rabarbera
Hallo, brauche mal euren Rat zum Thema Beikost! Meine Kleine bekommt seit einigen Tagen Karottenbrei. Erst nur ein paar Löffelchen, vorgestern dann ca. 70g und gestern 100g. Und sie isst die Karotte gern und es scheint ihr wirklich gut zu schmecken! Vorher hatte ich es mit Kürbis und Pastinake probiert, da leichter verdaulich, beides mochte sie allerdings nicht wirklich: bei Pastinake hat sie nach dem 1. Löffel den Mund nicht mehr aufgemacht, und Kürbis hat sie mir sogar entgegengespuckt! :-( Indsofern war ich froh, mit Karotte ein Gemüse gefunden zu haben, das sie mag! Allerdings ist es nun so, dass sie seit einigen Tagen nachts viel unruhiger schläft, sich hin und her wälzt und dabei auch viel pfurzt und drückt.... Gegen 5 Uhr in der Früh macht sie dann meist die Windel voll... Also Verstopfung hat sie nicht, sie hat nach wie vor 1-2mal am Tag Stuhlgang! Aber sie scheint sich mehr zu "plagen" mit dem Stuhlgang, v.a. nachts! Kann das denn überhaupt an der Karotte liegen, die ich ihr ja mittags gebe?? Was würdet ihr machen: Karotte erstmal weglassen? Oder dauert es einfach, bis die Verdauug sich umgestellt und generell an Gemüse gewöhnt hat? Gemüse wechseln? Wenn ja, was kann man denn noch geben außer Pastinake u. Kürbis? Oder sollen wir erst mal eine "Beikostpause" machen? Danke & LG!
Huhu,
Das karottenproblem hatten wir auch. Meine Hebamme sagte, ich soll etwas Apfel in den Brei reiben - hat prima und sofort geklappt
Alternativ gibt's noch Milchzucker.
Alles Gute an die Kleine!
Julia
Das mit der Karotte habe ich jetzt schon oft gehört. Bei uns gibt's deswegen Kürbis, den er zum Glück mag. Werd aber später auch mal Karotte testen. Ein oder zwei Löffel Apfelsaft sollen wahre Wunder wirken.
Hallo Ich habe Karotte am Anfang versucht und gestern nochmal ... jedes Mal gab´s Verdauungsprobleme. Richtig schwer kämpfen musste sie ... Werde das mit dem Apfel mal noch versuchen, sonst gibt es so schnell keinen Karottenbrei mehr... Muss die Kleine ja nicht unnötig quälen, wenn es auch anders geht. Fenchelbrei mag meine am Liebsten. ...
Karotte ist oft verantwortlich für Verstopfung... Eigentlich gibt man dann besser Kürbis, aber wenn das deine Kleine nicht mag, wirds schwer. Man sagt dann etwas Milchzucker oder aber Apfelpüree untermischen.
Milchzucker (laktose)wird aus Kuhmilch hergestellt und ist nicht zu empfehlen zur Verdauungsregelung von Säuglingen. Probiere lieber den Geriebenen Apfel, im Breiforum findest du auch noch viele Tipps zu geeigneten Gemüsebreis... Hier ein Text zur Wirkung von Milchzucker von Hebamme4u: "Unerwünschte Nebenwirkungen von Milchzucker! .... Milchzucker entzieht dem Darm Wasser, verlagert es in die zu verdauende Masse und das ergibt weichen bis spritzenden Stuhl. Man nimmt dem Kind nicht die Blähungen, sondern verstärkt sie, bis das Baby schier explodiert. Auch die Hersteller von Milchzucker weisen darauf hin, dass die Milchzuckerzugabe zur Flaschenmilch sich auf Frischmilchflaschen bezieht. Und umgekehrt weisen die Babynahrungshersteller auf jedem Päckchen darauf hin, dass NICHTS den Fertignahrungen zugegeben werden soll - und die Dosierungsanweisung exakt beachtet wird. Früher als die Muttermilch bei nicht gestillten Babys durch Halbmilch oder Zweidrittel- Kuhmilch- Mischung unter Anderem auch mit Milchzuckerzusatz aufgewertet. Wurde kein Milchzucker zugesetzt, waren die Babys zum einen mit Kalorien völlig unterversorgt, und die positiven Effekte des Milchzuckers, wie Einfluss auf die Darmperistaltik, Keimbesiedelung und die Weichheit des Stuhlgangs blieben ebenso aus. Eine Art von Mangelernährung war die Folge. Wenn man diesen Hintergrund kennt ist es nicht verwunderlich, das vorzugsweise Kinderärzte, ältere Hebammen und unsere Großmütter und Mütter den Einsatz von Milchzucker gut heißen, ja sogar dafür plädieren! Er war bei der Frischmilchflaschenernährung einfach wichtig. Der Aufbau der Muttermilch sieht folgendermaßen aus: Pro 100 ml kommen 7 g Kohlehydrate. Davon sind 90 % Milchzucker, der Rest sind prebiotisch wirkende Oligosaccharide, die auch mit zum Milchzucker gezählt wurden. Milchzucker wird Laktose genannt. Um die Laktose zu verdauen brauchen wir ein Enzym mit dem Namen Laktase. Diese Laktaseaktivität ist erst zur 37. Schwangerschaftswoche ausgebildet. Daher brauchen Frühgeborene eine ganz spezielle Pre Nahrung, da sie die normale Pre nicht verdauen können. Auch am Termin geborene Säuglinge haben manchmal einen Laktasemangel und reagieren infolge dessen auf diesen hohen Laktoseanteil mit Koliken. Ein gesundes, reifgeborenes Kind gestilltes Kind wird, hat in der Regel eine ausreichende Laktaseaktivität - problemloser Stuhlgang, Winde die ohne Schmerzen oder Krämpfe abgehen. Die Laktaseaktivität ist auf das natürliche "Produkt" Muttermilch mengenmäßig eingestellt. Wird nun Milchzucker zum Beispiel über Tee zusätzlich verabreicht, ist es fraglich, ob die Laktaseaktivität auch diese unnatürlich zugeführten Mengen spalten kann. Soll der Milchzucker wegen Blähungen gegeben werden, wird genau das Gegenteil erreicht. Blähungen werden durch Milchzucker geschürt! Siehe oben: es entstehen Darmgase!"
@DreiJungsMama Ich hatte zwar ohnehin nicht vor, meinem Kind zusätzich Laktose zu geben, da sie ja nicht wirklich unter Verstopfung leidet! Schon gar nicht als Zusatz zum Fläschchen, da sie ihre Milch ja problemlos verträgt. Aber der Text ist echt interessant!! Danke dafür! @alle Gestern und vorgestern habe ich Klaras Karottenbrei im Verhältnis 3:1 mit Apfelbrei (Obstgläschen) gemischt. Sie isst es weiterhin sehr gern und ich habe den Eindruck, dass es schon geholfen hat, da sie nicht mehr ganz so viel "drückt" und sich mit dem Stuhlgang plagt! Gestern bei der U5 meinte unser KiA auch, dass sich der Darm einfach erst auf die neue, ungewohnte Nahrung einstellen muss, und das könne nunmal 2-3 Wochen dauern. Und meiner Kleinen geht es ja nicht wirklich schlecht - sie hat keine Bauchschmerzen, sonst würde sie ja weinen! Und das tut sie nicht - sie ist sogar fast immer gut drauf! :-) LG