Monatsforum Juli Mamis 2019

Eure Männer

Eure Männer

marlio0608

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Sagt mal, wie haben denn eure Männer die Geburt verkraftet? Und seid ihr froh, dass sie dabei waren? In einigen Beiträgen stand ja schon, wie toll sie sich geschlagen haben. Mein Mann war auch eine tolle Unterstützung, er kennt mich so gut und hat immer genau das Richtige gemacht, z.B. mich überredet doch schnell in den Kreißsaal zurück zu gehen, als es ernst würde.. Ich mache mir nur manchmal Gedanken darüber, dass er echt viel gesehen hat (das Blut, das Nähen..) er meint, er verdrängt das einfach und dann ist gut. Wie ist das bei euch?


Mauersegler

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Antwort auf Beitrag von marlio0608

Die Frage finde ich ja interessant und bin sehr gespannt auf die Antworten! Wie schätzt du das ein, was deinen Mann betrifft? Traust du dem Frieden oder machst du dir schon Gedanken oder Sorgen? Mein Mann war unerwartet bei der Geburt dabei. Eigentlich wollten wir es handhaben wir bei Kind 2 - er fährt mich, wenn es losgeht und bleibt nur, bis feststeht, ob ich dort bleiben darf oder noch nicht. Da die Geburt aber zehn Tage nach ET eingeleitet wurde und ich ziemlich große Angst hatte, dass etwas ganz anders als bei den ersten beiden Geburten ist oder das Ganze sogar im Kaiserschnitt endet und unser Baby nicht gleich auf Mamas oder Papas Bauch kuscheln darf, sollte er möglichst lange bleiben. Letztendlich ging es dann mit einem Mal so schnell, dass er hätte gar nicht mehr gehen können. Ohne ihn wäre unser Baby aber auch auf der Wochenbettstation oder auf dem Gang zur Welt gekommen, weil ich länger gewartet hätte, ehe ich runter in den Kreißsaal gegangen wäre - aber es drückte auf dem Weg schon gut nach unten Ich bin also heilfroh, dass er da war und auch davon überzeugt, dass die gesamte Geburt durch seine Anwesenheit für mich viel erträglicher war. Ich denke, dass ich ohne die Ablenkung und Bewegung (wäre ich allein gewesen, hätte ich mich nur auf der Wochenbettstation bewegen dürfen) viel früher und viel mehr mit den Wehenschmerzen zu tun gehabt hätte. So war es lange richtig gut auszuhalten. Er selbst sagt, dass er im Nachhinein damit gut zurecht kommt und ich mir überhaupt keine Sorgen machen muss. Ich versuche, mir deshalb nicht mehr so viele Gedanken zu machen.


marlio0608

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Antwort auf Beitrag von Mauersegler

Naja, Sorgen mach ich mir eigentlich nicht, er war ja bei den beiden großen Kindern auch dabei.. und verdrängen kann er scheinbar gut, er konnte sich nicht mehr erinnern, dass ich bei Kind 2 vor Schmerzen geschrien habe vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich diesmal im Kreißsaal nicht so wohl gefühlt habe.. es war so hell und ich lag eine ganze Weile recht hilflos da.. bei Kind 2 war es Nacht und ich wurde gleich zugedeckt, mit dem Baby auf der Brust..


Becca09

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Antwort auf Beitrag von marlio0608

Nähen musste ich bei beiden Geburten nicht. Blutiger Schleim kam erst unter den Presswehen. Aber meinem macht das nichts, er hat sich auch die Plazenta ganz interessiert angesehen. Bei der 1. Geburt war er mir eine sehr große Hilfe. Dieses mal ging es schnell und ich war die Ruhe selbst. Da hat er nachher (fast beleidigt) gemeint, er kam sich irgendwie überflüssig vor.


Puschel2019

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Antwort auf Beitrag von marlio0608

Das ist wirklich eine spannende Frage, über die ich mir auch schon Gedanken gemacht habe. Mein Mann war dabei (unser erstes Kind) und hat neben meinem Kopf gesessen. Trotzdem hat er wohl relativ viel gesehen, als unser Sohn rauskam und ich glaube, das hat ihn doch schon etwas geschockt. Das Gute ist, dass unsere Geburt sehr schnell und absolut reibungslos verlief. So haben wir sie beide in guter Erinnerung. Wäre aber etwas Unvorhergesehenes passiert oder etwas nicht gut gelaufen, könnte ich mir vorstellen, dass er die Geburt nicht so gut verkraftet hätte. Ich bin ihm so dankbar für seine riesen Unterstützung während der Geburt, hoffe aber auch, ihm damit nicht zu viel zugemutet zu haben. Immerhin spricht er schon von einem Geschwisterchen für unseren Sohn.


007aish

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Antwort auf Beitrag von marlio0608

Das ist wirklich eine interessante Frage. Meiner war bei der gesamten Geburt dabei und ich war wirklich froh das er da war. Ich konnte mich darauf verlassen das er entscheidet als ich nicht mehr so ganz Herr meiner Sinne war. Hatte 36 Stunden wehen und die letzten Stunden waren die Hölle sodass er nachdem ich nach einer PDA verlangt hatte (die ich vorher partou abgelehnt habe) mit der Hebamme entschlossen hat mir den Gefallen doch zu tun. Er hat mich auch super unterstütz und abgelenkt, was ich niemals gedacht hätte. Er sagte nach einigen Tagen schon das es ziemlich heftig sei was er alles gesehen hat, vor allem weil im Endspurt mit saugglocke und eine Ärztin auf meinem Bauch lag zum pressen ganz schön was los war und ich eigentlich nur noch auf ihn gehört habe was er mir gesagt hat weil ich einfach fertig war. Auch mit dem dammschnitt fand er entwas befremdlich. Ich muss dazu sagen dass er Sanitäter ist und täglich einiges sieht aber das bei der eigenen Frau dann scheinbar doch was anderes war. Er wurde von der Hebamme schön mit einbezogen und hat während der Zeit noch dort mitgearbeitet und mir Infusionen angehangen und solche Sachen . Jetzt 4 Wochen später spricht er aber schon ganz anders darüber sodass ich denke er hat es doch ganz gut weg gesteckt. Aber ein zweites Kind lehnt er bis jetzt auf jeden Fall ab Naja, erst mal sind wir ganz verliebt in unsre kleine Maus


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von marlio0608

Ja, er hat auch diese Geburt gut verkraftet. Er hat mittlerweile ALLES gesehen....Blut, Plazenta, Kot, Urin, Erbrochenes...und trotzdem liebt und begehrt er mich noch. Eine große Hilfe war er jetzt nicht bei der Geburt, wobei es mich eher abgenervt hätte wenn er mich beim gebären gestört hätte.