Monatsforum Juli Mamis 2024

Frust Abbau

Frust Abbau

Saismod

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Huhu ihr Lieben. Unsere Maus ist jetzt 3 Monate alt und wirklich ein Goldstück. Bis vor einer Woche hat sie nachts durchgeschlafen (manchmal sogar 12 Stunden) und ist auch verhältnismäßig ruhig. Jetzt kommt aber der Knackpunkt und der ist groß und lang. Sobald sie mal meckert, weint, schreit usw fängt der Papa an zickig zu werden. Sie würde ja angeblich nur schreien und all sowas.  Füttern mache ich seit Anfang an alleine, weil sie bei ihm angeblich nicht isst. Er probiert es gar nicht... Wickeln ist das gleiche Prozedere, da lässt er sich immerhin nach mehrfacher Aufforderung mal drauf ein. Ich kann ihre kacki Windeln nicht riechen, da mir schlecht wird. Er riecht gar nichts, macht sie aber nicht sauber. Beim Großen hatte er Probleme, also habe ich die stinke Windeln immer gemacht.  Seit ca 2 Monaten schläft er nicht mehr mit uns im Schlafzimmer sondern alleine im Wohnzimmer. Erst war es angeblich die Hitze, dann weil er ja den großen in die Schule bringt. Allerdings klagt er über Schlafprobleme und schläft ja sowieso so schlecht.  Die Babykamera läuft mittlerweile nachts auch nicht mehr. Die wollte er sonst immer an haben um mit aufzustehen wenn die kleine wach wird. Bis vor kurzem hat er nachts immer die Flaschen gemacht und ich hab sie dann (natürlich 🙄) gefüttert. Auch das macht er nicht mehr. Tagsüber macht er mal kurz ein bisschen Spiel und Spaß mit ihr, aber auch nur damit ich kurz auf Toilette kann oder trinken bzw Essen. Die Maus möchte bei mir fast nur auf den Arm, er legt sie ständig in die Wippe oder ins nestchen. Hauptsache er hat dabei die Hände frei. Dazu ist er Raucher. Ständig ist er rauchen und raucht dann auch mal 2 hintereinander oder bleibt ewig noch weg. Auch das Hände desinfizieren bzw waschen und Mund sauber machen hat er nachgelassen nach dem Rauchen. Letztens sagte er sogar auf meine Bitte ob er eben ihre Windel wechseln kann (er war eh mit ihr beschäftigt und ich musste auf Toilette) er wolle doch jetzt noch eben eine rauchen. Ja und? Ich komme wirklich fast zu gar nichts. Ich brauche mittlerweile 2-3 Tage für eine 1,5L Flasche Wasser. Esse zumindest die warme Mahlzeit am Tag (das ist natürlich dann wichtig, dass ich Essen mache) und kann zumindest irgendwann auch mal zwischendurch auf Toilette. Allerdings Frage ich dafür häufig oder sage Bescheid. Er muss dies nicht tun, er macht einfach. Seitdem die kleine da ist war er auch schon 7 Std lang weg zum Darts spielen und eine Woche später 5-6 Std zum Fußball gucken. Ich war in der Zeit 1 Stunde beim Elternabend und er ist tatsächlich mit den Kindern in der Zeit spazieren gegangen, damit sie im Kinderwagen schläft. Das einzige was ich ihm lassen muss, er macht was im Haushalt. Er macht die Wäsche, er spült, er räumt auf. Putzen, kochen, und co bleibt trotzdem an mit hängen. Allerdings nimmt er den Haushalt sehr als Ausrede nichts mit der kleinen machen zu müssen.  Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Sie ist ein absolutes Wunschkind allerdings fühle ich mich alleinerziehend. Und ich weiß wie das ist, da ich mit dem großen das erste Jahr alleine war. Mein Partner ist nicht der Papa, er kam erst zu uns als der große ein Jahr alt war. Ich liege seit 1 Uhr wach, habe bisher eine halbe Stunde geschlafen und bin nur noch am grübeln.  Es sei übrigens dazu gesagt, dass er arbeitslos ist. Heißt er ist den ganzen Tag zu Hause und kann definitiv helfen.  Ich bin aktuell in Elternzeit.  


Monama

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Antwort auf Beitrag von Saismod

Hey du..  Bei dem was du beschreibst wäre ich nicht nur frustriert sondern stinksauer! Also ich kann wirklich wirklich gut verstehen, dass du am Ende bist. Der letzte Satz, dass er arbeitslos ist hat mich ja schon von weit weg und als Fremde wütend gemacht. Wenn er arbeitslos ist und nur sehr wenig mit den Kindern macht, müsste er den ganzen Haushalt schmeißen und selbst dann wäre es nicht geteilte Arbeit, da Kinder deutlich mehr Arbeit sind.  Vermutlich hast du schon oft versucht mit ihm zu sprechen aber ich würde nochmal richtig Tacheles reden. Es war ein wunschkind und da seid ihr beide 50:50 dran beteiligt. Wenn du nicht stillst kann er das genauso machen ob er das doof findet oder nicht. Du findest sicher auch nicht alles wunderschön bei der Kinderbetreuung aber das kann man sich als Eltern halt nicht aussuchen.  Ich würde wirklich auf mehr bestehen!! Und vielleicht halt fragen was er denn gerne mit dem Baby macht bzw. Nicht so schlimm findet und das sind dann seine feste Aufgaben. Vielleicht einen täglichen längeren Spaziergang, damit du einfach auch was Zeit für dich hast. Oder fest das Kochen übernehmen.. oder oder oder. Also wirklich konsequente Aufgabenzuteilung. Vielleicht hilft das ja.. Aber lass das nicht so mit dir und deinen Kids machen. Er ist genauso Vater wie du Mutter und wenn er arbeitslos ist hat er KEINERLEI Argument dass die Aufgaben nicht 50:50 bei euch geteilt werden können.    Ich hoffe für dich, dass sich das ändert und es euch allen bald mit der Situation besser geht 🍀


lilaLena

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Antwort auf Beitrag von Saismod

Hi,  oh man das hört sich tatsächlich total frustrierend an! Was macht er denn den ganzen Tag, wenn er nicht arbeitet, aber dir auch nicht wirklich hilft? Hast du mal versucht ein Gespräch mit ihm über deine Erwartungen und Wünsche zu führen? Also anstatt nur in der Situation um Hilfe zu bitten? Vielleicht bekommt er gar nicht mit, dass du Hilfe brauchst und wie fertig du bist? Aus seiner Sicht läuft es ja anscheinend so gut, dass er Ausgehen und nachts durchschlafen kann. Du machst ja alles, kann er sich ja ausruhen. Vielleicht war die Dynamik mit dem Großen dann auch immer so, dass du eigentlich für das Kind zuständig bist? Und jetzt geht er automatisch davon aus, dass es bei der Kleinen auch so ist? Ich versuche hier was Hilfreiches zu schreiben, aber an deiner Stelle würde mich das total wütend machen, vor allem, wenn er die ganze Zeit helfen könnte. Und natürlich wünscht man sich auch, dass der Partner was mit dem Baby machen möchte, mit ihm kuscheln und spielen. Und rauchen? Anstatt helfen? 🤬🤬🤬 Mein Mann macht tatsächlich so viel im Haushalt und mit den Kindern wie ich. Er hat überhaupt nicht dieses Rollenbild, dass die Frau für Kinder und Haushalt zuständig ist. Aber ich glaube das ist selten, viele Männer haben diese Einstellung schon noch...


lilaLena

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Dass wir alle um 3 Uhr morgens schreiben 🤦‍♀️😂


Monama

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Antwort auf Beitrag von lilaLena

Hahaha stimmt!!  Sag mir dass du ein Baby hast ohne mir zu sagen, dass du ein Baby hast 😂 heute ist es bei uns halb 5 geworden 😂🙏🏼


Sn1perW0lf

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Hallo meine Liebe, zu erst einmal wünsche ich dir ganz viel Kraft, dass ist keine leichte Situation. Ich kann deinen Frust total verstehen. Wenn ich es richtig verstanden habe ist es für dein Partner das erste Kind?  dann kann ich seine Überforderung verstehen wenn er sagt, sie schreit nur. Er hat es halt noch nicht schlimmer erlebt und denkt halt es ist viel obwohl sie wie du sagst eher sehr ruhig und entspannt ist. Auch hat er deine Überforderung, die du beim ersten Kind im ersten Jahr hattest nicht erlebt und denkt vielleicht das du das alles locker gewuppt kriegst. Das er nachts immer aufstehen wollte um dir zu helfen, ist löblich aber ich denke es ist effektiver wenn einer aufsteht und einer schläft, dann wechselt man sich ab. Entweder eine Nacht du, eine Nacht er oder du die Nächte und er am Tag. Es macht wenig Sinn das am nächsten Tag ihr beide total müde und schlecht gelaunt seid. Schlafentzug ist echt übel und hier könntest du ihn sensibilisieren das er nachsichtig sein muss, falls du schlecht gelaunt sein solltest. Streit braucht niemand in so einer Situation. In Summe, ich glaube er meint es nicht böse und will dir auch nicht absichtlich mehr Arbeit machen. Es hilft nur zu reden. Sag ihm klar dass du mit allem überfordert bist ohne ihm einen Vorwurf zu machen. Dann gemeinsam überlegen wie ihr es verbessern könnt. ZB. Wenn der Große in der Schule ist und du die kleine gefüttert hast, ab in den Kinderwagen und jeden Tag 2 h Spaziergang, dass kann er tun. Dann hast du Zeit zum Essen/schlafen/duschen. Ihr seid ein Team und Kinder sind oft anstrengend genug, da müsst ihr zusammenhalten und euch gegenseitig unterstützen. ich drücke die Daumen das ihr für euch eine Lösung findet 🍀


Kasi88

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Antwort auf Beitrag von Saismod

Puh, ich kann deinen Frust da echt gut verstehen. Rede mit ihm und zwar ganz deutlich!  Er ist genauso zuständig wie du auch, gerade eben weil er eben nicht arbeiten geht. Was macht er denn so den ganzen Tag? Ist er frustriert, weil er nicht arbeitet?  Egal was, das Verhalten ist einfach nicht zu rechtfertigen. Männer haben oft einfach einen anderen Blick auf die Dinge, meinen es auch oft nicht "böse" oder wirken eher unbeholfen. Mein Mann ist beruflich extrem eingespannt, sieht die Kinder oft nur zur Bettzeit. Er ist auch in manchen Dingen nicht "auf Stand" und sieht diese Kleinigkeiten nicht. Er wertschätzt allerdings meine "Arbeit" hier zuhause mit den Kindern, sieht anfallende Arbeiten im Haus oder Haushalt und er macht ohne große Worte.  Ich stille allerdings, daher ist eben das füttern einfach meine Sache, sie schläft auch oft beim stillen ein und liegt dann eben bei mir, er macht dann was mit der großen Maus, beispielsweise am Wochenende.  Sprecht über eure Gedanken und Gefühle, Männer brauchen manchmal länger sich in die neue Rolle und Situation einzufinden.  Ich wünsche euch alles Gute 🍀