Monatsforum Juli Mamis 2018

Wenn die Fruchtblase platzt aber Kind nicht fest im Becken

Wenn die Fruchtblase platzt aber Kind nicht fest im Becken

Beverleyx

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Man sagt ja dass man sich dann SOFORT hinlegen soll wegen der Nabelschnur.. Da frag ich mich allerdings.. Was ist wenn es in der Wohnung zB auf Toilette passiert legt man sich dann imBad auf den Boden oder geht man dann noch zur Couch? Ebenfalls was ist mit der Straße legt man sich dann total lebensmüde einfach auf die Straße oder zB im Supermarkt einfach hin? Würde mich echt mal interessieren.


Mal32

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Hallo! Also ich hab da gerade letzte Woche mit meiner Hebamme drüber gesprochen beim Vorbereitungskurs. Sie erklärte was ich tun solle falls die Fruchtblase platzt...ins Krankenhaus fahren. Auf meine Frage ob man da nicht liegend und mim Rettungswagen gebracht werden sollte da guckte sie mich mit großen Augen an. Sowas hätte sie noch nie gehört und scheinbar sieht man das hier in Frankreich gaaaanz anders Das ist hier also gar nicht die Regel und sie sagte in keinem Fall müsste ich liegen oder sonst was, sondern einfach so schnell es geht ins KraHa fahren.


Beverleyx

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Antwort auf Beitrag von Mal32

Ja und hier in Deutschland beim Kurs wurde uns gesagt dass wir uns liegend transportieren lassen sollen


Mal32

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Ja ich war auch ganz verwundert weil ich das hier schon oft gelesen habe...also das man liegen soll. Ist schon krass wie unterschiedlich das doch alles ist. Ich meine die Kinder werden ja in allen Ländern auf die gleiche Weise geboren...warum gibts da solche Unterschiede...


Kicky40000

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Antwort auf Beitrag von Mal32

Das mit dem liegend transportieren gilt wenn das fruchtwasser grünlich verfärbt ist. Wenn es klar ist, könnte man rein theoretisch noch duschen, man sollte aber nicht unnötig trödeln wegen der infektionsgefahr. So hat es die hebi bei unserem vorbereitungskurs erklärt...es sei denn mit dem fruchtwasser kommen dann auch regelmäßige 5 Minuten wehen, dann sofort ins kh...


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von Mal32

Allerdings hört man doch immer von riesigen Unterscheiden in der Versorgung oder auch bei der Geburt selbst. Da muss ich an die Kaiserschnittrate denken, die in manchen Ländern viel höher als hier liegt aber in manchen eben auch viel niedriger. So oder so, man kann nie alles richtig machen.


Mal32

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Antwort auf Beitrag von Kicky40000

Ich muss nochmal aus interesse nachfragen. Das mit dem grünen Fruchtwasser bedeutet ja in dem Fall das das Baby sein Mekonium abgesetzt hat, was im normalfall nicht im Mutterleib passiert AUSSER das Kind gerät enorm unter Stress oder Sauertoffmangel. Was würde da eine liegende Position ändern? Das mit dem egentlichen Nabelschnurvorfall soll ja sehr selten sein.


Spiderwoman89

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Antwort auf Beitrag von Mal32

Hey, Ich komm mal aus dem September. Einer Freundin von mir ist es auf der Toilette passiert. Liegen musste sie nicht, aber sie musste auf der Toilette sitzen bleiben bis der Rettungswagen kam. Liebe Grüße


Himbeere90

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Ja, das mit dem liegenden Transport haben sie uns auch erzählt. Auch wenn es etwas übertrieben wirkt, wer will da schon ein Risiko eingehen?! Aber ich würde mich jedenfalls nicht im Klo auf den Boden gehen, sondern noch aufs Sofa, ggf braucht man ja auch sein Handy, falls es nicht mit auf Toilette ist. Ebenso draußen. Dann muss man sich eben etwas suchen, ne Bank oder so. Hmh, ach das wird schon nicht passieren!


Pünktchen2018

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Das ist eine gute Frage. Ich kenne es auch nur vom Hören-Sagen, dass man liegend transportiert werden soll, wenn das Köpfchen nicht im Becken sitzt. Ebenso soll man sich dann sofort hinlegen. Unterwegs natürlich schwierig, aber wenn es so sein muss... Aber... woher wisst ihr es, ob es so ist? Meine FA gibt hierzu leider keine Auslunft und auch keine Gewichtsangabe. Wenn die Fruchtblase bei mir nun platzen würde, müsste ich ja zwangsläufig die Feuerwehr rufen. Ab wann wurde euch diese Information mitgeteilt?


Augustmama2018

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Antwort auf Beitrag von Beverleyx

Also das mit dem Liegendtransport wird tatsächlich angeraten, wenn die Fruchtblase platz und das Köpfchen nicht fest im Becken sitzt. In so einem Fall wäre nämlich das Risiko, dass die Nabelschnur am Kind vorbei bereits aus der Gebärmutter "rausrutschen" / "raushängen" würde und das Kind dann ohne Fruchtwasser etwas tiefer sinkt und sich dann die raushängende Nabelschnur mit dem Köpfchen oder Körper abdrückt und keinen Sauerstoff mehr erhält. Soweit zumindest die Lehre. Die Empfehlungen gehen da aber scheinbar je nach Land oder Region auseinander. Ob das Kind mit dem Köpfchen im Becken ist, sagt dir der Frauenarzt. Da wird einige Wochen vor Geburt nochmal geschaut. Ob man sich dann direkt neben die Toilette legen muss, halte ich aber für fraglich. Ich würde sagen es reicht ruhig ein Gang zum Handy und zur Couch. Da würde ich mich dann allerdings wirklich hinlegen und ggfs das Becken auf ein Kissen hochlagern, um (falls man die Nabelschnur tatsächlich durch den kurzen Gang etwas eingeklemmt hat) den Druck wieder etwas davon zu nehmen. Wenn du dann einen RTW rufst, solltest du aber sicherlich auch dazusagen, dass das Köpfchen nicht im Becken ist und du daher liegend transportiert werden musst. Nicht, dass da noch Verwirrung herrscht und die von einem "normalen" Blasensprung ausgehen.


ReaLk

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Du kannst dich im 4FST vorwärts bewegen ;) und dann kommst du noch bis zur Couch ;)


Hannah79

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Hallo, ja, man sollte sich wirklich sofort hinlegen. Wenn du zum Beispiel noch zum Handy musst um Hilfe anzurufen kannst du das im Vierfüßler - also krabbelnd - machen. Dabei aber am besten den Oberkörper tiefer als das Becken. Ich weiß, das ist sau doof und je nachdem wo es passiert meeega peinlich! Und es gibt auch genügend Frauen, die das nicht so ernst nehmen. Zum Glück geht es bei denen auch meistens gut. Aber möchtest du zu den wenigen gehören, bei denen es schief geht? Ich nicht. Durch den plötzlichen Abgang einer größeren Menge Fruchtwasser kann die Nabelschnur vor dem Baby ins Becken rutschen. Wenn dann das Baby nachrutscht klemmt das Kind mit seinem Kopf die Nabelschnur und damit die Versorgung ab. Eine akute Unterversorgung kann in kürzester Zeit böse enden. Das ist selten, aber einer der unnötigsten Gründe für ein totes oder behindertes Kind. Ich habe schon gehört, dass es Sanitäter gab, die der Schwangeren sagten sie solle sich nicht so anstellen und mal eben schnell noch die Treppe runterlaufen. Ich würde mich weigern. Also ich hoffe immer sehr, dass ich keinen Blasensprung bekomme bevor das Baby nicht fest im Becken liegt........ Das wäre je nach Situation echt total peinlich... LG, Hannah


Kicky40000

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Antwort auf Beitrag von Hannah79

Ich glaube die Hebamme meinte, weil die Versorgung bereits schlecht ist und jede weitere Bewegung sie noch verschlechtern könnte und zudem die nabelschnur dann eventuell die Luft abschnürt...aber wir hoffen natürlich dass das bei keiner der Fall sein wird! Wieso wäre es peinlich wenn das Baby noch nicht im Becken fest ist?


PunkRockMummy

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Ich habe das so gelernt: Blasensprung VOR Ablauf der 36. Woche: dann hinlegen und RTW rufen. Blasensprung NACH der 36. Woche: chillen, also noch Duschen gehen, ohne Stress ins KH fahren und sehen, wie sich die Dinge entwickeln. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft einen BS in der 40. Woche, vorerst ohne Wehen, da wurde ich dann noch Treppen laufen geschickt bis die Wehen anfingen.


_LeA_

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Ich habe sowohl im Kurs vor zwei Jahren als auch von meinem Frauenarzt gehört dass das total überholt wäre....?! natürlich fährt man sofort zum Arzt wenn die Fruchtblase platzt und lässt das kontrollieren aber man kann auf jeden Fall in Ruhe selber Autofahren.... So habe ich es gehört....?! Aber keine Ahnung... Und wenn es die letzten Wochen passiert wäre es eh egal...da könne man sowieso noch in ruhe duschen...da das kind da schon tief liegt... Also bei meinen sohn ist die FB zum Schluss geplatzt, ich bin sehr tiegenentspannt zur Klinik .... Jetzt bin ich gerade in der 34 Woche, und mein Arzt meinte die kleine liegt bereits total tief, insofern wäre ich wieder total ruhig wenn die FB platzt!


Mitglied inaktiv

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huhu hatte das Thema letzte Woche erst mit dem Sanitäter Also in meinem Fall bin ich liegen geblieben (nach Ärztlicher Verordnung), da Beckenentlage und zu viel Fruchtwasser...was wohl eine schlechte Gesamtsituation ergibt. Da könnte die Nabelschnur mit einem Schwall raus gespült werden und mit dem dicken Popo abgedrückt werden. Wenn soweit aber alles "normal" ist. Sprich auf jedenfall normale Fruchtwassermenge und Schädelentlage (bei querlage weiß ich es nicht), kann man selbst in die Klinik fahren. Der sanitäter meinte, leider wird den Frauen zu viel "Blödsinn" eingeredet. Und viele sind dann erstmal verwirrt, das der Sanitäter die Frauen bittet zum Rettungswagen zu LAUFEN. Bei Komplikationsloser Schwangerschaft, brauch man sich da nicht kirre machen. Ich durfte wiederum die super tolle Erfahrung machen, in einer Trage runter gehieft zu werden in einem Tümpel schwimmend voll Fruchtwasser


kara83

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tja das ist ne gute frage. bei meiner großen würde mir das im vorfeld auch erzählt. ich hatte nen blasensprung und sie saß (bel) nicht fest im becken. als ich im kreißsaal anrief meinten die, wir können selber hinfahren. ich sollte soweit es ging sitzend aber zurück gelegt hin fahren. was jetzt richtig ist, weiß ich auch nicht


Hannah79

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Antwort auf Beitrag von Beverleyx

Ich habe erst eben die anderen Antworten gelesen. Der Unterschied ob liegend oder nicht ist ganz einfach : Kopf fest im Becken + Blasensprung = irgendwann demnächst mal privat ins Krankenhaus fahren Kopf noch nicht fest im Becken + Blasensprung = direkt hinlegen und Krankenwagen rufen Sonstlges: Fruchtwasser grün (bekommt man als Laie kaum mit) = Baby hat akuten Stress, z.B. durch Sauerstoffmangel. Da würde ich persönlich auch den Krankenwagen rufen. Aber das bekommt man als Laie eigentlich nicht mit. Ob man sich dann genau daran hält oder nicht muss jede selber wissen. Zum Glück ist ein Nabelschnurvorfall selten. Aber wenn es mich betrifft, betrifft es mich eben zu 100%, egal ob selten oder nicht. LG, Hannah


kathi250415

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Antwort auf Beitrag von Beverleyx

JA AUF JEDEN FALL! Mir ist beim 1. Kind die Blase gesprungen und der Kopf war noch nicht im Becken. Hab mir nix bei gedacht und hab noch Sachen gepackt und bin rum gelaufen. Im Krankenhaus dann das böse Erwachen. Not Kaiserschnitt wegen schlechter Versorung. Die Herztöne waren sehr niedrig. Vielleicht wäre es anders gelaufen wäre ich liegend ins Krankenhaus.


_LeA_

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Antwort auf Beitrag von Beverleyx

...wie so oft sieht man die Meinungen gehen auseinander..... Ich vertraue meinem Arzt der sagte QUATSCH.... und stellt immer die Frage; " kennen Sie einen der das hatte?" - "Nö ..ok ich auch nicht...!" Dass die herztöne abfallen kann aber natürlich passieren, deswegen immer zum Doc..... ist ja logo! Aber ob es nun anders wäre wenn man liegend gefahren worden wäre....?! Ich bin mir nicht mal sicher wie Rettungsassisstenten das sehen... sicherlich auch sehr gemischt... wäre ja egal, aber ich würde eben nicht dahinter stehen wenn ich dann die Rettung rufen würde....


_LeA_

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Antwort auf Beitrag von _LeA_

Ach und ich hatte bei meinem sohn ja einen BS und da geht nicht auf einmal 1 liter FW ab.... eher wie so Schnapsgläser / Pinnchen und dann eben immer in kleinen Schüben....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von _LeA_

scheint wohl auch unterschiedlich zu sein, wie das mit dem "hinlegen beim Blasensprung". Bei mir kam zu erst ein ganz doller Schwall und dann ist zuerst im Sekundentakt immer mal wieder n Schwall gekommen und danach im Minutentakt bis nun jetzt, 7 Tage.später, aller paar Std immer noch mal etwas (Tröpchenweise). Aber hatte wirklich viel zu viel Fruchtwasser und ist bestimmt von Frau zu Frau verschieden. Lg


Charo258

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Als mir daheim die Fruchtblase nachts geplatzt ist hab ich im Kreißsaal angerufen. Ich sollte einfach her kommen. Das mit dem rtw haben die noch nie gehört. (lehrkrankenhaus mit Kinder its lvl 1) Bei der Geburt hatte ich dann tatsächlich einen Nabelschnurvorfall. Lt. Hebamme hat das nichts mit dem blasensprung zu tun.


Britta84

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Antwort auf Beitrag von Beverleyx

Hey, ich schleiche mich auch mal aus dem September-Forum herein. Es ist eine interessante Frage, bei der es wohl keine einheitliche Antwort gibt. Dr Bruni vom Expertenforum schrieb mal ausführlich dazu: https://www.rund-ums-baby.de/schwangerschaftsberatung/blasensprung-und-liegendtransport.htm Liebe Grüße