Mal32
Hallo ihr lieben! Ich schreib heute mal zu einem andern Thema, weil ich es einfach mal raus lassen muss. Wie ihr ja wisst lebe ich nicht in Deutschland. Meine Mutter kam/kommt mit der Situation eher schwer zurecht, vor allem jetzt in der Schwangerschaft. Es ist ihr erstes Enkelkind und sie hat sich das schon seeeeeehr laaaaaange gewünscht. Meine Mutter ist allgemein gesundheitlich nicht so gut dabei. Da spielen massive psychologische Probleme eine grosse Rolle. Im qllgemeinen Alltag ist es schon manchmal schwer für mich mit der Situation umzugehen. Wenn wir telefonieren (fast täglich) höre ich eigentlich immer nur negatives, schon seit Jahren. Jeden Tag "mir gehts es schlecht"...."mir tut das weh....mir tut dies weh"... Über die Jahre weiss man irgendwann nicht mehr so ganz was man noch sagen soll, es ist einfach schwierig, ich kann ihre gesundheitliche Situation ja nicht ändern! Ich bin kein Arzt! Sie fühlt sich oft von mir unverstanden oder so als ob mich ihre Probleme nicht interessieren. Wenn ich ihr nicht das sage was sie gern hören will beendet sie eben das Thema und redet über was anderes. Wenn ich aber auf sie eingehe haben wir viel zu verschiedene Standpunkte so das es sie auch nicht interessiert was ich sage. Wann auch immer wir über das Baby oder die Schwangerschaft allgemein reden, kommt irgendwann der Satz "naja, ich werd ja eh nicht viel von ihm haben leider..." oder ähnliche Sprüche. Jedes mal! Sie hat mir während der Schwangerschaft schon sehr oft "durch die Blumen" mitgeteilt wie unendlich sie jetzt erst recht unter der Situation leidet. Ich habe ja Verständnis dafür, aber ich lebe nunmal hier in Frankreich. Ich hab immer wieder versucht ihr zu vermitteln das sie dich trotzdem froh sein soll das wir überhaupt ein Baby bekommen, anstatt immer alles negativ zu sehen. Jetzt kommt noch dazu das sie heute eine üble Diagnose bekommen hat. Evtl. muss sie an der Halswirbelsäule operiert werden, da das Rückenmark abgequetscht wird (kein Bandscheibenvorfall!) Psychisch ist sie jetzt erst recht total am ende, sagt mir sie kommt damit allein nicht zurecht. Ich habe immer wieder das Gefühl die schlimmste Tochter der Welt zu sein, weil ich nicht bei ihr bin. Und gerade jetzt...wo es auch für uns bald in den Endspurt geht und ich einfach nicht in der Lage bin zu ihr zu reisen und...(da bin ich jetzt mal ganz erlich) mich ausschliesslich mit ihren psychischen Problemen auseinander zu setzten...das ist echt schwer. Ich fühl mich so mies...so egoistisch. Dabei weiss ich das ich eigentlich gar nichts für sie tun kann, selbst wenn ich jeden Tag bei ihr wäre. Ich kann weder ihr Leben ändern, noch ihre Probleme für sie lösen. Und dennoch lässt sie mich spüren das dies eigentlich zu meinem Job gehört als Tochter. Bin ich schlechter Mensch?
Puh... wo fängt man denn da an? Hast du Geschwister? Die in der Nähe deiner Mama wohnen? Wie oft hast du denn vor der Ss deine Mutter gesehen/besucht? Wie ist oder war euer Verhältnis? Wenn ich mich in die Lage deiner Mutter versetze, kann ich sie verstehen. Ihr fällt es wohl noch immer schwer das du so weit weg bist. Meine Mutter wohnt nur 1 Std entfernt von uns Kids, trotzdem hat sie Sehnsucht danach, ganz nah bei uns zu sein und sie hatte lange das Gefühl uns verloren zu haben. Meine Tochter ist jetzt 4 Jahre jung und wenn ich als daran denke, dass sie irgendwann groß ist und mich nicht mehr braucht, wird mein Herz ganz schwer. Als ich mit meiner Tochter Schwnager war, hatte meine Mama eine schwere OP an der Hauptschlagader. Was war ich heil froh, bei ihr sein zu können, ihr Mut und Kraft spenden zu können. Ihr hat es gut getan. Ich sehe meine Mutter aber seit der Ss 2014 mindestens 1x sie Woche. Vorher so wie es die Arbeit zuließ. Meine Mama jammert aber nicht wie deine anscheindend bzw sie hört mir genauso zu und unterstützt mich damit (auch via Telefon) wie ich sie. Wir haben ein sehr enges und liebevolles Verständnis. Gerade gestern waren wir bei ihr. Ich liebe es, wie sie meine Tochter liebt, als wäre es ihre eigene! Es tut mit gut zu sehen, wie glücklich sie dabei ist. Und trotzdem finde ich, gerade jetzt in der 2ten Ss, dass man sich gar nicht nahe genug sei kann. Ich finde es ist ein Hilferuf deiner Mama, dass sie gerne deine Unterstützung hätte. Klar, hoch schwanger nach DE reisen ist wahrscheinlich nicht drin aber vll macht ihr einen Termin für nach der OP aus, wo du sie besuchen kommst. Dann hat sie etwas wo ihr Kraft gibt und Vorfreude! Alles Liebe euch!
Ein schlechter Mensch bist du deshalb noch lange nicht! Du wirst deine Gründe haben, wo vll die Erziehung und deine Kindheit mit rein spielen. Jeder kann nur das geben und nehmen was er bekommen hat!
Hallo, zuerst einmal, Du bist kein schlechter Mensch! Deine Situation kann ich teilweise nachempfinden und dich gut verstehen. Meine Mutter geht in eine ähnliche Richtung und gibt mir das Gefühl, dass es meine Aufgabe als Tochter ist, für Sie immer und überall da zu sein. Jahrelang habe ich gemacht und getan und wurde ihren Ansprüchen nie gerecht. Irgendwann endete es in einem riesen Streit und wir haben lange nicht mehr miteinander gesprochen. Irgendwann fing der Kontakt wieder an und sie machte mich wieder verantwortlich. Irgendwann hab ich es geschafft sie zu einer Therapie zu überreden. An den Gesprächen habe ich teilweise auch teilgenommen. Das tat unserem Verhältnis sehr gut. Die Therapeutin hat ihr vermittelt, dass sie alleine für sich verantwortlich ist und das nicht von mir erwarten kann. Vielleicht wäre eine Gespächsrherapie auch etwas für Euch? Wahrscheinlich muss du noch mit der jetzigen Situation bis nach der Entbindung leben. Aber danach, wenn der Alltag da ist, hast du vielleicht die Kraft, mal mit deiner Mama zu sprechen. Versuch ihr deine Situation unter vier Augen zu erklären. Ich-Sätze bilden. Also so was wie: ich fühle mich..... Wenn du das sagst, dann ist es für mich.... schildere ihr deine Sicht der Dinge und deine Gefühle dabei, ohne sie anzugreifen. Das ist schwer. Aber dieser Tipp der Therapeutin versuche ich heute noch umzusetzen und das klappt ganz gut. Ich wünsche Dir alles Gute und hoffe, dass ihr das schafft.
Huhu, also meine erste Frage wäre auch, gibt es irgendjemand der deiner Mama vor Ort Unterstützung zu kommen lassen kann? Irgendein verwandter?
Und ich denke nicht das du ein schlechter Mensch bist, dein Leben ist in Frankreich und nicht erst seit gestern. Jedoch denke ich grade beim ersten Enkelkind ist es schwer zu wissen, das man es nicht so oft sehen wird... gibt es die Möglichkeit das deine Mutter nach der op für längere Zeit zu dir kommen kann? Das Sie intensiv Zeit mit euch verbringen kann?
Das ist echt keine einfache Situation, ich wünsche euch das ihr dass mit der Zeit in den Griff bekommt.. fühl dich gedrückt
Ja, ich verstehe das ja auch mit dem Enkelkind. Das Problem ist das ihre psychische Verfassung es nicht "zulässt" mich hier zu besuchen. Sie war in 6 Jahren einmal hier. Wir versuchen immer 2 bis 3 mal im Jahr in Deutschland zu sein, aber das ist eben auch immer mit Arbeit und Finanzen verbunden. Wenn sie mich hier besuchen würde, dann ginge das nur wenn sie erstens nicht allein anreisen müsste und zweitens in meinem Haus bleiben könnte. Das eine mal wo sie mich mit meinem bruder hier besuchte, schlief meine Mutter mit mir in einem Bett und mein Freund schlief unten auf dem Sofa (er hatte ne ganz normale Arbeitswoche), mein Bruder im Gästezimmer....eine furchtbare Situation. Jetzt gibts kein Gästezimmer mehr und ich werde meinen Freund nicht für Wochen auf die Couch ausquatieren, damit meine Mutter mich besuchen kann. Unmöglich. Ich bin auch ganz erlich, ich wöllte sie gar nicht 24h /7 Tage um mich haben in der ersten Zeit mit Baby....mein Schatz würde das auch absolut nicht mitmachen. Wenn sie sich ja hier in der Nähe ne Unterkunft nehmen könnte wãre das alles kein Problem, aber das geht nicht! Wir planen übrigens zu Weihnachten wieder nach Deutschland zu reisen.
Das ist alles sehr kompliziert. Sicher ist es ein Hilferuf...es ist aber sfhon ein Hilferuf seit vielen vielen Jahren. Auch als ich noch in Deutschland gelebt habe (mit ihr zusammen) war die Situtaion schon so. Damals plante ich schon irgendwann zu meinem Schatz nach Frankreich zu ziehen aber ich hab meine Mutter finaziell Unterstützen müssen. Irgendwann musste ich eine Entscheidung treffen und sagte ihr ich würde mit ein paar Freunden in eine WG ziehen. Wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich niemals nach Frabkreich gekonnt weil ich niemals das Geld hätte sparen können. Mein Bruder (wird dieses Jahr 28) lebt immer noch bei ihr. Nun ist er es der sie finanziell Unterstützt. Auch er hat schwere psychische Probleme, mittlerweile eigentlich genau die selben wie meine Mutter (Depressionen, Panik Attacken, Angstzustände, Hypochonder). Es kommt entweder einmal im Monat ein Krankenwagen Nachts zu ihnen oder einer von beiden bringt den andern ins Krankenhaus weil sie denken sie hätten ne schlimme Krankheit. Beide haben schon unzählige Therapien, Kuren, Tagesklinik Aufenthalte, Rehas und Wiedereingliederungspläne hinter sich, es ändert sich nichts. Weshalb ich mich eben auch von diesen Dingen irgendwie versuche zu schützen und teilweise sicher auch versuche mich zu distanzieren. Ich hab eben auch ein Leben....und bald meine eigene Familie... Mit meiner Mutter wirklich reden geht nicht. Ich weiss, es hört sich blöd an...aber es geht nicht. Sie empfindet alles als Anschuldigung und alles geht gegen sie, sie ist an allem schuld usw. usw. Manchmal ist es so als würde man mit einem 16 jährigen Teenie reden, die selben Reaktionen. Manchmal kommt z.B. ne WhatsApp Sprachnachricht und wenn ich sie dann frage warum sie sich so komisch angehört hätte kommt gleich "ja...jetzt mach du mich auch noch dumm an..!" Und sie bricht gleich in Tränen aus weil sie sich 5 Minuten vorher mit ihrem Vermieter gestritten hat.... Es ist absolut undenklich das ich ihr wirklich sage wie ich denke über manche Sachen, sie würde es nicht verstehen und sich wahrscheinlich an den nächsten Baum hängen...
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Ich habe jetzt so lange an meinem Text geschrieben das etliche Kommentare noch dazu gekommen bist. Aber wenn ich das Verhalten von deiner Mutter so lese könnte ich beschwören das es auch meine Mutter ist.
Hallo Mal! Ich habe auch so eine ähnliche Situation wie du. Meine Mutter ist noch sehr altmodisch und da ich zu den letzten ihrer 7 Kinder gehöre sie hat mich mit 35 bekommen. Sie hatte nie wirklich Zeit für uns was zwar verständlich ist aber für ein Kind dennoch schmerzhaft. Und ihr waren ihre eigenen Prioritäten immer wichtiger. Wie ihre Arbeit, glaube, Zeit für sich, ihre Geschwister... Jetzt im Alter ist auch mein Vater noch Pflegebedürftig geworden. Mit ihrer Gesundheit ist es auch nicht zum besten gestellt. Und mit ihrer anfänglichen Demenz und der altmodischen Einstellung ist es nun perfekt. Meine Mutter hat mir zwar letztes Jahr bei der Betreuung von meinem damals 3 Jährigen ab und zu geholfen aber ich muss sagen das ich die 2 die letzten Jahre auch sehr unterstützt habe. (Aber meine 2 Geschwister die hier leben auch etwas). Sie leben nur 15 km von uns entfernt. Wie Einkauf, Artztermine, alle Papiere und ich Rede noch nicht mal von so was wie Goldene Hochzeit und alle ihre Runden Geburtstage 60,70... für mindestens 80 Leute zu veranstalten. Jetzt ist mein Verhältnis zu ihr in letzter Zeit immer schlechter geworden. Früher habe ich sehr oft mit ihr Telefoniert aber ihr Unverständnis meiner ss gegenüber ist doch sehr anstrengend. Ich gehöre zu denjenigen die in der ss immer bis zum Ende mit Erbrechen zu kämpfen hat. (Sie übrigens auch bei 8 ss). Und ich habe ihr bis vor ein paar Wochen immer geholfen obwohl es mir so schlecht geht. Und ich habe ihr gleich gesagt das ich es so weit machen werde wie es meine Gesundheit zulässt. Nun musste ich ihr schon ein paar mal absagen und jetzt zum Ende hin habe ich ihr erklärt das ich ihr bis 6-8 Wochen nach der Geburt nicht mehr zur Verfügung stehe. Und immer wenn ich mit ihr Telefoniere frägt sie zwar kurz wie es mir geht und dan ist sie immer nur am Jammern und Weinen über ihr Leben und ihre Situation. Und dan kommt immer aj sie muss jetzt mal da hin oder sie hat jetzt hier ein Termin und ob ich sie fahre. Und je mehr ich sie trösten oder normal reden wollte um so schlimmer ist ihr Verhalten. Irgendwann kann sie nicht mehr aufhören zu weinen. Es ist zwar verständlich, dennoch muss ich sagen das ich seit einiger Zeit nicht mehr darauf eingehen kann. Sie denkt nur an sich und redet nur über sich und ihre Probleme. Aber sie macht das auch bei meinen Geschwistern. Es ist dan jetzt so weit gekommen das ich mich immer weiter von ihr entfernt habe. Jetzt Telefoniert wir vielleicht 1-2 mal die Woche für vielleicht 5 Minuten. Ich liebe sie zwar und habe auch manchmal ein schlechtes Gewissen aber ich muss sagen zur Zeit muss ich mich einfach von ihr distanzieren und mal an mich und mein Baby denken. Bei meiner Mutter stimmt der Satz gib ein Finger und sie nimmt die ganze Hand. Ich denke auch nicht das du ein schlechter Mensch bist. (Und jetzt ist es doch ein langer Text geworden). Ich will einfach damit sagen, natürlich versteht man die Mütter aber sie könnte sich doch auch mal in dich hineinversetzen. Dir fällt die ganze Situation ja auch nicht einfach. Ich kann dir zwar nicht raten was du machen sollst ich wollte einfach mal nur schreiben das ich sich total verstehe. Ich warte jetzt einfach mal bis nach dem Wochenbett und vielleicht legt sich mein Groll gegen meine Mutter. Vielleicht spielen die Hormone jetzt auch noch verrückt. Ich drücke dir die Daumen das sie vielleicht auch mehr verständniss aufbringt.
Sorry fürs lachen, aber das wollte ich auch grad schreiben. Also sie könnte auch meine Mutter sein. Echt übel. Also ich versteh dich voll und ganz. Es gibt eben Mütter die können nicht los lassen (Nabelschnur für immer verbunden). Irgendwann geht es vielleicht der ein oder anderen auch mal so das sie nicht los lässt, aber ich find das immer schrecklich der Tochter dann Vorwürfe zu machen. Ich hab da auch über Jahre hin weg sehr schlimm gelitten. Musste mich beschimpfen lassen und ich war immer Schuld und sie das arme Opfer. Beim letzten großen Krach hat sie mir in einer Riesen Kiste alle Fotos meines Sohnes zurück geschickt, alle Dinge die er je für sie gebastelt und gemalt hat und Sachen die ich ihr geschenkt habe. Da war ich so traurig das sie ihren Enkel nur sehen will wenn sie sich mit mir versteht. Hab sie gefragt warum sie sich nicht wenigstens um ihren Enkel kümmert, da sagte sie nur was sie da mit ihm machen soll. Ich machte einen Vorschlag wie Spielplatz gehen und es kam nur zur Antwort was sie denn da mit ihm auf dem Spielplatz wöllte. Also es gibt echt krasse Mütter. Ich bin auch der Meinung das sie nicht von einem verlangen können rund um die Uhrzeit da zu sein selbst wenn man in der Nähe wohnt. Auch wenn es ihr schlecht geht dreht sich das ganze Leben nicht nur um sie. Die Mütter müssen genauso akzeptieren das man ein eigenes Leben hat und sich um seine eigene Familie kümmern muss. Das man hin und wieder für sie da ist ist klar. Genauso anders herum. Aber ich richte mein Leben nicht nach ihrer Krankheit. Meine Mutter ist auch physisch erkrankt. Man kann da unterstützen, aber auch physisch erkrankte müssen sich selbst um sich kümmern und Ärzte konsultieren, Therapien machen usw.
Vielleicht hab ich einfach ne andere Meinung dazu weil ich so krasses durch gemacht habe mit meiner Mutter. Sie hat mich letztenendes auch damit krank gemacht weil ich so unter ihr gelitten hatte. Ich habe nun seid 2,5 Jahren absolut keinen Kontakt mehr zu ihr und danach ging es mir schlagartig besser. Ich finde das du absolut kein schlechter Mensch bist und lass dir bloß von niemanden ein schlechtes Gewissen einreden. Was sollst du auch aus der Ferne machen? Aber egal wie du es drehst, solche Mütter geben einen immer das Gefühl das man nix tut. Sie pochen dann auch auf ihr Recht. Das kann man leider nicht ändern. Hinnehmen oder gehen. Ich bin gegangen...
Hey. Ich finde, für deine Situation, machst du trotzdem sehr viel für deine Mutter (telefonisch usw). Eigentlich wäre es schöner, wenn deine Mutter euch Unterstützung geben könnte. Bei mir waren es leider auch oft umgekehrte Verhältnisse. Schon seit der Kindheit. Seit November 17 gehe ich (unter anderem) deshalb zu einer Therapie. Ich konnte mich damit gut abgrenzen und meine eigenen Bedürfnisse besser wahrnehmen. In den Monaten vor der Therapie und danach konnte ich mit ihr gar nicht kommunizieren. Ich habe ihr davon in groben Zügen berichtet. Eigentlich müsste sie auch eine Therapie machen. Sie hat aber zu viel Angst davor. Das muss ich leider akzeptieren. Somit muss sie aber auch mit meiner emotionalen Distanz leben. Die Therapie hat mir viel Kraft gegeben, um die Dinge klarer zu sehen und besser mit Ausnahmesituationen umzugehen. Die Anschuldigungen meiner Mutter, lasse ich nun nicht mehr zu meinen Problemen machen. Ich hoffe, du kannst dich auch in irgendeiner Form professionell beraten lassen. Oft steckt man als Kind in dieser hilflosen Unterstützerrolle fest. Aber jetzt zählst nur du und deine kleine Familie. Euer Wohl ist das wichtigste. Genieß unbedingt diese viel kurze Zeit und lass dir das nicht nehmen, glücklich zu sein. Liebe Grüße