Rübenkind
Irgendwie habe ich gedacht, der Blues kommt erst, wenn das Baby auf der Welt ist. Aber weit gefehlt, bei mir ist er etwas überpünktlich. Während ich also in der Wohnung auf und ab tigere, mehr (Wäsche waschen) oder weniger (Netflix gucken) produktive Dinge mache - und dabei nach wie vor im Schlafanzug rumhänge -, bin ich einfach nur völlig deprimiert und mir schießen eine Million Gedanken durch den Kopf. Einerseits kommen mir die Wochen bis zum ET (dem alten und auch dem neuen, wobei mein FA keinen Pfifferling auf den neuen gibt) ewig lang vor. Noch vier Wochen! Andererseits werde ich dann ein Kind haben. Und was mache ich dann damit? Ich hab doch gar keine Ahnung, was auf mich zukommt! Ich werde völlig versagen, die Fläschchen falsch zubereiten, es falsch wickeln und irgendwas schlimmes wird passieren. Oder aber es kommt erst gar nicht dazu, sondern das Baby wird sich im Bauch an seiner eigenen Nabelschnur strangulieren. Hab gestern Mittag den Fehler gemacht, das zu googeln, und bin jetzt halb überzeugt, sowas passiert mir auch. Jedes Mal, wenn das Baby mal eine Stunde keinen Mucks macht, werde ich gleich wahnsinnig vor Angst und Hoffnungslosigkeit. Und bei jedem Teil, was ich neu kaufe oder neu ins fertige Kinderzimmer einsortiere, denke ich "Was, wenn ich das alles nicht brauche? Werden wir die Kraft haben, es zu verkaufen? Oder werfen es weg?" Dann könnte ich sofort anfangen zu weinen. Oder ich schreie irgendwelche Gegenstände in der Wohnung an, die nicht genau das machen, was ich möchte (hab vorhin den Vaporisator in der Küche angeschlossen und die Gebrauchsanweisung nicht auf Anhieb verstanden, da war direkt wieder Katastrophenalarm angesagt.) Meinem Freund bzw. meiner Familie teile ich diese ganzen Ängste gar nicht mit. Die halten mich doch für neurotisch und übertrieben ängstlich... Kennt das irgendjemand von euch? Oder seid ihr alle nur tiefenentspannt und schlimmstenfalls mutterschutz-gelangweilt?
Mir geht's ganz ähnlich. Dabei ist es mein drittes Kind. Die beiden großen sind schon 10 und 14. Der 14 jährige macht im Moment ganz schön Probleme. Ich hab Angst dass ich das alles nicht schaffe. Schaffe ja jetzt nicht mal den Haushalt. Habe tierische schmerzen von der doofen Symphyse und bin auch sonst nur schlapp, kriege nichts auf die Reihe. Habe heute den ganzen Vormittag nur geheult...... Einerseits empfinde ich es eine Ewigkeit bis zum ET und wünschte der Kleine käme doch früher, damit die Schwangerschaft endlich vorbei ist, andererseits habe ich regelrecht Angst vor der Zeit mit einem weiteren Kind. Ich weiß nicht was ich denken soll und hoffe, daß ich glücklich bin wenn ich mein Baby in den Armen halte. Aber ob das wirklich so ist, bin ich mir nicht sicher. Ich hoffe, es sind nur die Hormone die gerade alles so durchrütteln in mir. LG Lari
Du packst das und wirst eine tolle Mamikreisel werden da bin ich mir sicher. Mein erstes Kind hab ich mit 17 bekommen und selbst ich habe es geschafft und nun kommt Nr 5. Man kann eigentlich nix falsch machen, und solch gefühlschaos kenn ich selber nicht...Ich denk mir nur ab und zu, er könnte ruhig schon kommen, dann denk ich aber besser wäre ab 23.7 dann wird es ein Löwe
Mami natürlich, dieses Handy schreibt ein Käse sry
Das kenne ich. Ging mir letztes Mal so und kommt jetzt leider auch schon etwas zurück. Jeden Anbend wenn ich meinen Sohn ins Bett bringe hab ich plötzlich Angst, das irgendwas passiert und ich keinen von beiden aufwachsen sehe. Sind die Hormone. Da kann man leider nicht viel machen. Die meiste Zeit des Tages bin ich allerdings zu müde um darüber nachzudenken. Ich glaube das kommt vor allem, wenn man viel Zeit hat zu grübeln. Deshalb versuche ich was zu finden, was ich den lieben langen Tag tun kann. Hast du eine Freundin in der Nähe? Vielleicht kann sie dich etwas ablenken und rausholen. LG Lilly
Hallo aus dem August.....Mir geht es genauso...hab auch Ängste mein Grosses Kind fliegt jetzt in paar Tagen mit den Großeltern in den Urlaub.hab horrorvorstellungen dass ihm was passiert...soweit von mir weg und der ganze Terror überall. Angst vor der Geburt und dem danach...obwohl ich mich sehr freue...einfach chaotische Gefühle...wie auch bei dir...mit den Gedanken was ist wenn was passiert.....die ganzen babysachen usw.
Hier mir geht's genauso!
das ist der Stress vor dem Stress bzw. die Angst vor der Angst. Da es unser erstes Kind ist, kann ich gar nicht richtig abschätzen, was dann auf uns zukommt. Ich freue mich schon sehr auf die Kleine, aber ich habe eben auch Angst. Stufe das aber mal als normal ein und warte einfach ab... So Horrorsachen google ich schon längst nicht mehr, denn sonst überkommt mich die Panik! Dir alles Gute!!!
Tiefenentspannt? Dieses Wort habe ich mit Beginn der Schwangerschaft aus meinem Vokabular gestrichen. Ich freue mich auf mein Baby, aber ganz ehrlich - so richtig glauben kann ich immer noch nicht, dass das alles gut gehen soll. Ich rechne jeden Tag damit, dass irgendwas Schlimmes passiert. Ich habe immerhin den Vorteil, noch arbeiten zu gehen. Wenn es denn ein "Vorteil" ist. Aber zumindest denkt man nicht immerzu über Katastrophenszenarien nach. Das kommt dann abends oder nachts, so dass ich viel zu wenig Schlaf kriege. Dabei sagt jeder, man soll doch die Zeit vor der Geburt nochmal nutzen, um sich so richtig auszuschlafen. Hahaha. Aber auch wenn das Kind völlig gesund und problemlos auf die Welt kommt, befürchte ich, dass ich damit völlig überfordert bin und alles falsch mache. Manchmal denke ich sogar, dass ich was völlig Unbeherrschtes tun und das Kind vielleicht schütteln könnte, wenn es nicht aufhört zu schreien. Ich hab da richtige Horrorvorstellungen. Du bist also nicht allein. Das ist kein richtiger Trost, denn die Gedanken verschwinden dadurch nicht, aber wenigstens kommt man sich dann nicht ganz so unnormal vor, dass man über solche Sachen nachdenkt. Kopf hoch, ich drück die Daumen, dass alles gut wird.
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