Mitglied inaktiv
Hallo, Ich war heute beim FA und habe die SS bestätigt bekommen.Alles ok soweit! Nun ist es so, dass ich in einer Allgemeinarztpraxis arbeite und wir haben immer mehr Patienten mit Influenza (sogar ein paar Fälle mit Schweinegrippe) und leider wird es immer mehr. Wir haben täglich mind. 4 Grippeschnelltests. Ich habe ziemlich schiss davor, dass ich mich anstecke. Ich sitze an der Anmeldung, d.h. ich bin immer die Erste, die vollgerotzt wird. Laut der Ärztekammer ist ein Beschäftigungsverbot wegen der Grippe gegeben, wenn man als Arzthelferin in einer hausärztlichen Praxis tätig ist. Ich habe heute mit der Ärztin darüber gesprochen, aber sie konnte sich irgendwie dazu nicht recht äußern. Sie meinte ich sollte es meinem AG sagen und der soll mir dann das Beschäftigungsverbot aussprechen. Sie hat mich jetzt erstmal bis nächste Woche krank geschrieben. Da habe ich meinen nächsten Termin. Dann sehen wir hoffentlich den Embryo und dann wollen wir weiter darüber sprechen. Ich habe ihr nämlich gesagt, dass ich es etwas früh finde dem AG bescheid zu sagen. Was ist wenn er es weiß und ich habe dann einen Abgang. Dann wird er mich rausschmeißen weil es weiß, dass ich wieder versuchen werde schwanger zu werden. Davor habe ich eben angst. Deswegen erstmal die AU von ihr, damit wir nächste Woche weiter entscheiden können, ob ich ihm es schon sagen kann. Aber sie kann doch auch das Verbot erteilen, oder? Ich weiß nämlich schon, was mein Chef dann sagen wird: "Lassen Sie sich doch gegen die Grippe impfen!" Aber das will ich nicht. Nicht im 1. Trisemester. Eigentlich überhaupt nicht. Zumal ich auch noch Epilepsie habe, ich die ganze SS über Tabletten nehmen muss und ich nach einer Impfung meistens einen Mini-Anfall bekomme. Aber was soll ich ihm sagen? Und wann? Soll ich zu Hause bleiben, oder nicht? Ist es übertrieben nicht zu arbeiten wegen der Schweinegrippe? Wie würdet ihr euch entscheiden? Ich brauche dringend euren Rat, ob ich morgen arbeiten gehen soll, oder nicht.
Das Beschäftigungsverbot spricht eigendlich NIE der Arbeitgeber aus. Das macht IMMER der Frauenarzt soweit ich weiss. Und an Deiner Stelle würde ich mich auch aus dem Verkehr ziehen lassen. Da würde mir die Sicherheit meines Kindes vor der Sicherheit des Jobs gehen.
also ich würde auch zu hause bleiben wenn dein FA ein Arbeitsverbot ausspricht.. in deinem fall ist die gefahr ja nun wirklich recht hoch sich irgendwie anzustecken.. gesundheit von dir und dem baby ist an erster stelle
Blöde Situation! Aber ich stimme Skeani zu - dein Fall hat ja wirklich was mit "Leben oder Tod" (naja, du weißt, was ich meine...) zu tun, da würde ich auch in den sauren Apfel beißen und das Gespräch suchen. Und meinst du echt, dass dein Chef dich feuern würde? Frauen werden nun mal schwanger - wenn er das nicht will sollte er ne Frau über 50 oder einen Mann einstellen. Viel Glück, Franziska
Also ich würde auch erst mal mit meinem Chef sprechen. Weil es immer blöd aussieht, wenn du was hinter seinem Rücken macht! Wenn es ein BV gibt muss das dein Arzt aussprechen, der AG kann meiner Meinung nach dich noch an einem weniger Gefährlichen Bereich einsetzen, ansonsten bist du von der Arbeit befreit! Bei mir gehts gerade auf der Arbeit auch darum, ob ich weiter im meinem Aufgabenbereich arbeiten darf. So wie es aussieht muss mein Arzt mir auch ein BV aussprechen. Und nochmal zu deinem Chef. Er muss damit rechnen, dass seine Angestellten schwanger werden. LG Ines
Schleich mich mal aus dem April-Forum rüber... habe nämlich auch ein BV da ich in der ambulanten Pflege tätig war und dies lt. MuSchu-Gesetz nicht mehr durfte. Natürlich kann der AG ein BV aussprechen... mein FA hat es mir damals so erklärt... wenn medizinische Gründe bestehen, warum man nicht mehr arbeiten darf (Blutungen etc.) dann bekommt man vom FA das BV ausgesprochen, wenn es aber rein arbeitstechnisch und vom Gesetz her sein muß, dann MUSS es der AG machen! Hier geht es ja mehr darum, dass sie wegen der Ansteckungsgefahr nicht mehr arbeiten möchte evtl auch gar nicht mehr darf und da ist dann der AG für zuständig! 5. SSW finde ich auch etwas früh dem AG zu sagen...schwierige Situation. Ich hab in der 6 SSW erfahren dass ich schwanger bin und bis zur 9. SSW gewartet um es dann zu sagen. Bis dahin hab ich mir immer eine Schülerin mit eingeteilt, so dass ich die schweren Patienten nicht alleine machen mußte. In der Praxis kann man ja leider nicht vor den Patienten "fliehen" . Schwierig! LG Mini
Also ich habe letztes Jahr auch ein BV bekommen!! Habe auf Innere gearbeitet und teilweise war es nimmer möglich die MuSchu Linien einzuhalten! Dann habe ich noch Probleme mit dem Blutdruck gehabt (zu hoch) und bin öfters ausgefallen! Dann habe ich mit meiner PDL gesprochen, wo ich gefragt habe ob es eine Möglichkeit gäbe auf eine andere Station zu kommen (Neugeborenenstation oder Wöchnerinnen). Die gab es nicht und meine Chefin meinte, ich solle mit meiner Fä reden wegen einem BV, sonst würde sie es ausprechen!!! Meine Fä hat es mir dann auch aus med. Sicht ausgestellt!! Das Arbeitgeber BV ist aber genauso gültig, wie das vom Fa!!!