ich nach der Elternzeit dort automatisch in eine höhere Besoldungsgrp. rutschen würde. Das geht momentan noch nicht, weil ich mich noch in der Wartezeit befinde. Das könnte mir auch flöten gehen, wenn ich danach auf eine Stelle mit der Gruppe die ich inne habe käme. Und dann ist noch problematisch, dass ich von der jetzigen Stelle 1 x Mal pro Woche von zuhause arbeiten kann. Hier weiß ich auch nicht, ob das auf der anderen Stelle auch geht, da das Entscheidungen des Vorgesetzten sind. Was würdet ihr machen? Sicherheit oder Risiko?


oefi

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Ich glaube SCHWEREN HERZENS Sicherheit. Aber das auch nur, weil das Kind dann durch den Vater betreut wird. Ich bleibe auch ein Jahr zu Hause und gehe danach wieder stundenweise arbeiten für einen ganzen Tag die Woche. Dann passt mein Mann bis mittags auf den Kleinen auf und danach die Oma. Aber Du hast ja wirklich nur einen Nutzen daraus, wenn Du Dir ganz sicher die Stelle sichern kannst. Finanziell ist das ja eher eine Frechheit.


Sylle2

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Huhu!! Da musste dich nochmal richtig informieren..weil das geld was du zusätzlich verdienst wird dir ja vom Elterngeld abgezogen..Bin gerade in einer ähnlichen Situation Lg


Nanana

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sylle2

Habe es vielleicht doof formuliert. Ich erhalte für 6 Stunden 850 € Netto von denen nach der Anrechnung auf das Elterngeld noch ungefähr die Hälfte als Reingewinn bleibt. Sprich mein Elterngeldanspruchvreduziert sich durch 850 € Einkommen um ungefähr 425 €. Das sagt zumindest der Rechner ;)


knoepfchen2012

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

wohl auch die Sicherheit wählen. ich werde aus diesem Grund wohl auch danach weiter arbeiten :-( allerdings wohl gleich Teilzeit wrnns klappt. mal sehen.


cashew1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Ich würde es auch machen, aber ich finde auch 1x6 Stunden echt kein Problem! Betreuung durch den Papa ist doch dann toll!


every1

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Ganz klar! SICHERHEIT! Ich sehe da kein Problem und es sind doch nur sechs Stunden an einem Tag in der Woche, den du auch noch selbst bestimmen kannst! Ich bin seit fast 12 Jahren Mutter und bin, als meine Älteste 8 Monate alt war wieder halbtags (4 Std. pro Tag) arbeiten gegangen, weil mir zuhause die Decke auf den Kopf gefallen ist. Als meine zweite Tochter vor fast neun Jahren geboren wurde, ging ich sogar nach 12 Wochen wieder arbeiten und auch diesemal werde ich es genauso praktizieren. Mein Mann arbeitet in der Altenpflege im Schichdienst und so wechseln wir uns von den Zeiten her wöchentlich ab und das klappt prima! Es ist ein (deutscher) Irrglaube zu denken, das NUR die Mutter gut für´s Baby sorgen kann! Unsere Kinder sind auf uns beide bezogen und es brach (oder bricht) auch nicht gleich die Welt zusammen, wenn Mama mal nicht da ist! Ok! Es hat natürlich auch viel mit der "Einsatzbereitschaft" des Mannes zu tun, ob sowas funktioniert!.......Ich habe da ein super Exemplar erwischt! Ich arbeite in den Niederlanden und hier hast du die Wahl, ob du nach dem Muschu direkt wieder arbeiten gehst, ein Jahr unbez. Sorgverloop nimmst, oder kündigst. Es ist in anderen eurpäischen Ländern ganz normal NICHT so lange zuhause zu bleiben, wie in Deutschland. Unseren Kindern hat es NICHT geschadet! Ganz im Gegenteil!


Dany79

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Das ist eine schwere Entscheidung,ich würde sagen das Gefühl muss stimmen. Ich hab bei meinem Sohn 3 Monate nach der Geburt wieder gearbeitet. 2-3 halbe Tage,später mehr. Es war nicht immer leicht ihn abzugeben (war bei der Oma untergebracht) seine ersten Schritte hab nicht ich gesehen. Nun werde ich drei Jahre zu Hause bleiben. Ich bin auch eher der Typ der Sicherheit vorzieht, aber Du musst dahinter stehen. Es bringt nichts wenn es DIR dabei nicht gut geht und Du mit einem mulmigen Gefühl arbeitest. Dein Kleines ist beim Papa ja toll aufgehoben und das Du flexibel den Arbeitstag bestimmen darfst ist auch zum Vorteil. es spricht schon viel dafür die Stelle zu sichern. Aber NUR wenn Du es wirklich möchtest !!!! Besprech es mit Deinem Mann und schreib Dir sonst mal eine PRO-CONTRA Liste was für und was gegen den Job spricht. Wünsch Dir eine Entscheidung mit der Du später zufrieden bist !!!! LG


seventeencaro

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Also du nennst ja schon ganz viele Gründe lieber auf Sicherheit zu gehen, aber wenn du dich dabei nicht wohl fühlst, ist es sicher auch blöd. Ich fand aber die Anmerkung nicht schlecht, dass einem vielleicht irgendwann die Decke auf den Kopf fällt und dann 1 Tag die Woche vielleicht wirklich nicht schlecht ist. Das ist ja nicht viel und wenn dein Mann und du das so regeln können, ist das doch super. Aber du musst dich natürlich gut fühlen dabei. Liebe grüße von patin Caro


rabarbera

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Schwierig... Ich hatte es mir vor der Geburt meines 1. Kindes auch unkompliziert vorgestellt, ihn mal für ein paar Stunden an meinen Mann zu "deligieren", aber dann stellte sich heraus, dass es bei uns einfach nicht klappte! Der Kleine war anfangs sehr, sehr stark auf mich fixiert - einmal, da war er 2 1/2 Monate alt, habe ich ihn für gerade mal 4 Stunden beim Papa gelassen. Er wollte das Fläschchen mit abgepumpter Muttermilch nicht trinken, hat nur geschrien - als ich wieder da war, wollte er zunächst auch die Brust nicht mehr, hat stundenlang nur geweint, war völlig außer sich, es dauerte ewig, bis er sich beruhigte und wieder "normal" war - so hatte ich ihn noch nie erlebt!!! Und das, obwohl mein Mann ein sehr liebevoller Vater war und ist, und sich von Anfang an auch viel um das Baby gekümmert hat! So lange ich in Reichweite war, haben die beiden sich super verstanden ;-). Aber die beiden allein, das ging in den ersten Lebensmonaten einfach nicht - vielleicht (in erster Linie), weil mein Mann keine Brust hatte, um den Kleinen zu stillen. Ich habe daraufhin für mich beschlossen, mein Kind erstmal gar nicht mehr abzugeben, und das war für uns die richtige Entscheidung! Erst, als der Kleine 6 Monate alt war, konnte ich ihn auch mal wieder für 1-2 Stunden beim Papa od. der Oma lassen, ohne dass es Probleme gab! Längere Zeit abgegeben (mal den halben Tag oder so) habe ich ihn erst, als er 1 Jahr alt war. (Heute ist er übrigens sehr selbstbewusst und gar nicht mehr mamafixiert!) Da ist sicher jedes Baby unterschiedlich, und mein Kind war sicherlich extrem! Außerdem bin ich eine Glucke *g*! Hast du vor, zu stillen? Bei einem Flaschenkind ist es vielleicht einfacher, da man es von Anfang an daran gewöhnen kann, nicht nur von Mama gefüttert zu werden! (Wobei das allein mMn kein Grund sein sollte, nicht zu stillen.) Letztendlich musst du selbst entscheiden, und ich kann natürlich auch deine Gründe, die dafür sprechen, gleich wieder zu arbeiten, verstehen!!! Ich sage nur, ICH persönlich hätte, aufgrund meiner Erfahrungen beim 1. Kind, Probleme damit, gleich wieder zu arbeiten, auch wenn es nur 1mal in der Woche wäre. LG


finchen29

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Nanana

Schwierig. Ich würde wahrscheinlich auch die sichere Variante nehmen. Ich bin nach 11 Monaten wieder 50% arbeiten gegangen und war total froh mal wieder "raus zu kommen" und nicht nur Mama zu sein.Ich gehe zuhause alleine mit Kind nicht soooo auf. Allerdings fande ich die Abzüge irgendwie auch blöd. Ist schon leid Geld, was einem abgezogen wird. Mach eine Pro und Contra Liste. Was passiert im schlimmsten Fall? Gäbs kein Kompromiss? Kannst du nicht evtl nach 4-6Monaten wieder anfangen? Oder Urlaub aufsparen und hinten dranhängen? Andererseits ist ja super, dass du die AZ selbst wählen kannst und dein Mann das Baby nimmt. Das ist schon ein überzeugendes Argument. Auch das du von deiner jetzigen Stelle schneller Aufsteigst und von Zuhause arbeiten kannst spricht ja dafür. Und das dir "deine" Stelle quasi bleibt. Ich würd weiterarbeiten und finde die Vorraussetzungen schon ideal. LG finchen29