Monatsforum Juli Mamis 2016

@danisahnee

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Nici_84

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Wollte mal nachfragen, wie es deinem Papa inzwischen geht? Alles liebe!


danisahnee

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Antwort auf Beitrag von Nici_84

Hallo, lieb von dir, danke der Nachfrage Es geht ihm sehr schlecht. Gestern war ein schlechter Tag, er hatte kein "glänzen" mehr in den Augen, man hat gesehen, dass er leidet. Er wollte immer etwas deuten... Auf mich und sich... Wahrscheinlich dass er mich lieb hat oder wie es mir geht oder oder... Aber ich war zu doof in dem Moment... Er war nur zu den Essenszeiten wach, hat Apfelmus und von von mir pürierte Erdbeeren gegessen, aber den ganzen Tag geschlafen, dahingeschwächelt... Nur nach dem Essen hätte ich ihm kurz seine Brille aufgesetzt, damit er mal guckt ob Zeitung lesen klappt, nachdem er dann von mir gehört hat, das die Zeitung vom WE ist, hat er Brille abgenommen und war genervt... Da war für kurze Zeit mein Daddy "wieder da" Beim Essen selber habe ich versucht, dass er selber mit der linken Hand seinen Löffel hält... Er Hats Net geschafft so zu essen... Ich hab so ein schlechtes Gewissen und Angst, dass ihm somit noch mehr gezeigt hab, wie pflegebedürftig er ist... Er lässt sich anstandslos von mir aber füttern... Die Ärztin sagte bereits, es wird sich jemand von der Überleitungspflege bei mir melden... Ob Palliativ oder heim... Sein Wille war immer daheim.... Ich hab immer gesagt, ich schiebe ihn Net ab... Aber seine metastasen machen es mir unmöglich, ihn würdevoll zu pflegen...er wird mehr schmerzen kriegen, er wird anfangen zu Krampfen, er wird nix mehr behalten können irgendwann... Und eben diese Schmerzen... Seine metastasen wohnen ja im schädelknochen, einfach überall... Ein Wirbel ist gebrochen, ein andere angebrochen, die Organe im Bauch sind befallen... Es ist ein Wunder, dass er am Samstag mit meiner Schwester noch im Biergarten war! Ich weiß einfach nicht weiter... Seit gestern kriegt er Morphium. Nachdem er erst Paracetamol BEI BEDARF bekommen hat... Da hab ich dann mal Tacheles geredet, dass das nicht so geht! Wie soll er denn sagen, dass er schmerzen hat, und die hatte er gestern definitiv! Das mit Morphium hat mich schockiert, aber ich hab es zugelassen... Ich hab ne Vollmacht von/über ihn, ich bin seine Betreuerin, leider hat er keine patientenverfügung. Ich weiß aber, dass er nie leiden wollte, so wie Jetz::: ich werde ihm keine Magensonde anlegen lassen... Wie es weiter geht, Palliativ, heim, oder oder... Ich weiß es Net Mein unaussprechlicher Gedanke ist, dass ich hoffe, dass er das Heim nicht "erlebt" ich schäme mich so Ich bin im Augenblick beim gyni, meine Vorsorge. Mit Baby ist alles gut, keine Anzeichen dass sie bald kommt... Dabei wünsche ich es mir, dass ich sie zu ihm legen kann... Sogar der gyni meinte, dass er auf sie "wartet" Bei mir meldet sich natürlich meine Migräne wieder, ich hab abgebommen aber alles keine Auswirkungen auf das Kind laut Arzt... Es ist alles so unfassbar, in denen wenigen Tagen kann ich zusehen, wie mein Papa immer mehr "geht" Vielleicht ist ja heute wieder ein besserer Tag, das rede ich später sehen... Er kriegt defintiv keine Reha auch mehr... Ich hätte noch so viel zu sagen, und dann doch auch nix... Es tut einfach nur so sehr weh... Danke fürs lesen!


Nici_84

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Ach man, ich hatte gehofft, bessere Nachrichten von dir zu lesen. Es tut mir echt sehr sehr leid. Ich hoffe, dass dein Papa nicht zu sehr leiden muss und dass er aber trotzdem noch sein Enkelkind erleben kann. Ich wünsche dir viel Kraft und das wenigstens die Migräne aufhört. Das kannst du jetzt nicht auch noch gebrauchen. Alles gute für dich und deine Familie weiterhin


danisahnee

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Ich hoffe es auch so sehr... Vielen Dank für deine Worte!


Mitglied inaktiv

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Das tut mir so leid für dich, dass das ausgerechnet jetzt alles so schlimm werden muss. Hoffentlich kommt deine Kleine bald (natürlich nicht ZU früh...), damit dein Papa sie noch so bewußt und lange wie möglich erleben kann. Und schon einmal vorab, denn ich habe über meine Mutter erlebt, wie manche Ärzte mit den betreuuenden angehörigen reden... lass dir bitte nie, nie, nie einreden, dass eine deine Entscheidungen nicht zum Wohle deines Vaters wäre, egal wie sie ausfällt. Du kennst deinen Papa und du weißt was er will. Und wenn du um diesen Willen durchzusetzen eine Entscheidung triffst, dann ist das die richtige. Egal was manche Ärzte davon vielleicht halten. LG Lilly


danisahnee

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Antwort auf Beitrag von danisahnee

Danke Lilly, lieb von dir! Ich muss sagen, mein Bruder und ich haben gestern mit der Ärztin gesprochen, und die hat mir sofort und nickend zugestimmt, als ich gesagt hab, dass ich denke, der Krebs verhindert ewig langes dahinvegetieren, und dass von aufgrund dessen auch keine Bestrahlung etc zulasse... Ich werde deinen Hinweis im Kopf behalten! Es ist trotz allem ein Gewissens-Kampf, Heute wurde ich gefragt, ob nasensonde ja oder nein... Die orale Nahrung reicht ihm nicht und er aspiriert bereits. Ja, mit ner nasensonde bin ich einverstanden, durch die könne er eventiell Energie wieder bekommen, und Vorallem kann er selber entscheiden, indem er sehr wohl dran ziehen wird, etc, falls er das nicht möchte... Und essen selber verweigert er nicht. Ne op z. B. Zur reinen künstlichen Nahrung würde ich Ablehnen... Das ist nicht in seinem Sinne... Und mein Bruder ist mir -Gott sei dank- ne echt große Hilfe... Der denkt wie ich... Wie Papa... Und Minime..: ich bin dankbar für meine tolle, unkomplizierte SS, dass sie Sich so lange Zeit lassen soll, wie sie möchte "Reif" wäre sie seit letzter Woche, meinte gyni heute... Es kommt ne verdammt schwere Zeit auf mich zu glaube ich