Gustavinchen
Ich habe gerade in den Nachrichten gelesen, dass der kleine Charlie aus England heute gestorben ist. Sicher habt Ihr von diesem tragischen Schicksal auch gehört. Der kleine Kerl war in etwa so alt wie unsere Kinder, er wurde am 4.8.2016 geboren. Mir zerreißt es schier das Herz, dass der Kleine so leiden musste - und seine Eltern auch. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es ist, sein Kind sterben zu sehen. Es ist so eine Gnade, wenn das eigene Kind gesund geboren wurde und gesund bleibt. Ich würde jetzt am liebsten rübergehen ins Schlafzimmer und meine kleine Tochter aus dem Bett nehmen, um sie im Arm zu halten. Und ich bin gerade um jede einzelne Gelegenheit traurig, wo ich mal ungeduldig mit ihr war, weil sie rumgekaspert hat, statt sich anziehen zu lassen oder ihren Brei zu essen. Ich sollte froh sein, dass sie dazu in der Lage ist, und mich an ihren Faxen freuen.
Stimme dir absolut zu. Alleine dieses Bild, wie Charlie zuletzt an seinen Schläuchen hing... wenn man dann sein eigenes Kind sieht, und es lacht, weint, krabbelt, den ganzen Tag vor sich hin brabbelt und sich morgens im Bett an einen kuschelt... man darf niemals, niemals aufhören, jeden Tag dankbar zu sein... (auch wenn sie einen manchmal zur Weißglut treiben). Darüber hinaus ist die ganze Sache, finde ich, so entsetzlich traurig und auch ein Thema, bei dem es kein "richtig" oder "falsch" gegeben hat... Man hat den Standpunkt der Ärzte verstanden, das Kind nicht weiter zu quälen, aber auch den der Eltern, sich an jeden nur vollstellbaren Strohhalm zu klammern. Ich hoffe jedenfalls, dass sie irgendwann mit diesem Verlust leben können (ich kann mir nicht vorstellen, wie man so etwas jemals überwinden soll!) ... und vielleicht irgendwann wieder in die Zukunft sehen können...
Oh, RIP kleiner Charlie
Ich wage es in keiner Sekunde nur irgendwie für mich selber zu urteilen wie man "richtig" entscheidet.
Ich habe meistens immer nur die Überschrift gelesen bei den Berichten ich war und bin bei diesem Thema irgendwie überfordert...ich mag gar net versuchen mich in die lage der Eltern zu versetzen...
Auch ich hab eben solche Gedanken bekommen wie du es erwähnt hast: ich schäme mich richtig auch ungeduldig zu Alida gewesen zu sein wenn es mal net so geklappt hat sofort weil sie zappelt oder quengelt oder oder...
Einfach in jeder Gelegenheit froh sein dass wir unsere Wunder glücklich und gesund haben dürfen...
Ich kann die Eltern nicht verstehen. Sorry. Haben sich durch alle Instanzen geklagt und in Gerichtsälen gesessen für lächerliche zehn Prozent Chance in einem Menschenversuch (nichts anderes wäre es gewesen), anstatt jede kostbare Sekunde mit ihrem Baby zu verbringen. Da würd ich mir in den Hintern beißen.
"Mir in den Hintern beißen"? - da kann ich nur den Kopf schütteln. Ich glaube, keiner von uns kann sich annähernd vorstellen, wie die Situation gewesen sein muss für die Eltern. Ich hab einfach nur Mitleid mit denen. Vielleicht war ihr Kampf durch die Instanzen "falsch" (was auch immer das heißen mag), aber ihnen jetzt irgendeinen Vorwurf zu machen, dass sie für jedes Fünkchen Hoffnung gekämpft haben... puh.
Mitleid hilft aber nicht. Weder den Eltern, noch dem jetzt toten Baby.
Wohingegen ein herablassendes "ich hätte mein sterbendes Kind sicherlich klüger begleitet als ihr, ihr Idioten" natürlich jetzt genau die Meinung ist, die die Eltern brauchen, um irgendwie irgendwann wieder auf die Beine zu kommen. (Du bist nicht die einzige, die diese Meinung hat und kundtut, und mir bricht es das Herz, mir vorzustellen, wie die Eltern in ihrem Zustand und ihrer Trauer noch solche Facebook-Kommentare unter den Artikeln um die Ohren gehauen kriegen.)
Oh wie traurig
Bin da aber ganz bei Rübenkind. Man kann dir Ärzte und die Eltern verstehen..
Ich denke sie haben trotzdem jede Sekunde mit ihrem Sohn genossen und viel Zeit mit ihm verbracht.
Wäre das mein Sohn würde ich wohl auch so kämpfen und nicht einfach so aufgeben. Das könnte ich mir nicht verzeihen. Ob das in dem Fall von Charlie wirklich Sinn gemacht hat weiß ich nicht. Wahrscheinlich nicht. Aber das zu akzeptieren fällt wohl nicht leicht und die Eltern haben sich an jede Strohhalm geklammert.
. Ich würde es auch nicht wahrhaben wollen, wenn ich wüsste meinem Kind kann nicht geholfen werden und jemand anderes entscheidet, ob es nun stirbt oder nicht...
Armer kleiner Charlie. Hoffentlich geht es ihm nun besser
Ich finde das ein ganz schrecklich schwieriges Thema. Natürlich will ich nicht, dass mein Kind leidet. Ich will aber auch nicht, dass es stirbt. Wie weit geht man da? Ab wann stehen die Chancen "gut genug", um eine experimentelle Behandlungsmethode in Betracht zu ziehen? Welche Entscheidungen würde man selbst in einer solchen Situation fällen? Ich weiß es nicht und es ist mein inniger Wunsch, dass ich es auch nie herausfinden muss. Die Eltern von Charlie tun mir einfach zutiefst leid und ich möchte mir wirklich kein Urteil über ihr Handeln erlauben.
Ja, so sehe ich das auch.
Sehr traurige und schwere Entscheidung
Ich hab von dem Schicksal des kleinen Jungen natürlich auch gehört und das macht einem erstmal wieder deutlich, wie froh man sein sollte ein gesundes Kind zu haben! Das Thema ist wirklich schwierig uns jeder hat dazu eine eigene Meinung- aber es kann sich wohl keiner von uns in die Lage der Eltern versetzen und ich wüsste nicht wie ich mich in deren Situation verhalten hätte. Natürlich sagt die Vernunft: es ist wohl besser so für den kleinen Mann- wer weiß was ihm noch alles erspart geblieben ist. Aber wenn es das eigene Kind ist, klammert man sich wohl an jeden Strohhalm und will die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Ich werde morgen früh leon ganz besonders fest drücken und bin heute Abend in Gedanken bei Charlie und seinen Eltern Lg
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