Monatsforum Juni Mamis 2012

Umfrage: Stillen vs. Fläschchen - wie habt ihr euch entschieden? Vorsicht lang!

Umfrage: Stillen vs. Fläschchen - wie habt ihr euch entschieden? Vorsicht lang!

rabarbera

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Und wie kommt ihr damit klar?? Nachdem es hier ja vor der Geburt schon sehr konträre Meinungen zum Thema "Stillen oder nicht" gab, würde ich nun gern mal eine Umfrage machen, wer sich letztendlich wofür entschieden hat bzw. auch, wer wobei "gelandet" ist (freiwillig oder unfreiwillig), und wie es euch und natürlich auch euren Zwergen jetzt damit geht?!? Be mir ist diesmal ganz vieles rund um die Geburt und die Zeit danach nicht wunschgemäß verlaufen, leider... Bei meinem 1. Kind hatte ich eine Traumgeburt und konnte 10 Monate lang problemlos stillen, und ich war voller Hoffnung, dass es beim 2. wieder so wird, aber: Pustekuchen!! Nach wochenlangem Bangen um mein Kind, ständigen CTG-Kontrollen ab der 36. SSW, die alle immer nur Tachykardien bei meiner Kleinen feststellten, wurde mir 1 Woche vor ET eine Einleitung nahegelegt ("zur Sicherheit"). - DIe Geburt (MuMu-Öffnung) zug sich EWIG hin und war FÜR MICH der Horror - ich hatte, trotz Schmerzmittel über Tropf solche Schmerzen, das ich dachte, ich muss sterben!! Von der Geburt meines Großen kannte ich so starke Schmerzen gar nicht!!! Als die Kleine dann endlich nach 11 Stunden starker Wehen doch da war, gesund und munter übrigens (!!!), dachte ich, endlich geschafft und war zunächst glücklich!!! Aber man wollte mich, obwohl es mir und meinem Kind wie gesagt gut ging, partout nicht nach Hause gehen lassen (obwohl ich KHs hasse und unbedingt eine ambulante Geburt wollte) - "zur Sicherheit" sollte ich doch dableiben nach "der Vorgeschichte" - und ich wurde quasi als unverantwortliche Mutter hingstellt, weil ich mein Baby gleich mit nach Hause nehmen wollte... Am 2. Tag nach der Geburt durfte ich endlich doch nach Hause mit meinem gesunden Kind und dachte, das Schlimmste sei überstanden! Allerdings machte es mir Mühe, nicht ständig an die schreckliche Geburt zurück zu denken, während der ich ununterbrochen geweint hatte... soetwas musste sich doch auch negativ auf's Baby auswirken??? Jedenfalls war ich deprimiert, oft am Heulen (auch über die gewöhnlichen "Heultage" hinaus), regte mich wegen jeder Kleinigkeit auf... 4 Wochen nach der Geburt ging ich zu einer Neurologin, die mir riet, ein stillverträgliches Antidepressivum (Sertralin) einzunehmen. Dieses Medikament wirkte leider nicht. 6 Wochen nach der Geburt hatte die Wochenblutung immernoch nicht aufgehört, und ich ging zur Nachkontrole zum FA. Dieser stellte einen Plazenterest in der Gebärmutter fest und überwies mich ins KH zur Ausschabung in Vollnarkose. Weltuntergangsstimmung!! Nach dieser Erfahrung war ich nur noch depressiver, hatte wegen allem und jedem Schuldgefühle, Gedanken wie "ich wäre am liebsten tot" oder "nie geboren" :-(( Seit 4 Tagen habe ich jetzt abgestillt (mit Abstilltabletten, den oft verteufelten: Bromocriptin. Vertrage sie aber gut!) Ich nehme nun ein anderes Antidepressivum, das mit dem Stillen nicht vereinbar ist, und hoffe, dass dieses nun endlich (möglichst bald - normal dauert es 2-3 Wochen, bis es anschlägt) wirkt und ich wenigstens nicht umsonst abgestillt habe. Wegen dem Abstillen habe ich enorme Schuldgefühle, bin sehr traurig und mache mir Sorgen um mein Kind - obwohl es meiner Kleinen offenbar (den offensichtlichen äußeren Anzeichen nach) nach wie vor gut geht und sie die Fläschchennahrung (Milumil Pre) gut verträgt! Auch hat sie die Flasche zum Glück gleich relativ probemlos akzeptiert. Allerdings weine ich jeden Abend mit ihr, wenn sie ihre Schreittacken hat und ich sie nicht an der Brust beruhigen kann... :-( Von der Ausschabung, die 2,5 Wochen her ist, habe ich immernoch Blutungen :-(; mein Fa kann mir as auch nicht erklären, will aber "abwarten". G.s.D ist mein Mann noch in Elternzeit (bis einschließlich übermorgen), so dass ich viel Hilfe hatte/habe - deshalb hoffe ich, dass meine beiden Kinder trotz allem nicht allzu sehr gelitten haben in der letzten Zeit (?). Nach meiner Erfahrung mit dem unfreiwilligen Abstillen kann ich immer weniger verstehen, wie so viele Mamas hier sich und ihren Babys das freiwillig antun können!! Versteht mich nicht falsch, ich will hier niemanden angreifen - ich kann es nur nicht nachvollziehen! Damit meine ich selbstverständlich nur diejenigen, die nicht stillen wollen, ohne es je probiert zu haben, weil "sie es sich nicht vorstellen können", "nicht in der Öffentlichkeit ihre Brust auspacken wollen" und solche Gründe! Mamas, die versucht haben, zu stillen, und es hat nicht geklappt, oder die aus medizinischen Gründen nicht stillen können, verstehe ich natürlich schon! Ich finde Fläschchen geben viel unpraktischer als Stillen! Zwar trinkt Klara ETWAS seltener als vorher (so alle 2 1/2 bis 3 Stunden tagsüber), dafür bin ich nur noch am Fläschchen zubereiten, sterilisieren, Sauger spülen (werden im Geschirrspüler nämlich nicht sauber). Es kostet Geld, und Säuglinge, die nicht gestillt werden, werden häufiger krank (natürlich nur statistisch gesehen; im Einzelfall kann es auch anders sein!) So... musste meine (etwas lange, sorry!) Geschichte mal loswerden und bin gespannt auf eure Antworten, wie es euch geht mit dem Stillen/ nicht Stillen! LG rabarbera


katharin2

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Oje, das tut mir leid, was du da alles erleben musstest! Hoffe, es geht dir bald besser!!! Wegen des Abstillens brauchst du bestimmt keine Schuldgefühle zu haben, du hast getan, was du konntest! Und die ersten paar Tage Stillen sind soviel ich weiss die wertvollsten (wegen Immunstärkung und so). Ich drücke dir die Daumen, dass das zweite Antidepressivum nun wirkt! Ich kann zum Glück weiterhin stillen. Bin dankbar dafür, auch wenn auch nicht immer alles ganz optimal läuft (manchmal denke ich, aus der Flasche würde sie besser trinken bzw. es wäre einfacher für sie; sie hat eine Kopffehlstellung und das Trinken aus der Brust ist sehr anstrengend für sie ). Aber ich muss zufrieden sein. Alles Gute dir!!


Kuegelchen

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Huhu Es tut mir leid, was Du da durchmachen mußtest. Ich bin mir aber sicher, daß Dein Baby nicht leiden mußte und kein nachhaltiges Trauma erlitten hat, Babys sind zum Glück zäher als man manchmal denkt:-). Bei mir hat das STillen zum Glück von Anfang an gut geklappt. Ich wußte wie es geht und worauf ich mich einlasse, worauf ich gefasst sein muß da ich ja bereits zwei Kinder jeweils über ein Jahr gestillt habe. Klar, in den ersten drei Wochen hat es RICHTIG wehgetan aber ich wußte es geht vorbei und so konnte ich gut durchhalten. Nun klappt alles "wie immer":-). Die Motte kommt regelmäßig oder unregelmäßig, ist aber egal ich habe immer alles dabei und finde stillen auch angenehm, da ich auch einfach zu faul für Flaschenfütterung wäre*gg*. (Und gesünder ist es ja auch). Was mich wundert, ist, daß Du sofort ein Antidepressiva bekommen hast. Warum keine Therapie gegen Wochenbettdrepression oder so? LG Kügelchen


dafne84

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Oh da hast du ja was durch! Erstmal wünsch ich euch alles Gute, das ihr ganz bald alles einfach nur genießen könnt, ohne diese Sorgen! Außerdem tut es mir echt leid, das du abstillen musstest! Da ich ja selbst unbedingt stillen wollte und es mir auch von Anfang an sehr wichtig war, kann ich gut verstehen, das es dir damit jetz nicht so gut geht! Bei mir klappt es zum Glück echt gut! Mausi ist jetz 4Wochen alt und ich Stille voll. Du konntest ja nun leider nicht anders, aber du hast eine ganz wichtige Zeit dein Kind gestillt und die Flaschenmilch ist heute doch schon ganz gut entwickelt! Wenn es deinem Schatz soweit gut geht, wie du ja schreibst, mach dir nicht so doll Gedanken! Die Schuldgefühle bringen dir und deinem Schatz garnix! Juti, dann nochmal ALLES LIEBE von mir!


Trinchen1

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Oh man da hast du ja die letzte Zeit einiges mitmachen müssen. Du Arme. Erstmal gute Besserung an dich und mach dir bloß keine Vorwürfe. Es ist nun mal wie es ist und ein Kind braucht eine gesunde und glückliche Mutter, die ihm viel Liebe gibt. In meinen Augen ist die Mutterliebe und Zuneigung wichtiger als Milch, komme sie nun aus der Flasche oder Brust, hauptsache sie wird satt. Außderm kannst du wirklich sehr stolz sein auf dich, dass du so eine Horrorgeburt gemeistert hast. So ein bißchen habe ich mich in deiner Geschichte wieder gefunden. Ich wurde nämlich auch eingeleitet und würde es niiiieeeeeee mehr freiwillig zulassen. Die Eröffnungsphase hat bei mir auch sehr lange gedauert und ich hatte solche Schmerzen (trotz Schmerztropf), die kaum auszuhalten waren. Dazu kamen dann noch Komplikationen bei der Geburt und das alles beim ersten Kind. Ich bin erstmal bedient was das angeht...So schnell nicht mehr Dann hat mein Milcheinschuss gedauert und ich musste zufüttern, was mir emotional den Rest gab. Ich war total fertig und habe an mir und alles gezweifelt. Das Stillen war die ersten drei Wochen eine reine Qual, weil ich total wunde Brustwarzen hatte und meine Kleine einem Vampir gute Konkurrenz machen könnte. So nach 5 Wochen haben sich meine Stimmungsschwankungen gebessert und auch das Stillen läuft nun reibungslos und ich genieße einfach die Zeit mit der kleinen Motte. Hoffentlich wird es dir bald besser gehen!!! Fühl dich LG Trinchen


Kimmy07

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Oje, das tut mir leid! Ich wünsche Dir gute Besserung. Eine klassische Wochenbettdepression ist das ja nicht, eher eine Anpassungsstörung nach ICD 10, da mit Auslöser und zeitlich definiert. Dein erstes AD ist nicht so toll, ein Modemedikament mit schwacher Wirkung. Indiziert ist ein Serotoninwiederaufnahmehemmer, z.b. Citalopram oder Cipralex oder ein Kombipräparat wie Efexor. Die Wirkung setzt bei den meisten Patienten viel eher ein, meist nach wenigen Tagen. Gute Besserung und geh lieber zu einem Psychiater statt Neurologen. Ich wollte immer stillen, es war aber wegen meiner Brustkrebserkrankung mit OP und Bestrahlung nie klar, ob es überhaupt funktioniert. Nach Geburt habe ich wie verrückt angelegt, an der operierten Brust tat sich nichts, aber die rechte funktioniert tadellos. Den Milcheinschuss habe ich nicht gespürt, war froh da mein Kleiner immer hungrig war. Nach drei Tagen war die Brustwarze blutig gebissen, mit dem Lanolin und überbrückend Stillhütchen konnte das gut abheilen, Felix hat alles akzeptiert. Heute, nach 7+5 Wochen ist er 7 cm gewachsen und hat 2 kg zugenommen. Obwohl ich das Stillen wahnsinnig anstrengend und auspowernd finde, geniesse ich es sehr. 4 Monate möchte ich voll stillen, ab Januar soll er halbtags in die KiTa, hoffentlich kriegen wir ein partielles Abstillen hin. Er ist jetzt schon ein brustfixiertes Muttersöhnchen, aber ich geniesse es sehr, vor allem die Nâhe die dabei entsteht. Dessen ungeachtet haben wir mal Aptamil Pre auf Verdacht gekauft da ich gerade in den Schub-Phasen mit ca. 14x Stillen pro Tag fertig bin. Noch geht es so un ich freue mich, Flaschen geben stelle ich mir sehr kompliziert vor und bin froh, seine Nahrung immer dabei zu haben. Schöner Thread, freue mich auf noch mehr Kommentare.


lilalo

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oh wie gemein, da hattest du ja eine wirklich schlimme zeit. aber jetzt freu dich auf die kommenden tage- ab jetzt wird alles besser. die blutungen werden weniger, deine stimmung wird aufhellen, die sonne wird scheinen, deine kleine wird auch mit der nahrung gut gedeien!!! ich drücke euch ganz fest die daumen!!! bei uns war der start eher holperig bis mies!!!!! die geburt verlief auch nicht so wie ich sie mir vorgestellt hatte. ( meine ersten beiden geburten waren einfach super easy) dann hatte meine kleine einen soor im mundraum und ich somit auf den brustwarzen. deshalb konnten sie nicht abheilen nach den intensiven ansaug-phasen. pilzsalben, absaugen mit elektro-pumpe, abkochen der flaschen,... dann ein ekzem aufgrund des häufigen abpumpens ( da die milch weniger wurde) erst eine kortison-salbe hat mich dann gerettet. jetzt nach knapp acht wochen klappt es endlich ganz gut mit dem stillen. war aber mehrmals kurz vor dem abstillen! aber dieses umständliche getüddel mit den flaschen, saugern und pumpenkram abkochen hat mich sowas von genervt. abschließend, es ist halt einfach schlimm, wenn wunschvorstellung und realität so fern voneinander liegen... lg lilao


Murmeltiermama

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Ach Mensch, fühl Dich mal gedrückt. Das hört sich ja echt nicht schön an. Hoffentlich geht es Dir bald besser. Ein schlechtes Gewissen musst Du aber nicht haben. Ein paar Wochen Milch sind doch schon mal super und auch Flaschenbabys werden gesund groß. Aber ich kenne das Gefühl, aus gesundheitlichen Gründen abstillen zu müssen. Hatte bei meiner Mittleren Gallenkoliken und zwei OPs, da war es das dann auch mit Stillen. Allerdings war sie da schon im Beikostalter. Trotzdem war ich traurig damals. Ich bin damals losgezogen mit einer Freundin und habe mir tolle neue BHs gekauft nach mehreren Monaten Schwangerschafts- und Still-BHs fühlte sich das irgendwie gut an. Bei Deiner Geschichte trau ich mich jetzt kaum zu Schreiben, dass ich schon zum dritten Mal das Glück habe, dass das Stillen reibungslos klappt. Nur ganz am Anfang waren die Brustwarzen wund. Seitdem ist alles super. Nur ist die Kleine (genauso wie meine Große damals) ein absolutes Spuckkind. Die halbe Wohnung ist schon mit Sabbertüchern ausgelegt, damit immer eins griffbereit ist ;-)


seventeencaro

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Ich wollte unbedingt stillen und es hat am Anfang ganz gut geklappt, also ich hatte schnell Milch, aber meine Brustwarzen sind soo schlimm geworden. Ich wurde schon aus dem Krankenhaus mit blutigen Bustwarzen entlassen und dann folgte das ganze Programm - von Kompressen, salben, Stillhütchen, den ganzen Tag mit nackten Brüsten rumrennen, Heilwolle...ich weiß gar nicht mehr was noch alles. Es hat nichts geklappt. Er hat ewig nuckeln wollen und hing mir den ganzen Tag an den Brüsten, was es nicht besser gemacht hat. Jeden Tag wurde es schlimmer, nach 10 Tagen hingen nur noch Stückchen von den Brustwarzen zu allen Seiten, er hat bei jedem Anlegen die ganze Zeit Blut geschluckt, es war soo die Hölle. Ich konnte mich kaum noch bewegen vor Schmerzen, hatte überall Angst mit den Brüsten irgendwo davor zu kommen und konnte die ganze Zeit mit ihm null genießen. Ich hatte jedes Mal Riesenangst davor, wenn er wieder Hunger hatte. Aber ich habe versucht, durchzuhalten, auch wenn mir jedes Mal die ganze Zeit die Tränen vor Schmerzen liefen.. Ich weiß noch wie ich immer meine Tränen von seinem Gesicht wischen musste..es war wirklich schrecklich. Ich sollte dann mal ein paar Tage abpumpen, dass sich die Brustwarzen endlich erholen und man hat gesehen, es war kaum noch Milch da, er hatte auch nicht mehr zugenommen. Ich musste nicht mehr abstillen, mein Körper hat von selbst die Notbremse gezogen, natürlich kam immer weniger, bei der Panik vor diesen Schmerzen bei jedem Anlegen.. Nach 2 Wochen war dann so gut wie gar nichts mehr da und ich habe erst zugefüttert und gebe jetzt HIPP HA Pre und seitdem geht es mir und damit ihm soviel besser, alles ist sehr entspannt. Es ist schade, aber es wollte einfach nicht und ich muss sagen, ich bin jetzt froh darüber wie es im Moment ist. Das Stillen habe ich mir sehr viel leichter vorgestellt und habe Respekt vor allen, wo es gut klappt. Es ist (auch ohne Schmerzen) wirklich eine Herausforderung, gerade da man immer abrufbar sein muss und die Aufgabe nie abgeben kann, das hat mich auch ganz schön belastet. Für mich wurde das ganze echt fast traumatisch, ich mag gar nicht daran denken..Das Stillen war viel heftiger von den Schmerzen her, als die Geburt. Wahnsinn. Selbst meine Hebamme sagte mir, sie hätte schon früher abgestillt und ich habe echt gut durchgehalten. Das konnte man gar nicht mehr mit ansehen.


Trice1909

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Oh Man, da hast du ja was durchmachen müssen... Also ganz kurz, ich war mir nicht sicher, ob ich stillen möchte oder nicht, ich wollte auf jeden Fall gleich im Kreissaal den ersten Einschuss stillen. Danach wollte ich es mir frei halten. Da ich jedoch zum Ende der SS so Probleme mit der Leber (Schwangerschaftscholestase) bekommen hab und Medikamente nehmen musste, hatte sich das so oder so erledigt... Ich hab zuerst Bebivita HAPre und dann Bebivita 1 gefüttert. Die Pre hat er super vertragen, wurde aber nicht satt. Die 1er hat er nach einer Woche nicht mehr vertragen und es quälten ihn schreckliche Bauchschmerzen mit ganz arger Versopfung. Jetzt füttern wir Hipp HA1 und es läuft super =) Ich hab kein schlechtes Gewissen nicht zu stillen. Bin selbst ein Flaschenkind und kann mich nicht beschweren und die Entscheidung wurde mir ja durch meine Schwangerschaftsprobleme quasi abgenommen. Lg Trice


jojomama

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Ach Mensch, lass dich mal drücken Das tut mir total leid. Ich wünsche dir, dass es dir schnell besser geht! Bei uns war es auch etwas holperig, da die Maus ja 4-6 Wochen zu früh kam und die Kinderstation sie "einkassierte". Da war ich als 5fache Mutter plötzlich nicht mehr selbstbestimmt. Die Fütterungszeiten waren vorgegeben, die Trinkmengen auch. Die gab es aus der Flasche, denn die Schwestern (und was die sagten, war Gesetz) meinten, mein Kind wäre zu schnell schlapp, wenn ich sie anlegen würde und dann würde sie die VORGEGEBENE Trinkmenge nicht mehr schaffen. Also war ich alle vier Stunden bei der Maus zum Füttern, danach bin ich immer abpumpen gewesen. In den 17 Tagen Klinik "durfte" ich insgesamt dreimal anlegen. Die eine Schwester sagte, so, die andere so. Nachts musste ich auch abpumpen. Anfangs war auch nicht abzusehen, wie lange wir in der Klinik bleiben müssen. Nach 17 Tagen hatte wir es geschafft und konnten nach Hause. Nur mein Kind trank nur aus der Flasche und hatte, wie sich dann herausstellte eine vollkommen falsche Trinktechnik für das Stillen. Meine Hebamme eröffnete mir dann, dass sie mal eine Frau hatte, bei der die Umstellung von Flasche aufs Stillen 8 Wochen gedauert hätte. In diesem Augenblick konnte ich nur noch heulen. Es sollte 8 Wochen dauern, die Kleine anzulegen, zumindest den Versuch zu machen, mit der Flasche zu füttern und danach auch noch abzupumpen. Ich dachte mir nur, das halte ich niemals durch, dass 24 Stunden am Tag zu machen und schon gar keine 8 Wochen. Die Lehrerin meines Sohnes erzählte mir dann noch, bei ihr hätte das 6 Wochen gedauert. Bei mir kam da noch keine Erleichterung auf, denn auch 6 Wochen sind lang. Aber ich hatte das Glück, dass das Mäuschen gut mitgespielt hat, die Zungenmassage und die daran anschließende Kiefermassage ertragen hat und sich immer besser anlegen ließ. Samstag nach der Entlassung (wir wurden am Mo davor entlassen) bekam sie die letzte Tagflasche. Zwei Tage später habe ich dann auch mutig die Nachtflasche weggelassen und sie konsequent angelegt. Das alles klappte gut und ich brauchte meine Vorstellungen vom Stillen meines 5. Kindes nicht beiseite zu legen. Das mit dem Plazentarest kommt leider immer mal wieder vor. Ist natürlich etwas lästig, wenn die Blutung nicht aufhört. Ich hoffe, nach der Ausschabung ist es jetz besser?! Auch für mich wäre, wenn die Umstellung nicht geklappt hätte, erstmal eine Welt zusammengebrochen. Aber ich hätte die Situation dann auch annehmen müssen, wie du das jetzt tust. Es ist so, wie es ist und du musst kein schlechtes Gewissen haben! Deine Kleine braucht eine gesunde Mama und das ist jetzt der Weg, dass du wieder gesund wirst! Du schreibst ja auch, dass du den Eindruck hast Klara geht es mit der Flaschennahrung gut. Liebe rabarbera, ich wünsche dir, dass das Medikament jetzt gut anschlägt und es dir bald besser geht. LG jojo


cashew1

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Tut mir auch sehr sehr leid für Dich! Manchmal kommt echt alles zusammen ... Bei uns ist bisher alles wie geplant verlaufen (wenn man von 2,5 Tagen Wehen absieht...). Wir konnten ambulant entbinden, waren abends zuhause, Beleghebamme war komplett dabei und stillen geht auch ganz gut. Ich muss zwar mit Stillhütchen stillen, aber sonst ist alles prima. Dir weiterhin erstmal gute Besserung!!!!!


Wakki84

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Tut mir wahnsinnig leid, dass du so viel durchmachen musstest.. Wünsch dir gaaaanz viel Kraft für die kommende Zeit!! Ich hatte auch eine Sch.... geburt.. und knabbere immer noch an der Not-Sectio.. :-(( Zum Glück blieb ich aber von einer Wochenbettdepression verschont - ich glaube die Tatsache, dass es mit dem Stillen nach zwei echt harten ersten Wochen klappt, tröstet mich etwas über das "verpasste Geburtserlebnis" hinweg.. ch bin soooo froh, dass ich durchgehalten habe, trotz einem Abpump-Zufütter-Still Marathon in den ersten Tagen. Der Kleine hatte 10.8% abgenommen und im Krankenhaus haben sie mich deswegen bis an den Rand der Verzweiflung gebracht.. :-(( Meine Hebamme war dann die Rettung. Sie hat erkannt, dass ich sehr flache Brustwarzen habe und der Kleine die einfach nicht gescheit zu fassen kriegt. Jetzt stille ich eben mit Stillhütchen und es klapp super super gut. Bin froh, dass es mittlerweile solche Hilfsmittel für Frauen wie mich gibt! Beim nächsten Kind wird hoffentlich alles entspannter - beim Stillen bin ich mir schon sicher - ich hoffe, dass es auch die Geburt wird!


seventeencaro

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Antwort auf Beitrag von Wakki84

Stillhütchen oder Multimamkompressen. Ich habe ganz neue Stillhütchen und noch so 10 Kompressen, die ich mir vor dem Ende meiner Stillzeit ganz optimistisch gekauft hatte. Stilltee hätte ich auch noch. Also falls es hier jemand gebrauchen kann. Dann hätte ich von meine Hebi noch infecto Soor Mundgel, falls sich ein Pilz bildet an den Brustwarzen. Ich brauch es ja nicht und würde es jemandem aus unseren Bus geben, bei Interesse einfach per PN an mich!


rabarbera

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Antwort auf Beitrag von seventeencaro

Vielen Dank euch allen für die lieben und aufbauenden Worte! Das tut echt gut! Ihr seid toll!! :-) Und einige von euch haben ja auch ganz schön viel durchgemacht - da bin ich nicht die einzige... @Kuegelchen: Ja, eine (Gesprächs-)Therapie wäre natürlich gut und wünschenswert, leider haben gute Therapeuten i.d.Regel monatelange Wartezeiten... so lang kann ich nicht warten! :-( @Kimmy07: Ja, Sertralin war nicht so toll, hat wie gesagt in keinster Weise geholfen (obwohl es ja auch ein SSRI ist...) wurde mir aber zunächst verordnet, da es wohl das einzige Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI ist, das kaum in die Muttermilch übergeht und mit dem Stillen vereibar ist... Jetzt nehme ich Fluoxetin, das habe ich vor Jahren schon mal genommen (hatte damals auch schon mit Depressionen zu kämpfen...) und es hat damals sehr gut gewirkt - nur leider darf man nicht stillen, wenn man es nimmt... :-(( Dass du voll stillst, obwohl du nur eine Brust zum Stillen zur Verfügung hast, ist ja echt Wahnsinn!! VLG