LittleMommy2011
Hallo ihr lieben ich muss euch mal von gestern Abend berichten, da wir eine sehr emotionale Situation mit unserer Tochter hatten.Vielleicht hat hier die ein oder andere Mama auch noch einen Tipp für uns. Unsere Tochter ist 3 1/2 Jahre alt und im Moment sehr anhänglich und kuschel bedürftig. Nachts kommt sie oft zu uns rüber und will zu mir ins Bett, weil sie uns so sehr vermissen würde. In letzter Zeit nahm ihr Verhalten aber wieder extreme Ausmaße an egal ob es in den Kiga geht oder ob sie auf Toilette muss. Gestern Abend wollte sie nicht in ihr Bett und nach ein paar Anläufen wurden wir schon langsam böse, da dies eigentlich sonst kein so großes Problem war. Es wurde viel diskutiert und wir wollten natürlich wissen warum. Sie sagte sie hätte angst allein zu sein und wir haben ihr erklärt das wir doch immer da sind und sie uns immer rufen kann. Dann kam aber etwas womit wir nicht gerechnet hatten. Sie sagte dann in Tränen " aber wenn ihr Tod seit geht ihr in den Himmel und ich bin alleine" ich war so zu Tränen gerührt und wusste gar nicht mehr was ich sagen soll. Wir konnten sie beruhigen und haben ihr erstmal gesagt das wir sie so schnell nicht verlassen werden. Ursache könnte sein dass sie vor einer Zeit mit der Oma "Din Eisköniging" oder so geguckt hat, wo die Eltern sterben und ich habe als sie krank war mit ihr König der Löwen geguckt wo sie auch viel gefragt hat als Mufasa gestorben ist. Wie gehe ich am besten mit dem Thema um? Mir treibt es jetzt schon wieder die Tränen in die Augen. Und musste es einfach los werden. Vlt spielen da auch etwas die Hormone verrückt.
Hallo LittleMommy, ich habe zwar noch keine Kinder, aber ich weiß noch, dass mich das Thema in dem Alter auch interessiert hat. Wenn ich abends im Bett lag und nicht wirklich müde war, habe ich oft über den Tod (vor allem in Bezug auf meine Eltern) nachgedacht. Das hat mich dann auch traurig gemacht. Vielleicht hilft es, wenn ihr einmal ganz offen über das Thema redet. Du erklärst ihr, dass der Tod zum Leben dazu gehört und dass Menschen aber normalerweise erst sterben, wenn sie ganz alt sind (du kannst ja selbst entscheiden, wie weit du da gehen möchtest). Vielleicht sollte sich deine Tochter auch bestimmte Filme einfach noch nicht ansehen. Oft können Kinder noch gar nicht wirklich begreifen, was passiert und das bedrückt dann sehr. (So ging es mir zumindest) Liebe Grüße!
Kleine Kinder haben manchmal solche Verlassensgefühle. Ich habe es daher vermieden, in diesem Alter Geschichten zu lesen, wo Eltern sterben. Ich finde, dass muss noch nicht sein. Anders ist es, wenn im nahen Umfeld jemand stirbt, dann muss man mit den Kleinen darüber reden. Ich würde einfach diese Geschichten mal weglassen. Und mach dir keine Gedanken, Kinder haben Ängste, und zum Glück - wenn alles passt - kann man sie ihnen schnell nehmen. Ich würde dann sagen, dass Mami gut auf sich aufpasst und noch lange leben wird. Man muss so kleinen Kindern auch nicht sagen, dass auch junge Menschen sterben können. Wenn sie älter werden, kann man das anders erklären. Momentan reicht es, ihr Sicherheit zu geben, dass ihr lebt und da seid. LG Edith
Hallo, Wir haben vor 2 Jahren meine schwiegermama durch krebs verloren. Mein Schwiegervater starb bereits vor 7 Jahren an krebs. Unsere Tochter hatte wie ich auch, ein sehr inniges Verhältnis zu meiner schwiegermama. Wir mussten ihr sehr früh dann auch erklären was es bedeutet wenn geliebte Menschen sterben. Wir haben viel mit ihr geredet wenn sie Fragen stellte. Haben ihr stets versucht die Angst zu nehmen. Sie malt heute noch Bilder die sie in den Garten legt damit ihre Oma diese sehen kann. Und sie möchte Astronautin werden, um in den Himmel fliegen zu können und die zu sehen die dort oben schon auf uns warten. Sie musste sehr früh somit lernen was es heißt wenn Menschen sterben. Und ich denke das sie dies sehr gut versteht. Sie hat keine Angst, es gehört dazu. Versucht mit ihr zu reden, ihre ängste zu erkennen und sie ihr zu nehmen. Je nachdem wie ihr selbst über den Tod denkt( Glaubensrichtung, etc.), versucht es ihr zu vermitteln, sodass sie keine Angst haben muss. Wir haben unserer Tochter erzählt das es dazu gehört. Das Menschen sterben weil sie krank sind, oder weil sie alt geworden sind und es der Lauf der Dinge ist. Aber das sie immer bei uns sind in unserem Herzen wenn wir an sie denken. LG
Hallo, ich glaube dir gerne, dass einem bei so einer Antwort erstmal die Worte fehlen. Meine Tochter ist zwar noch zu klein, um mit ihr solche Themen zu besprechen aber aus meiner Arbeit mit Kindern weiß ich dass es tolle Bücher zu diesem Thema gibt. Eins fällt mir auch sofort ein " Abschied von Opa Elefant"...! Ich denke aber auch, das wichtigste ist es gerade, ihr ein Gefühl von Sicherheit zu geben. Ich persönlich würde es aber auch besprechen und versuchen ihr die Ängste zu nehmen. LG, Caro
Hallo, aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass eine "kindgerechte Offenheit" da ganz gut tut und die Kleinen viel, viel selbstverständlicher und auch gar nicht "schambehaftet" mit dem Thema Tod umgehen. Unsere Tochter war 2 3/4 Jahre als, als ihr Bruder kurz vor Geburt noch im Bauch verstorben ist. Schwierig, zu erklären, warum da das Baby plötzlich nicht mehr im Bauch ist, aber eben auch nicht bei uns sein kann. Aber wir waren da immer ehrlich, haben gesagt, wir wüssten nicht, warum das so ist, dass er vielleicht doch krank war etc.... Und sie geht so wunderbar "normal" damit um. Sagt oft "mein Bruder im Himmel kann das bestimmt sehen..." oder "mein Bruder im Himmel macht bestimmt den Regen" oder sowas. Da sind einige Menschen immer etwas "hilflos", wenn sie so normal von ihrem Bruder spricht - aber man kann es ja niemandem verdenken ;-)... Natürlich fragt sie auch manchmal, wann wir denn sterben würden oder wann sie sterben muss - dann sagen wir, dass wir alle hoffentlich erst sterben werden, wenn wir alt sind.... Schwieriges Thema, aber mit Kindern manchmal einfacher als mit Erwachsenen.... Lieben Gruß