Mitglied inaktiv
Hallo Mädels,
ich bin fix und fertig!!! 
Vorgeschichte:
Unsere Tochter kam leider per KS zur Welt. Madam hat sich während der gesamten SS nur einmal gedreht und das in BEL. Dazu kam noch das sie die Beine über Kreuz vor ihrem Körper hatte, so das sie ihre beiden Füße neben dem Kopf liegen hatte. Durch vorangegangenen Vorwehen ist sie dann auch noch mit ihrem Po so tief in mein Becken gerutscht das alle Hoffnung auf eine erneute Drehung zu nichte waren. Auf Grund der sehr selten vorkommenden Lage unserer Maus blieb mir dann auch noch nicht mal die Möglichkeit es auf normalem Wege zu probieren... 
Der Kaiserschnitt an sich war für mich kein Ding und alles danach hab ich auch ohne Probleme oder sonstiges gemeistert. Durch meine Ausbildung als Krankenschwester wusste ich ja genau was auf mich zukommt.
Allerdings hat es mich psychisch bzw. seelisch so fertig gemacht, kein richtiges Geburtserlebnis gehabt zu haben, dass ich echt ne lange Zeit daran zu knabbern hatte. Und selbst heute noch nen Kloß in den Hals bekomme wenn ich dran denke!!! 
Ich weis nicht ob ihr das nachvollziehen könnt. Andere freuen sich über einen KS oder wünschen sich sogar einen. Aber für mich ist das Erlebnis der normalen Geburt sehr sehr wichtig. Mit all den Schmerzen und Freuden die damit verbunden sind. Mir fehlt einfach irgendwie ein Teil der SS bzw. der Erfahrung und Gefühle die eine Frau da erlebt.
So lange Rede kurzer Sinn, unser kleiner Bauchzwerg liegt von Anfang an schon in Querlage. Er hat sich bis jetzt einmal gedreht und das einmal komplett auf die andere Seite... Momentan liegt er immer noch so da (Kopf rechts). Ich habe solche unglaubliche Panik und Angst das ich dieses mal schon wieder nicht normal gebären kann. Das kann ich kaum beschreiben!
Ich halte das nicht nochmal durch. Einfach von jetzt auf gleich unser Kind in die Hände gedrückt zu bekommen und alle sind glücklich nur ich wieder nicht??? Ich schaff das nicht nochmal, kann seit Tagen nicht mehr richtig schlafen weil ich fast 24 std. am Tag versuche zu merken ob er sich dreht bzw. gedreht hat. Ich werd echt noch wahnsinnig 
Ich weis das die Mäuse bis zur 36. ssw Zeit haben sich zu drehen, aber das hilft mir auch nichts wenn er wie unsere Tochter es einfach nicht tut!!!
Am Mittwoch habe ich einen Termin mit meiner Hebi und dann will ich das sie alles in ihrer Macht stehende tut damit sich das ändert. Ich versuche es dem kleinen jetzt schon unbequem zu machen, indem ich mich auf die Seite drehe auf der mit dem Kopf liegt. Mache die indische Brücke usw.
Bitte Mädels, helft mir. Mit meinem Mann will ich nicht darüber reden weil er sich sonst nur wieder totale Sorgen macht um mich. Er musste beim letzten mal schon so stark sein... Ich möchte das er die letzten paar Wochen noch richtig genießen kann 
lg Anna
Guten Morgen Du Liebe!
Ich kann Dich soooooo gut verstehen. Ich hatte bei meiner Tochter auch einen Kaiserschnitt. Allerdings nen Not KS wegen Geburtsstillstand. Ist ne lange Geschichte, aber ich war 22 Std.im Kreissaal, ehe dann der KS nötig war 
Ich hatte psychisch auch lange daran zu knacken - zumal ich die kleine nichtmal sofort zu sehen bekam. Die Hebamme rannte nach der Entbindung mit ihr auf dem Arm weg un schrie "holt den Kinderarzt, die kleine ist zu schlapp" sie schrie nicht, nichts..... Der Horror. Naja. Lange Rede kurzer Sinn - nu ist alles gut. Wir haben eine gesunde kleine Tochter!!!!! Nur ich hab eheute auch noch Pipi in den Augen, wenn ich daran denke. Andere Mütter bekommen ihre kleinen dirket auf den Bauch gelegt und sind glücklich.....
Joa, jetzt will ich unbedingt normal entbinden!!!!! Unser Zwerg liegt seit 8 Wochen auch in Querlage 
..... Das war bei meiner kleinen nie so.... Jetzt habe ich auch Schiss, dass er sich nicht mehr dreht und es diesmal von vorne herein auf einen KS herausläuft...... 
Sicher, die FÄ sagte mir auch, es ist ja noch lange Zeit, er dreht sich sicher noch...... Aber ich habe trotzdem Schiss, dass er es nicht tut....
Du bist nicht allein mit der Angst!!!! Wir müssen einfach weiter hoffen. Ich werde auch die Hebamme fragen und die Ärztin nochmal. Und ich denke außer dem und zu hoffe, bleibt uns nichts......
Liebe Grüße, Reamaus
ich kenne mich persönlich gar nicht aus, hab mich auch noch nicht wirklich mit dem Thema befaßt. Bin aber durch Zufall neulich auf ein Buch gestoßen. Ich könnte mir vorstellen, das ist vielleicht was für dich. http://www.kaiserschnittbuch.de/presse/medienspiegel.html LG, Pitry
Ein Auszug aus dem Buch (es ist nämlich "mehr" als nur ein medizinisches Buch über Kaiserschnitt, denke ich) Bei einem Kaiserschnitt wird die Schwangere zur Patientin, die junge Mutter zu einer zumindest vorübergehend pflegebedürftigen Frau. ...... Das Gefühl, die Geburt nicht eigenständig gemeistert zu haben, begleitet viele Frauen über Jahre und Jahrzehnte. Speziell dann, wenn die Operation überraschend über die Frau hereinbrach und keine Aufklärung im Vorfeld stattfand, sind Kaiserschnitt-Mütter nicht selten traumatisiert. Auch spielt das Umfeld der Frau eine Rolle, das eine Kaiserschnitt-Operation nicht selten als „Lifestyle-Eingriff“ sieht und sich über die massiven Auswirkungen auf Psyche und Körperlichkeit der jungen Mutter oftmals nicht im Klaren ist.
Und gerade wegen dem letzten Absatz setze ich mich jetzt schon damit intensiv auseinander. Ich möchte wissen was auf mich zukommt. Ich möchte wissen was mit mir passiert und passieren kann. Und ich möchte wissen was mit meinem Kind passiert und passieren kann. Welche Auswirkungen das auf insgeamt alles hat. Denn ich denke wenn ich innerlich darauf vorbereitet bin, dann kann man das ganz gut meistern/wegstecken. Traumatische Erlebnisse hört man nahezu ausschliesslich von Frauen, die einen Notkaiserschnitt hatten und die davon völlig überrumpelt wurden. Deswegen sag ich auch grundsätzlich, wenn ich höre: "Kaiserschnitt will ich auf keinen Fall." "Bereite Dich lieber darauf vor, manche Dinge kann man einfach nicht beeinflussen. Und ich habe lieber ein gesundes und lebendiges Kind, als mein ganzes Leben um eine verlorenes Kind trauern zu müssen."
Oh jeh! *nehmindenarm* Da hast du aber ganz schön was durchgemacht damals! Es tut mir sehr leid für dich, dass du da so lange dran zu knabbern hattest und es jetzt so eine Angst in dir auslöst! Ich kann dir keinen Rat geben, aber rede mit deiner Hebamme drüber!!! Hast du es damals auch mit Moxen versucht? Bei meiner Schwägerin hats geholfen! Ich finde es nicht richtig, dass du versuchst, deinen Mann da außen vor zu halten. Er wird doch sicherlich merken, dass du dir um irgendwas Gedanken machst. Dann kannst du ihm deine Ängste auch anvertrauen. Dann weiß er wenigstens, worum es geht und kann dir vielleicht den Rücken etwas stärken. Alles Liebe!
Hallo, ich kann da echt nicht mit reden da ich normal entbunden habe.Aber ich weiß (wir haben 8 Hebis im KH) und eine davon(die anderen weiß ich nicht) kann Kinder mittels Licht in die gewünschte Position drehen.Und echt sie hat die wenigsten KS. Allse gute
Hallo! Habe auch davon gehört, dass man das Kind mit Licht in die richtige Position "führen" kann. Mit einer Taschenlampe, da sich das Kind auf das Licht zubewegt oder so! Sprich mal mit deiner Hebi, die hat vielleicht eine Idee. Man will ja nichts unversucht lassen. :-) Wünsch dir viel Glück!
Danke für den Buchtipp...
Konnte damals auf Grund der Vorwehen weder Moxen noch Akupunktur oder irgendwelche Lagerungen machen. Alles zu gefährlich das es richtige Wehen auslöst. alles total doof gelaufen zum Schluss. Dabei war die SS total normal.
Naja, aber es ist auch ein bisschen tröstlich zu hören das es auch andere Frauen gibt die über ihren KS nicht hinweg kommen. In meinem Umfeld sind nämlich nur normal gebärende bzw. Wunsch-KS (von denen ich natürlich versucht habe abzuraten, aber die Frauen sind total glücklich mit ihrer Entscheidung 
). Und ihr könnt euch gar nicht vorstellen was das für ein Gefühl ist. Denke immer wie ungerecht, die hätten die Möglichkeit die normal Geburt zu erleben und WOLLEN nicht. Und ich will so gerne und mir wird es vergönnt. 
ich habe das auch schon durch. wurde paar tage vor ET wegen bluthochdruck ins krankenhaus überwiesen zur einleitung. nach 2 tagen gelens und wehentropf der leider nichts bewirkte hieß es abends dann kaiserschnitt, weil ich nicht mehr konnte. durfte ganzen tag nichts essen und hatte im kreissaal nüchtern erbrochen. das schlimme daran war die vollnarkose und was ich danach erlebt hatte. ich wachte dann nachts aus der narkose auf und fragte was ich denn nun bekommen hatte (konnte man bis zur geburt nicht sehen) und die ärztin sagte mir einen jungen. etwas später kam dann die schwester an mit schreienden baby und sagte zu mir: hier bringe ich ihnen ihre kleine. ich fiel aus allen wolken und meinte zu ihr, aber die ärztin sagte mir doch ich habe einen jungen. dann hat die doofe kuh noch einmal geschaut und meinte stimmt, hätte sie verwechselt... an sich habe ich den kaiserschnitt danach gut verkraftet, war schnell wieder auf den beinen, aber das erlebnis normale geburt fehlt mir doch und ich hoffe so sehr, dass es diesmal eine normale geburt wird. mein problem ist nun, das baby lag zwar die letzten 3 termine in SL, aber ich habe schwangerschaftsdiabetes und das heiß das ich zum termin eingeleitet werde und da fängt meine angst wieder an, dass es wieder so läuft wie beim ersten mal. kann also gut nachvollziehn wie es bei dir momentan aussieht. ich will auch sehn, dass ich mithilfe der hebamme und bestimmten mittelchen das baby etwas antreibe ab der 38. ssw.
Ich kann da auch nicht wirklich mitreden, da ich meine beiden Süßen jeweils normal entbinden durfte! Ich habe/ hatte aber auch immer sehr große Angst vor einem KS (bisher aber grundlos) , weil mir da ganz sicher auch was fehlen würde!! Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß dieses mal alles normal verläuft und Du auch normal entbinden darfst! Liebe Grüße, Simone
Hallo Anna...
kann dich soooo gut verstehen, hatte auch bei unserer großen einen ungeplanten ks und hatte danach die gleichen gefühle wie du...
klar, hauptsache der kleinen gehts gut, dass ist ohne frage am wichtigsten...aber ich hatte das gefühl etwas wichtiges verpasst zu haben, zu "blöd" zu sein mein kind normal zu bekommen....wer es nicht erlebt hat, denkt sicher, die spinnt!!
bei unsere zweiten hab ich mir nichts mehr gewünscht als "normal" zu entbinden und es hat geklappt, ich war so glücklich es auch zu "können"!!!
unsere kleine maus liegt auch noch in bel und ich hab schon ein bisschen angst, dass es so bleiben könnte, aber noch ist zeit, dass sich die kleinen drehen...vertrau auf deinen körper und auf dein baby!!!!
und mach nicht den fehler, alles in dich reinzufressen, sprich mit deinem Mann!!!
drücke euch ganz fest die daumen!!!
toi, toi, toi
LG
Hallo, guckst Du hier: www.kaiserschnitt-netzwerk.de. Die Homepage ist von einer erfahrenen, auf die Behandlung traumatisierter Kaiserschnitt-Patientinnen spezialisierten Ärztin, von der man sich auch kostenlos telefonisch beraten lassen kann. Ruf sie doch mal an und schildere ihr Deine Ängste, sie ist sehr nett (mir hat sie die Nummer einer Hebamme in Nürnberg gegeben, weil ich wissen wollte, ob ich auch nach zwei Sectios normal entbinden kann). Grüße, Daniela
Ich kann zwar nicht mitreden, da ich noch keinen Kaiserschnitt hatte, aber ich kann deine Gefühle nachvollziehen....
Ich drück dich mal unbekannterweise 
und drück die Daumen, dass deine Wunsch nach einer Spontangeburt in Erfüllung geht.
lg!
Ania