shali147
Hallo meine Lieben,
bin seit Donnerstag Abend wieder daheim, allerdings unverrichteter Dinge
Gleich mal vorab: Es ist ein langer Text!!!
Montag früh um 5:30 Uhr ging die Fahrt nach Köln los. Um 12:30 Uhr kamen wir dann am Uniklinikum an. Dort erstmal suchen, wohin genau es gehen soll... Dann das erste Ding
Uns wurde 14:00 Uhr gesagt, von der Sekretärin hieß es dann ganz verdutzt: "Wir warten schon auf sie! Der Termin wäre schon um 13:00 Uhr gewesen" Naja, kurz mal ein Fragebogen ausgefüllt und schon gings zum Prof. ins Behandlungszimmer. Übrigens ein hübscher
und auch ein ganz ganz netter "Kerl".
Ich wurde untersucht und es kam raus, dass ich die OP tatsächlich machen muss, zwar nicht dringend, da es dem Großen noch gut geht. Aber rein vorsorglich sollte man es machen, weil man nicht weis wie der Große reagiert wenn das kleine weiter wächst. Ob er das vom Herzen her gut packt oder nicht.
Dienstag früh dann nach Bonn ins Uniklinikum gefahren, bin dort nochmals untersucht worden. Dann stationäre Aufnahme. Narkosegespräch und gegen Abend sollte dann die OP stattfinden. Vorab sollte ich eine Auffüllung vom Fruchtwasser bekommen, damit der Große vom Kleinen weiter weg liegt und das Risiko so verringert wird. Leider aber war dann kein OP-Saal frei und somit wurde die OP auf nächsten Tag in der Früh verschoben.
Dann gab es aber einige Komplikationen, und somit wurde die OP nicht gemacht, da das Risiko für mich zu groß ist.
Ich hatte nachts einen schweren epileptischen Anfall mit Sturz auf eine Treppe
Wurde sofort auf eine Vollintensivstation verlegt.
Vormittags erst wieder aufgewacht, mit sämtlichen i.v. Zugängen, Halskrause und Sauerstoffmaske etc. ... Dann erst wurde auch mein Freund zu mir gelassen, der allerdings schon seit halb 3 Uhr morgens in der Klinik war. Er wurde telefonisch informiert, und hat sich sofort von Köln nach Bonn auf den Weg zu mir gemacht.
Ich wurde dann auch schon gegen Nachmittag wieder auf die normale Station verlegt. Dann kam auch sofort der liebe Prof. und informierte uns, dass sich nun die Narkoseärzte weigern die OP mit durch zu führen, aufgrund des schweren Anfalls. Ich solle min. 24 Std. anfallfrei sein, dann wäre dass für sie kein Problem, allerdings dann auch nur unter Vollnarkose.
Leider hatte ich dann an diesem Tag keine Nerven mehr und brach psychisch zusammen.
Wir sind dann so verblieben, dass wir bis zum nächsten Tag (Donnerstag) abwarten, ob weitere Anfälle kommen. Die ich dann auch leider hatte, aber gott sei dank nur kleine und leichte, die der OP nicht im Wege standen.
Donnerstag teilten wir unsere Entscheidung mit, dass uns das Risiko der OP mit den Anfällen zu groß ist, und deswegen die OP nicht machen lassen wollen, was er sehr gut verstand und auch unterstütze, da die OP ja nur vorsorglich gewesen wäre.
Nun "darf" ich hoffen, dass das Würmchen so lang wie möglich ohne Probleme durchhält, ansonsten könnte man notfallmäßig bis zu 25. SSW die OP unter Vollnarkose machen. Drüber nicht mehr, da wirds so lang es geht hin gehalten... ab der 28. SSW könnte und würde man ihn dann holen, sofern er Probleme hat.
Würmchen geht es aber bis jetzt gut!
Muss wöchentlich nun zu den Kontrollen, abwechselnd zu meiner FÄ und die Woche drauf ins Perinatalzentrum zur genaueren Kontrolle. Die Ärzte untereinander halten stetig Kontakt um ggf. sofort reagieren zu können.
Nun ja, das ist der Zustand im Moment...
PS.: Aktuelles Bild kommt demnächst
Hallo shali147,
ich freu mich so von Dir zu hören.
Du hast viel erlebt und Prof. Berg ist wirklich ein sehr Netter.
Mit den Anfällen und so, das ist natürlich nicht so schön, aber ich freu mich, dass es Deinem Kind soweit gut geht. Vielleicht war das mit den Anfällen ein Wink mit dem Schicksal, dass Ihr Euch gegen die OP entscheiden solltet. Man weiß es nicht.
Es ist gut, dass Du nun regelmässig überwacht wirst
Hab Vertrauen, dass nun alles gut wird.
Ganz liebe Grüße.
Oh wow, Wahnsinn, was du alles erleben musst. Ich bin froh,dass es dir und dem Zwerg so weit gut zu gehen scheint. Da hätte ja sonst was passieren können. Es war bestimmt eine gute Entscheidung, euch unter diesen Umständen keiner weiteren Gefahr auszusetzen. Ihr werdet ha offenbar sehr gut überwacht, das ist gut. Und bis zur 28.SSW ist ja bei dir nicht mehr lange. Dh dein Krümmel ist bald sicher. Kinder ist der 28.SSW haben ja inzwischen sehr gute Chancen, eine Geburt ohne Schäden zu überleben. Hab gerade gelesen , dass 24.SSW auch schon gut möglich ist. Also: versuche, dich erstmal zu erholen von den Strapazen, behalt den Krümmel erstmal schön weiter im Bauch und berichte bitte weiter. Ich wünsche Euch erstmal alles Gute, es wird bestimmt alles gut, und du hast dir nach der ganzen Aktion nun wirklich ein tolles baby verdient!
Oh Mann! Ich weiß gar nicht recht, was ich sagen soll, aber ich bin froh, dass ihr zumindest für den Moment eine Entscheidung getroffen habt, mit der alle (Eltern, Baby und auch Ärzte) im Moment gut leben könnt. Meine Daumen sind weiterhin ganz fest für euch gedrückt, dass ihr am Ende ein gesundes Baby im Arm halten dürft. Fühl dich ganz fest umarmt. lg JaMe
Oweh, dass klingt ja alles sehr heftig. Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut geht und du um die OP herum kommst!!! Gute Besserung und möglchst keine Anfälle mehr!
Oh, das tut mir so leid, dass ihr so viel durchmachen müsst. Ich drücke so fest die Daumen, dass alles gut geht!! Jedenfalls werdet ihr gut betreut. LG Edith
Manchmal ist es nicht zu glauben, wieviel auf einmal kommen kann. Du klingst jetzt sehr gefasst und ich hoffe, dass es dir und deinem Baby weiter gut geht. Ist das mit den epileptischen Anfällen neu oder kennst du das schon? Alles Gute für euch :*
Hallo happy-go-lucky,
danke erstmal!
Das mit den Anfällen kenne ich schon. Habe schon seit 16,5 Jahren Epilepsie.
Ist also nichts neues für mich.
Leider kommt es immer dicke, wenn es kommt
Ich befasse mich viel damit und versuche das Beste daraus zu machen... soweit es eben geht.
Liebe Grüße und danke nochmal!