gwasslschdribbe
Muss mal jammern... entschuldigt! Es wird lang!
Zur Zeit fühle ich mich ehrlich unwohl hier wo ich hingezogen bin! Ich schaffe es einfach nicht, mich endlich zur Familie meines Freundes dazugehörig zu fühlen! Für die, die es nicht wissen: Die Schwiegereltern wohnen ca. einen halben km entfernt, meine eigene Familie 650km!
Es ist schwer zu beschreiben, wie ich mich fühle, da sie mir (mal abgesehen von ihrem sehr sonderbaren Humor) ja nichts tun oder mich irgendwie pisaken!
Schon während der SS haben alle gierig auf den Tag X gewartet, dann im KH haben sie uns tagtäglich begluckt und dann zu Hause wurde es nicht besser! Ich dachte ja, das gibt sich mit der Zeit... aber Pustekuchen!
Ständiges Gemecker, wenn wir dort sind oder sie hier, das "der Kleine ja immer nur schläft!", dann legen sie ihn nicht hin wenn er schreit (obwohl ich sage, er sollte jetzt glaub ich wieder schlafen!) sondern tragen ihn weiter durch die Gegend bis er vollends überreizt ist und murmeln deutlich hörbar: Wir zeigen der Mama jetzt mal, das du gar nicht müde bist und bei deinem Opa gar nicht schreist!
Dann waren wir ja jetzt beide ziemlich krank, während sie letzte Woche in Österreich beim anderen Enkel waren! Gestern kamen sie zurück und fragten, wie`s uns geht! Ich hab brav geantwortet, das Michel noch ziemlich mau ist, ich aber schon wieder ganz fit.... Ich hatte noch nicht richtig ausgesprochen, da warf mir der SchwieVa wörtlich an den Kopf: "Ist doch egal wie`s dir geht, hauptsache der Kleine wird schnell wieder!"
Ein paar Wochen vorher ging es mit meiner SchwieMu um die Geburt und die Zeit danach und wieviel Michel schon durchmachen musste und so (Kinderintensiv)! SchwieVa sagte, das hat der Kleine längst vergessen! "Ich noch nicht ganz!" hab ich geantwortet! Und auch da zur Antwort bekommen: "Das ist doch egal! Der Kleine ist wichtig!"
Ich möchte keine uneingeschränkte Aufmerksamkeit, nicht das das falsch rüber kommt! Das sind nur zwei Beispiele, die mich verletzt haben und bei denen ich mich abgefertigt gefühlt habe! Und es wird einfach als "So sind sie eben, sei nicht so empfindlich! Das war sicher nicht so gemeint!" abgestempelt!
Vor allem, weil sie glauben mit Michel alles besser zu wissen und sich partout nicht an unsere "Regeln" halten, mag ich ihn auch nicht gern allein bei ihnen lassen und ich bin natürlich auch nicht mehr wirklich gerne dort! Das sind sie von ihrerer Tochter (und dem anderen Enkel) anders gewöhnt! Sie stillt voll und war die ersten Monate total überfordert und froh über jede Minute, die sie ihr Kind abgeben konnte!
Aber wieso soll Michel z.B. bei ihnen schlafen (im Ehebett wohlbemerkt!!!!!!) wenn wir nur 500m entfernt unser eigenes Haus stehen haben!????
Und weil sie bis jetzt noch nie alleine auf ihren Enkel aufpassen durften, werde ich als Oberglucke abgestempelt!
Aber wie soll ich ihn denn guten Gewissens bei ihnen lassen, wenn sie seinen Tagesablauf nicht respektieren und ihn zur eigenen Bespaßung und dem eigenen Kuschelbedürfnis "benutzen"??? Dazu müsste doch erstmal Vertrauen da sein!
Es ist unheimlich schwer, weil ich auch keinen Streit möchte, aber sobald man irgendwas sagt, selbst im vernünftigsten Ton, macht der SchwieVa dicht und ist derart bockig, das hat die Welt noch nicht gesehen!
Alle vorsichtig begonnen Gespräche haben nichts gebracht außer tagelanges eisiges Schweigen, unterbrochen mit Spritzen wie: "Na, was tut er denn? Schlafen, wie immer, oder?"
Sie tun grad so, als würde ich den Kleinen mit Drogen vollpumpen, nur damit er den ganzen Tag schläft und ich meine Ruhe habe!
Mich macht diese Situation sehr unglücklich, weil ich so einen Umgang aus meiner Familie nicht kenne und auch in meinem Freund nichs dergleichen wiederfinde! Ich würde gerne als mehr, als eine "Geburtsmaschine die einen Enkel hervorgebracht hat und den jetzt auch noch begluckt" akzeptiert werden! Ich würde gerne zur Familie gehören, ohne dieses merkwürdige "ich gehöre hier nicht voll und ganz dazu Gefühl"!
Danke für`s lesen!
oh oh das kenn ich.meine mutter wohnt zwar "nur" 1st weit weg komm da aber leider nur viel zu selten hin.die schwiegermu wohnt dagegen ca7 km weit weg.hier ist auch immer das selbe spiel wie bei dir.hab jetzt seit gestern mich dazu entschieden den kontakt abzubrechen.das war gestern einfach zu viel was die gemacht hat.sowas tut mir auch immer voll leid aber ich habe gemerkt das adrian daruter leidet wenn sie so ist wie sie ist.mein freund steht da gott sei dank voll hinter mir.konnte hier auch nen roman schreiben was die alles macht. Das tut mir voll leid für dich.kopf hoch und fühl dich gedrückt Vlg lisa
ohje ohje..... lass dich drücken
Das ist mal richtig übel. Vorallem der Satz: "Ist doch egal wie`s dir geht, hauptsache der Kleine wird schnell wieder" ist oberkrass. Das geht mal gar nicht.
Find ich unmöglich, dass sie dir das "Zugehören-Gefühl" nicht geben können/wollen.
Was sagt dein Freund dazu? Steht er hinter dir oder eher zu seinen Eltern? Blöd halt auch, dass du den Kontakt nicht wirklich abbrechen kannst, wenn sie direkt in eurer Umgebung wohnen...
Mein Freund steht prinzipiell schon hinter mir, aber meistens ist er gar nicht dabei in solchen Situationen! Er arbeitet viel und ist von morgens 6 bis abends 7 außer Haus, oft auch ein paar Tage auf Montage! Somit hört er alles nur von mir aus zweiter Hand! Schon oft hat er gesagt, er sagt mal was bei seinen Eltern, aber ich möchte ihn nicht meine Kämpfe ausfechten lassen und habe auch Angst mich zum Einen lächerlich zu machen und zum Anderen das die Situation so abgeschwächt wird, das sie quasi nie stattfand! "War doch nur ein Witz, habens doch gar nicht ernst gemeint! Verstehst keinen Spaß?" Und zum Schluß bin ich erst recht die hypersensible Glucke, die zum Lachen in den Keller geht! Sensibilität und Feingefühl ist eben Ansichtssache! Da prallen Welten aufeinander in unseren beiden Familien!
Oh Mann.....wirklich helfen kann ich dir da wohl nicht, aber ich möchte dich wenigstens darin bestärken, dass du dich richtig verhältst! Mein Großer hat das erste Mal bei meiner Mama geschlafen (bzw sie hier!), als er etwa 14 Monate alt war und das auch nur, weil ich zu einem wirklich wichtigen Fest musste. Und dabei respektiert sie meine Erziehung und meine Wünsche voll und ganz. Ich finde so eine kleine Maus gehört zur Mama. Basta. Wenn DU gerne Hilfe hättest, wäre es was anderes, aber ich lasse Mika selbst nur ungern allein bei meinem Mann, weil ich ihn einfach schneller trösten kann und ich ja auch stille. Und er ist so oder so der einzige, der ab und zu mal aufpasst auf den Wurm. Du machst das schon richtig!
Schwiegereltern bleiben meist halt "nur" Schwiegereltern! Ich habe auch lieber meine Mutter um mich... Da kann die Schwiegermutter noch so bemüht sein! Löst zwar nicht Dein Problem- aber wie sieht es mit anderen Kontakten aus? Trotz neuem Wohnort hast Du mit Baby ja viele Möglichkeiten! Babymassage, Babyschwimmen, Pekip, Babyspielgruppe, Stilltreffs??? Dann hast Du schon mal Termine und mußt nicht immer für Besuche die Tür öffnen. Und ganz wichtig: Du tust auch mit den sozialen Kontakten etwas für DICH! Da sind dann die Besuche (die natürlich drastisch reduziert werden müssen) meist leichter zu "ertragen"! LG