Joy20062
find ich immer mutig und bewundere die Frauen echt, die das machen und sich das auch zutrauen. Ich bin zugegebener maßen eine Schisserin was das betrifft. Und irgendwie kommt es bei mir überhaupt nicht in Frage.
Das KH das ich mir ja jetzt bewußt ausgesucht habe ist auch 45 Mins entfernt. Wir haben auch ein näheres, aber dort gibt es keine Kinderintensiv. Das würde heissen, wenn etwas ist, dann bleibe ich in dem KH und das Kind wird wo anders hinverlegt. Und das kommt überhaupt nicht in Frage.
Mir ist einfach die Gewissheit, dass im med Fall alles gleich und schnell vorhanden ist und auch alle nötigen Massnahmen an Ort und Stelle gleich gemacht werden können. Aber jeder weiss ja selbst am besten was gut für ihn ist. Und wie gesagt: ich bewundere diese Mamas schon sehr
Hallo, aber man sollte doch nicht immer gleich vom Schlimmsten ausgehen. Geh in ein Haus, wo du dich wohl fühlst. In den kleineren Häusern ist meist eine sehr schöne Geburtshilfe, im Gegensatz zu den größeren Häusern mit Kinderintensiv. Und auch dort gibt es immer ausgebidete Leute, die im Notfall gut wissen, was zu tun ist. Ich hab in meinem Job auch schon einige schlimme Geburten gesehen, trotzdem sind das immer noch sehr seltene Ausnahmen. Sonst würde ich mich auch nie trauen, zu Hause zu entbinden. Liebe Grüße Nicole
Ich bin genau wie du, jede Möglichkeit in betracht ziehen und so muss man sich am ende nie überlegen was wäre gewesen wenn... Ich mache es genau wie du, das beste hoffen aber auf alles vorbereitet sein!
Also, ich hatte 6 Hausgeburten und war einmal unfreiwillig im KH, da keine Hebamme da war zur Hausgeburt. Das war im Ausland und ganz kurzfristig. Im KH war ich insgesamt nicht mal 2 Stunden, habe mir dort schweres Kindsbettfieber geholt. Zu Hause war ich immer direkt wieder fit. Und ein Weg von 45 Minuten ins KH wäre bei mir definitiv zu lange. Das erste Kind war eine ungeplante Hausgeburt, da wir es nicht mehr ins Geburtshaus geschafft haben. Ich muss sagen, dass ich mich zu Hause sehr viel sicherer fühle. Eine, oder teilweise 2 Hebammen die nur für mich da sind. Die mich, wenn etwas nicht ok aussieht sofort ins ein KH verlegen können und das in aller Ruhe. Die nicht in die Natur eingreifen, die mich einfach machen lassen. Das ist für mich Sicherheit und Geborgenheit und nachweislich sind Hausgeburten so sicher wie eine KH Geburt. ( Natürlich nur wenn medizinisch alles passt, keine Diabetis, kein Frühchen etc. - dann geht das nicht ) Ich kenne viele Frauen die im KH waren, die teilweise viel alleine waren, die sich die Hebamme teilen mussten, wo am Ender der Arzt Druck gemacht, Dammschnitt, auf den Bauch geworfen etc. Wo eine Zangebeburt, ein KS nötig waren etc. Ich bin davon überzeugt, dass man in der Regel bei einer Hausgeburt viel genauer, persönlicher und engmaschiger überwacht wird und dabei viel weniger Angst hat, weil man einfach wirklich den Luxus erlebt eine echte Privatgeburt zu haben. Im KH war ich damals nur 20 Minuten. Die hatten keine Zeit, haben mich null Ernst genommen obwohl es das dritte Kind war. Als der Kopf schon fast da war, hat mein Mann, auf meine Bitten hin eine Hebamme vom Gang reingezogen. 15 Minuten nach der Geburt wurde ich gefragt ob das ok ist wenn sie uns alleine lassen, weil sie nebenan gebraucht wird. Für mich war das ok, wir sind auch nach einer Stunde heim. Aber umsorgt wurde ich da nicht und mehr Sicherheit als bei meinen Hausgeburten habe ich noch nie empfunden. Ich glaube, dass viele Leute einfach nicht richtig über die Gegebenheiten und Voraussetzungen einer Hausgeburt informiert sind. LG
Ja, du hast Recht damit, dass viele einfach nicht informiert sind. Bei mir war es genauso. Auf der Suche nach einer "normalen" Hebamme kam ich mit einer Hausgeburts-Hebamme ins Gespräch und meinte, dass ich ja in einer Etagen-Wohnung wohne und davon ausgegangen bin, dass man eine Hausgeburt auch nur in einem Haus machen kann. Völlig naiv und dumm eigentlich, war aber so. Ich hatte mich mit dem Thema nie richtig auseinandergesetzt. Zum Glück weiß ich aber inzwischen einiges mehr darüber und bin sehr glücklich, denn ich freue mich richtig auf die Geburt in meine Wohnung in der mir bekannten Umgebung. Allerdings sind in "Umfallweite" gleich zwei Krankenhäuser. Wenn ich erst Stunden fahren müsste, für den Fall, das doch was ist .... keine Ahnung ob ich dann die gleiche Entscheidung getroffen hätte.
Ja, das find ich auch total wichtig. Bei einer zu langen Fahrtzeit ins nächste Krankenhaus würde ich selbst nie eine Hausgeburt wagen und hab auch beruflich keine gemacht, wenn die Leute zu weit außerhalb wohnten...