@littlebig78

Das ist ja lieb. Danke der Nachfrage. Mir gehts mal gut mal schlecht. Oft habe ich starke Phasen und bin stolz auf mich, dass ich den Alltag doch alleine hinbekomme (hätte ich mir ja früher nicht vorstellen können). Dann schaue ich, ob ich mir eine Wohnung kaufe und bin daher schon fleißig am Suchen und am Planen. Da freue ich mich darauf. Dann gibts wieder schlechte Phasen in denen ich denke, oh gott ich will nicht für immer alleine sein. Wie soll man mit Kind und wenn man wie ich nicht gerne oder viel weggeht wieder jemanden kennenlernen? Das macht mir Angst. Und ganz schlecht sind meist die 2 Tage die Woche, in denen ER vorbeikommt und hier im Haus auf die Kleine aufpasst. Ich wohne ja noch in seinem Haus von daher kann er sie nicht mitnehmen. Er wohnt ja solange bei seiner Mom in seinem winzigen 7 m² Kinderzimmer. Seine Mutter und deren Freund sind beide Kettenraucher und Alkoholiker. Also kein Umgang für meine Maus. Von daher darf er sie auch nicht für Stunden dorthin mitnehmen. Sondern einmal im Monat mit ihr dort zum Mittagessen hingehen an einem Sonntag. Jedenfalls wenn er hier ist, verzieht er sich meist in die andere Etage. Trotzdem finde ich es sooooooooo schwer ihn zu sehen. Manchmal will ich ihn anschreien und beschimpfen. Manchmal anflehen zu bleiben. Meist tue ich nichts davon und reiße mich einfach nur zusammen. Und dann zum Abendessen setzt er sich dann mit an den Tisch.... Auch schlimm... Wir schweigen uns an..... Manchmal frage ich mich, wie ich das alles aushalte...... Aber ich hoffe es wird besser, wenn ich woanders wohne und er sie dann abholen kann und mit in sein Haus nimmt.... Das macht mir natürlich auch Angst - ich werde in eine kleine Wohnung ziehen müssen und er hat ein großes Haus mit Garten zu bieten. Wird sie nicht irgendwann sagen, sie will bei ihm wohnen und bei Papa ist alles viel schöner? Ich werde jetzt schon traurig, wenn ich daran denke. Wir hatten einen gemeinsamen Termin bei meiner Anwältin am Montag. Zumindest finanziell läuft es jetzt erstmal ganz gut für mich und er hat einige Zugeständnisse gemacht. Ich kann weiter daheim bleiben, bis sie im Kindergarten ist, dann muss ich wieder halbtags arbeiten. Aber das hatte ich ja eh vor. Wenn sie zur Grundschule geht, muss ich wieder Vollzeit arbeiten. Das wollte ich nicht. Ich wollte hauptsächlich Mutter bleiben und weiterhin nur Teilzeit arbeiten. Aber mal schauen, wenn es soweit ist..... Das versuche ich noch zu verdrängen. Hart treffen mich auch Aussagen von ihm wie "wenn ich die Scheidung nicht so vorantreiben würde, hätten wir uns jetzt nicht so voneinander entfernt." und "er habe sich ja noch gar nicht entschieden, aber was soll er denn machen, wenn ich ihm ein Ultimatum setze". Insgesamt kann man sagen, dass er mich seit dem das passiert ist nie zurückwollte. Nie gekämpft hat. Und selber leidend und im Selbstmitleid versunken ist. Er habe ja jetzt den täglichen Kontakt zu seiner Tochter verloren. Er wollte sich du dem Zeitpunkt nicht ovn mir trennen, wenn ich die SMS nicht gefunden hätte. Er weint manchmal wenn er hier ist und ich kann oft nicht anders als ihn trösten (verfluchtes Helfer-Gen). Bei der Anwältin (als sie kurz kopieren war) hat er auch geweint. Und danach eben die Aussage, was soll er machen, wenn ich alles vorantreibe - er könne ja nur noch reagieren!!! Hat nie den Hintern hochbekommen und um mich gekämpft und fühlt sich auch noch in der passiven Rolle.... Und wenn ich mal nicht mehr kann und heule, dann umarmt er mich und wischt meine Tränen aus dem Gesicht.... Puh... das macht es nicht leichter... Alles schwer *seufz* es wäre besser für mich er wäre sicher und würde knallhart sein Ding durchziehen.... So bleibt immer das Gefühl er käme vielleicht irgendwann zurück und die Angst, dass ich dann nicht stark genug bin und Nein sagen kann..... Aber ich bin dankbar für meine Maus, für meine Eltern, für meine beiden Schwestern, für ein paar gute Freunde. Sie alle helfen mir.... Und zumindest finanziell verhält er sich fair und ist zuverlässig was die Kleine angeht. Es könnte schlimmer sein. Wir versuchen uns erwachsen und fair zu einigen.... Hart... und ohne Kind würde ich ihm die Hölle heiß machen. Aber Amelie geht vor - ich mache was für sie das beste ist. Ansonsten bin ich seit dem das alles passiert ist mit einem nicht endenden Husten und Halsweh gesegnet. Aufgrund meiner Lage habe ich wohl keinerlei Abwehrkräfte mehr und mein Körper ist zu sehr am Ende um wieder gesund zu werden.... Alles ätzend.... Hier noch ein Bild meiner geliebten Maus

Weißt Du , ich finde DU meisterst alles unter diesen Umständen sehr gut. Er fühlt sich nun unsicher,wahrscheinlch wollte er eine zeitlang zweigleisig fahren ichum sich dann sicherer für SIE oder Dich entscheiden zu können. Zum kotzen. Und nun stellt er DIch als Schuldige hin, weil Du es herausgefunden hast (und er sich deswegen wohl schwarz ärgert , sich aber nicht die Schuld geben will) und eben Deine RICHTIGEN Konsequenzen gezogen hast. Damit verhält er sich absolut schweinisch- aber irgendwie auch menschlich schwach und hilflos. Ich würde ihm erst mal keine zweite Chance gebenm. Er muß sehen, daß DU stark bist, daß Du DIr so einen üblen Verrat an DIr und Eurer Tochter nicht gefallen läßt. Ziehe die Scheidung durch, laß ihn schwitzen, Gras über die Sache wachsen. Erst dann, wenn er immer noch ERNSTES Interesse an DIr als Frau hat kannst Du - auch um Deinetwillen - wieder auf ihn zugehen. Aber erst mal braucht er die Gewissheit, daß Du stark bist, so was nicht zuläßt. Durch diesen Ernst dem Du damit seinem Verhlten gibst, zeigst Du ihm wie stolz und eigenständig Du bist. Falls Ihr Euch dann doch irgendwann wieder annähert kannst Du DIr sicherer sein , daß er sowas nicht ein zweites mal machen wird. Würdest Du jetzt nachgeben, auf ihn zugehen, so denkt er vermutlich Du machst ein bischen Säbbel rasseln um ihn ein bischen zu bestarfen, im Grunde bist Du aber zu schwach und kannst nicht ohne ihn, mußt ihm quasi verzeihen, so daß er sicher sein kann mit so einer Geschichte ein zweites mal unbeschadet durchzukommen. (Ich hoffe das war einigermaßen verständlich...?). Ich drücke Dir die Daumen und wünsche Dir und Deiner süßen(!!!) Tochter eine besinnliche Vorweihnachtszeit! GLG Kügelchen

Liebe Littlebig! Ich fühle mich so hilflos, wenn ich lese, was dir passiert ist. Was dir dein Mann angetan hat :-( Ich weiß nicht, was der "richtige" oder beste Weg ist -- wollte dir nur mal schreiben, dass ich es toll finde, dass du so viel Kraft zum Kämpfen für dich und deine Tochter aufkratzt. Sie ist übrigens zuckersüß! Und sehr, sehr hübsch.. Sie sieht aus wie ein richtiges Energiebündel?! :-) (wahrscheinlich wie die Mama) Liebe Grüße Cosi