Monatsforum Juli Mamis 2012

Übervorsichtigkeit oder Gefahr?

Übervorsichtigkeit oder Gefahr?

isi1980

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Hallo ihr Lieben, ich hätte da mal eine Frage. Meine Maus ist jetzt sieben Monate alt und krabbelt schon seit einer Weile wie eine Wilde. Seit letzter Woche zieht sie sich nun an allen nur möglichen und unmöglichen Dingen hoch, hält sich einige Minuten lang und lässt dann los. Logischerweise fällt sie auf den Hinterkopf, erschrickt furchtbar und schreit wie am Spieß. Das macht mich so unsicher, dass ich sie gar keine Sekunde mehr aus den Augen lasse. Die Sache ist nur die, dass ich mich ja nebenher gelegentlich auch um den Haushalt kümmern muss oder sonst das eine oder andere zu erledigen habe. Früher habe ich sie in der Zeit in den Laufstall gepackt und sie mochte das eigentlich auch sehr. Momentan traue ich mich aber selbst das nicht mehr, weil sie auch im Laufstall fällt ... manchmal sogar gegen das Gitter. (Nestchen ist schon drum rum, aber sie trifft garantiert immer die Stelle ohne Polsterung) Jetzt wollte ich wissen, wie ihr das mit euren Kleinen macht. Wo lasst ihr sie? Meint ihr, ich bin zu übervorsichtig? Sollte der Laufstall doch gehen? Ich wäre euch wirklich äußerst dankbar für Vorschläge und Tipps! Liebe Grüße aus dem verschneiten Paris, Isi samt Amélie. P.S. Ich habe natürlich schon an dicke Teppiche gedacht, allerdings müsste ich damit die gesamte Wohnung pflastern, da sie ja wie gesagt krabbelt und nicht mehr an einer Stelle bleibt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von isi1980

Hallo, ich wälze gerade ähnliche Gedanken. Wir haben hier auch so einen kleinen Wirbelwind. Bei den anderen beiden Kindern war es leichter: die erste Krabbelte zwar auch früh, aber damals haben wir in einer Wohnung gewohnt, wo 1. alles auf einer Ebene war und man 2. auch mal Bereiche abtrennen konnte. Nummer 2 war recht faul und hat erst spät mit allem angefangen, war geistig dafür dann schon weiter. Jetzt wohnen wir in einem großen Haus, wo natürlich auch mehr Gefahren sind (Kamin etc.). Bisher ist es so, dass mein Kleiner entweder im Wohnzimmer krabbelt und da bin ich dabei und habe ein Auge auf ihn. Ich lasse ihn sich da hochziehen, wo es nicht zu gefährlich ist. Ansonsten krabbelt er noch im Schlafzimmer, dort haben wir eine große "Krabbelwiese" aus Ehebett und angrenzendem Beistellbett und da krabbelt und zieht er sich ganz wild hoch. Einen Laufstall haben wir gar nicht, wobei ich derzeit überlege, mir wirklich fürs 3. noch einen zu holen bzw. das Reisebett zu mißbrauchen. Wenn ich aus dem Zimmer gehe, nehme ich ihn bisher immer mit. Grundsätzlich denke ich, sie müssen sich auch in einem bestimmte Maße weh tun, um zu lernen. Wenn sich meiner im Gitterbett hochzieht und meint, er könne schon freihändig stehen, dann fällt er natürlich um und fällt auch mal gegen die Gitter bzw. Bettenden. Oder wenn er glaubt, er könne sich am leeren Wäschenkorb hochziehen, dann muss er lernen, dass der nachgibt. Also bei bestimmten Sachen lasse ich ihn gewähren und seine Erfahrungen machen. Und letztlich lernen sie ja sehr schnell und werden sicherer. Wenn ich an die ersten Hochziehversuche denke und wie oft er umgefallen ist, das wird ja immer seltener. Also im Laufstall würde ich sie einfach machen lassen, ich glaube kaum, dass man sich da so richtig weh tun kann, meist ist es ja der Schreck. Ich passen momentan bei heißen Sachen auf (Kamin, Herd), bei Sachen, wo er nach vorn wegrutschen und auf den Mund knallen kann (sehr beliebt ist hier unser Couchtisch mit Glasplatte, da habe ich schon Angst, dass er mal draufknallt, zumal er auch immer in die Tischkante beißt , Sachen, wo er runter fallen kann (Couch, Bett) oder wo Sachen nicht so stabil, aber doch recht schwer sind und umfallen könnten (z.B. CD-Regal). Ansonsten darf er schon machen und er fällt auch um und hat aktuell auch eine kleine Beule am Kopf, aber ich glaube, diese kleineren Unfälle lassen sich kaum vermeiden (wenn man das Kind nicht zu sehr eingrenzen möchte) und gehören einfach dazu. LG U.


quirlijane

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Antwort auf Beitrag von isi1980

Hab grad bisschen wenig Zeit, daher nur ganz kurz: Nein du bist nicht übervorsichtig!!! Ich würd sie trotzdem ind en Laufstall stellen, denn lieber gegen Holz knallen lassen, als aufn harten Boden! Hoffe du weißt wie ich das meine!!! Gute Nerven ;o) LG Sandy


isi1980

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Antwort auf Beitrag von isi1980

Liebe Ursel, liebe quirlijane, vielen lieben Dank für eure beruhigenden Worte. Ich habe in der Zwischenzeit sämtliche Treppen - und davon haben wir leider viele - verbarrikadiert. Außerdem habe ich beschlossen, meine Kleine im Wohnzimmer nur unter strenger Aufsicht krabbeln zu lassen, damit sie nicht auf den Kamin fällt. Stürze auf das Parkett und den eher dünnen Teppich werde ich wohl nicht immer verhindern können, aber ihr habt schon Recht, da muss sie wohl durch, wenn sie groß und stark werden soll. Für den Laufstall habe ich außerdem eine halbwegs gute Lösung gefunden. Den Boden habe ich mit einer Zusatzdecke gepolstert, weil wir dummerweise keinen Schaumstoff hier hatten, und in die Mitte habe ich zwei große Kissen gelegt. Wenn sie sich jetzt am Gitter hochzieht und anschließend hinfällt, landet sie zu fünfzig Prozent auf den Kissen - egal an welchem Gitter sie steht. Dumm ist nur, dass sie momentan auch mindestens genauso oft mit dem Gesicht gegen das Gitter donnert ... aber das ist uns wohl allen so ergangen und wir habens ja auch überlebt. Zu guter Letzt habe ich noch eine Geheimwaffe: die Schaukel. Darin ist sie quietschvergnügt, sie kann nicht ausbüchsen und sich auch nicht weh tun ... es sei denn natürlich, ich lasse sie von vornherein fallen. Aber das wäre schon arg blöd ;-) Vielen lieben Dank noch einmal an euch! Liebe Grüße aus dem stockdunklen Paris, Isi ... samt nichtschlafendem Kind.