Monatsforum Juli Mamis 2012

So schrecklich...

So schrecklich...

Traumwandler

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Jetzt habe ich lange überlegt, ob ich es euch schreiben soll, doch ich bekomme es einfach nicht mehr aus dem Kopf und weiß nicht, wem ich davon erzählen kann... War heute schon auf der Arbeit und habe gleich als Erstes erfahren müssen, dass eine Kollegin von mir kurz vor Weihnachten Ende des 7. Monats eine Totgeburt hatte. Das Herz hat einfach nicht mehr geschlagen und sie musste das Kind tot zur Welt bringen. Keiner weiß warum das Kind verstorben ist. Das tut mir so unendlich leid und ich weiß selber gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Es schwirrt mir die ganze Zeit im Kopf. Ich bin ein Mensch, der sich immer in die betroffenen Personen hineinversetzt und sich überlegt, wie es mir dann jetzt gehen würde. Und frage mich: Was gibt es doch für schreckliche Dinge im Leben? Warum muss das so sein, wenn doch vorher alles in Ordnung war? Mir ist echt zum Heulen. Sorry, dass ich euch damit auch noch belaste, aber wie gesagt, ich wusste einfach nicht wohin mit meinen Gedanken :-(


ute130581

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Das muss echt schrecklich sein und dann auch noch zur Welt bringen. Glaub ich würd das auch nicht verkraften.


Jazzy1982

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Das ist immer sehr schrecklich !!! Von einer Freundin ist im Jahr 2010 ihr Sohn mit 4 Monaten am pl. Kindstod gestorben! Das war grausam!! Wünsche Deiner Kollegin alles Gute!!


Würmli77

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will dich irgendwie trösten, aber mir fehlen die Worte... so etwas schlimmes und unverständliches lässt mich sprachlos! kann mir gar nicht vorstellen, wie es jemanden dabei geht, wenn man so kurz vor der eigentlichen geburt sich von seinem baby verabschieden muss... und das einfach so... ohhhhjehhhhhh drücke dich!


tiegerente83

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Ich hab mein Baby im 6 Monat gehen lassen müssen und man wir diese Situation nie vergessen, aber das wichtigste ist, dass man viele liebe Menschen um sich hat die einem Helfen und am besten hilft reden, reden , reden.... Und heut freue ich mich auf unser kommendes Baby und wenn es älter ist gehe ich mit ihm auf den Friedhof und zeige ihm, wo seine Schwester schläft. Das sind aber Einzelfälle und kommen wirklich nicht oft vor, deshalb macht Euch keinen Kopf und genießt Eure Schwangerschaft. Mir hat das immer geholfen: "Und alles hat im Leben auch einen Sinn, auch wenn man den Sinn meistens nie verstehen wird" Liebe Grüße


emres

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das ist wirklich das schlimmste was es gibt. ich mußte meine tochter wegen einer infektion in der 24.ssw still gebären. verkraften tut es am ende jeder. man muß! es ist wirklich grauenvoll. ich war tagelang nicht herr der lage. monatelang nicht arbeitsfähig. aber die zeit bringt linderung. auch wenn es dauert und die wunde nie heilt. aber sie bringt neuen mut. dass du betroffen bist, besonders als schwangere ist klar. aber versuch es nicht zu nah rankommen zu lassen. hast du eine hebamme oder demnächst einen fa-termin? rede mit ihnen über das geschehene. reden hilft. ich wünsche deiner kollegin alle kraft der welt und auch ihrer familie. ich hoffe du schaffst es es nicht zu sehr auf dich zu projezieren. glg Anett


schnecki80

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Ich weiß wie du dich fühlst. Hab es selber Gott sei dank noch net erleben müssen aber meine Tante hatte im 7. Monat ne Totgeburt wegen Nabelschnur um den Hals. Und das wo sie die Kleine eh 2-3 Wochen später holen wollten wegen Risiko. Und ne liebe Kollegin hat ihren Jungen 4 Wochen vor ET verlohren - am Tag vorher noch beim Arzt gewesen -alles ok und hat sogar gesagt bekommen das der junge Mann wohl nimmer 4 Wochen warten wird bis er kommt. Meine Tante hat es danach nie mehr versucht, die Kollegin ist jetzt ungefähr wieder genauso weit wie ich und da freu ich mich rießig drüber. So Nachrichten überschatten die ganze Vorfreude und machen die Angst immer wieder ein bissel größer und das auch noch bis zu Schluss!!! Ich drück dich mal ganz fest aus der Ferne! Kopf hoch!!! Alles wird gut!!!


Traumwandler

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Ich danke euch für eure Gedanken und lieben Worte. Es ist wirklich toll, dass es euch gibt und man hier so offen mit euch sprechen kann. Diejenigen unter euch, die so etwas selbst schon erfahren haben, drücke ich aus der Ferne ganz fest! Aber ihr habt alle Recht. Reden, reden, reden ist wohl das Schlüsselwort. Ich hoffe, das tut meine Kollegin auch, denn sie ist eigentlich eher verschlossen. Ja, und als Schwangere lässt man solche Dinge besonders an sich ran. Das stimmt. Dazu bin ich auch noch so ein Kopfmensch, aber ich versuche nicht alles auf mich zu beziehen. Ich glaube mittlerweile, die Ängste hören nie auf. Erst hat man Angst vor einer Fehlgeburt, dann sowieso die ganze Zeit, dass das Herz nicht mehr schlägt, dann wird das Kind geboren und man kann Angst haben vor dem plötzlichen Kindstod (auch eine schlimme Erfahrung, die ich auch niemandem wünsche) und dann überhaupt, dass dem Kind irgendwas anderes Schlimmes wiederfährt. Ich glaube man muss lernen irgendwie umzudenken und dankbar sein für die Zeit, die man mit dem Kind hat/hatte...Jaaa, einfach gesagt. Für uns alle hoffe ich, dass alles gut geht und wir uns bald an einem gesunden Strampler erfreuen werden. Danke euch!


emres

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genau. und deine kollegin wird es auch schaffen. auch wenn sie ruhig ist. sie wird hilfe bekommen, hoffe ich, von allen seiten. immer positiv denken. momentan hab ich eher noch vor einer fg angst. obwohl die angst kleiner geworden ist.


Teufelinpampers

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Antwort auf Beitrag von Traumwandler

Sehr sehr traurig! Aber, es ist ein Thema mit dem man sich auseinandersetzen muss! Jede Frau sollte über die Möglichkeiten im WorstCase Bescheid wissen und das nicht unter' passiert nur anderen' verdrängen! Eine Geburt auf natürlichem Wege ist sooo wichtig in dieser Situation! Das Baby sehen, es streicheln- sich von ihm verabschieden! Sichele Frauen zerbrechen daran es nicht getan zu haben! Früher hat man gedacht der mutter den Anblick des Toten Kindes ersparen zumüssen! Meine erste Tochter war sehr krank, anencephalie, die Schädeldecke war nicht geschlossen. Man drängte mich die Schwangerschaft zu beenden, ein arzt wollte mich'zwingen', sie erzählten mir schlimme Geschichten, sagten sogar ich würde daran schadennehmen ein so krankes Kind weiter austragen zu wollen! Mein Vater war neurochirurg, er hat mich zum Glück bestärkt, wir fanden zwar keine Heilung, aber unseren Frieden. Gerade als ich mich mit allem abfand, das ich anstatt babykleidung nur ein Totenkleidchen kaufen würde, das ich sie womöglich nicht lebend gebären könnte- und ich sie trotz allem begleiten werde bis ihr weg endet- wie auch immer. In der 22. Woche platzte plötzlich die fruchtblase, meine hebamme kam, als unser Mädchen gerade geboren war, sie lebte, sie hatte die Augen geöffnet, mein Mann- nicht der leibliche Vater, durfte ihre letzten Minuten noch miterleben. Alles lief so ab, wie es nicht hätte besser sein können in dieser Situation! Wir bereuen nichts! Garnichts! Ich hatte nur wenig zeit mich vorzubereiten, aber ich hatte ganz tolle Begleiter. Und, man lernt damit zuleben! Im erstem Moment hab ich auch gesagt ich kann das nicht- was bleibt einem? Man kann weil man will was man muss! Die Verantwortung gegenüber meinem Kind endet nicht in Krankheit oder tot!


Traumwandler

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Antwort auf Beitrag von Teufelinpampers

Dein Beitrag hat mich gerade sehr berührt und ich bewundere deine Stärke und auch den Mut, den du hattest, deinen Weg durchzuziehen, so wie du es für dich und deine Tochter für gut befunden hast. Ich denke, es ist sehr wichtig, dass man für sich selbst entscheiden kann und man die Chance hat, sich zu verabschieden. Schade nur, dass die Ärzte so wenig Verständnis für deine Situation aufgebracht haben und dir stattdessen noch mehr Angst einflößen wollten. Das ist schlimm.


Maimama24

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Ich heule gerade Rotz u Wasser... Da komme ich mir mit meinem Beitrag weiter oben richtig doof vor...


Jeannine1986

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Antwort auf Beitrag von Traumwandler

oh gott, ist das schrecklich .... hauptsache uns passiert es nicht , hiiiiilfe aber so schlimm wie es auch ist, steigere dich nicht zu doll rein


Palomera

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es ist schrecklich ein Kind gehen lassen zu müssen Ich habe meinen Sohn vor fast einem Jahr mit 22 Monaten verloren - wir haben ihn am Morgen Tod im Bett gefunden - man wird es nie richtig verkraften, aber wir arbeiten dran und ich hoffe unser Baby ist ein Geschenk für uns alle, meinen Sohn (6), meinen Mann und mich - die Angst ist immer da, auch der Schmerz - der nie vergessen sein wird, aber hoffentlich leichter wird!


Sophie_mum

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Antwort auf Beitrag von Traumwandler

Das tut mir wirklich schrecklich leid für deine Kollegin und auch alle anderen Beiträge machen mich sehr betroffen....... fühlt euch gedrückt. Die letzten 1 1/2 Jahre waren für uns auch nicht leicht, im gegenteil. Mitlerweile denke ich aber, das es trotzdem alles einen Sinn haben muss auch wenn wir ihn erst Jahre später oder gar nicht verstehen. Schrecklich was alles passieren kann. lg