Probleme am Arbeitsplatz - 50% krankschreiben lassen?

Ich brauche jetzt mal Euren Rat, resp. Eure Meinungen. Ich arbeite als Spitalfachärztin in der Chirurgie. Das bedeutet dass ich den Facharzttitel für Allgemeine Innere Medizin (also Hausarzt) besitze und als Oberärztin in der Chirurgie arbeite. Ich leite eine recht turbulente 23-Betten-Station, mache Visite, den ganzen Schriftkram, kümmere mich um den ganzen Ablauf. Dazu bin ich für die Einführung und Ausbildung der Studenten und neuen Assistenzärzte zuständig, kümmere mich um alle Fragestellungen ausserhalb des chirurgischen Fachgebietes, erstelle Dienstpläne etc... Dieses System hat den Vorteil, dass nicht ein gestresster chirurgischer Assistenzarzt zwischen den OPs sich um die Station kümmert sondern wir fertig ausgebildete Fachärzte den ganzen Tag auf Station sind und eigentlich alle Probleme selbständig lösen, da ich/wir die dazu nötigen Fach- und hauspolitischen Kompetenzen besitzen. Ich bin nicht im OP und im Notfalldienst und arbeite Montag-Freitag, wenn es klappt von 7.00-17.00. Habe ich keinen Assistenten zum Ausbilden, muss ich eben alles alleine machen. Mein Tag ist turbulent und schnelllebig, geht dafür aber super schnell herum. Soweit so gut. Im November letzten Jahres bemerkte ich zum ersten Mal, dass mir die Arbeit auf Station (ich war 8 Wochen allein) zuviel wird, ich war ständig müde und genervt. Ich habe mich an den zuständigen Leitenden Arzt gewandt und um Hilfe gebeten. Im Dezember habe ich dann dazu die Schwangerschaft publik gemacht. Ich habe verstärkt Assistenzärzte, die nichts zu tun hatten, zu mir auf Station beordert damit sie mir helfen. Prompt gab es vor 4 Wochen ein Gespräch mit dem Chef der mit mitteilte, dass sich die Assistenten über mich beschwert haben, ich würde sie gängeln. Aha, fand ich ziemlich frech. Im Januar hatte ich für 4 Wochen eine Kollegin zum Einabeiten, das ging gut. Nun war ich wieder alleine und habe für 1 Woche Hilfe auf Station, ab 18. habe ich 1 Woche Ferien. Auf dem Vorplan bis Mitte März bin ich komplett alleine eingeteilt und wir haben Hochsaison da unser Spital auh noch mehrere Skigebiete mit abdeckt. Bis April wird es sicher voll bleiben. In den letzten 2 Wochen hatte ich ab Mittag zunehmend Bauchschmerzen, war hundemüde und hab zu Hause abends immer mindestens 1 Stunde geschlafen. Es wird von Tag zu Tag schlimmer so dass ich am Donnerstag notfallmässig in die Gynäkologie musste da ich mich vor Unterleibsschmerzen nicht mehr bewegen konnte. Mein Mann war stinksauer und fordert nun von mir, dass ich mich ab übernächster Woche 50% krankschreiben lassen soll und nur noch morgens 5 Stunden arbeite. Ich kenne die Personalsituation und weiss, dass es gerade keinen Ersatz gibt und zudem noch eine Stelle vacant ist. Zudem bin ich sehr pflichtbewusst und will weder Schwestern noch Patientn hängen lassen. Auf der anderen Seite geht es um mein Kind, wir haben so lange probiert schwanger zu werden..... Mein Vertrag läuft im Oktober aus, eigentlich perfektes timing da ich bis dahin die 14 Wochen Mutterschutz und noch 4 Wochen Ferien habe. Ausgemacht war, dass ich ab 1.11. zu 60% wiederkomme da mir mein Job und die Arbeitsbedingungen gut gefallen. Im schlimmsten Fall krieg ich keinen Vertrag was mir auch wurscht ist da Hausärzte wie verrückt gesucht werden und ich mit meiner Qualifikation überall einen Job bekomme. Was soll ich nun tun? Meinen Gynäkologen am Freitag wegen der Krankschreibung fragen (mein Mann würde sogar selbst mit meinem Chef reden), nochmal mit dem Chef reden? Zähne zusammenbeissen? Ich weiss es einfach nicht.... was würdet Ihr an meiner Stelle tun? Wie schaut es bei Euch am Arbeitsplatz aus? Bin echt ratlos. Danke fürs lesen, ist lang geworden aber liegt mir echt schwer im Magen. K.