Monatsforum Juli Mamis 2012

schlechtes Gewissen...

schlechtes Gewissen...

Christine83

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Mein Arbeitgeber hat angefragt, ob ich nicht wieder zum Arbeiten kommen möchte. weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll.... Prinzipiell hab ich auch Lust drauf, aber halt ein schlechtes Gewissen meinem kleinen Mann gegenüber. Ich würde mit 2 Nachmittagen oder vielleicht auch einem Nachmittag und einem ganzen Tag ab Oktober anfangen und der Kleine würde an einem Nachmittag von meiner Mutter (sie könnte ihn auch komplett an dem ganzen Tag nehmen, sollte ich einen ganzen Tag arbeiten) und am anderen Nachmittag von Schwiegermutter betreut. Ich weiß, er ist bei seinen Omas in besten Händen, aber trotzdem....... Bin halt doch ne Glucke.... wir bauen derzeit ein Haus um und da ist der kleine Mann auch schon viel bei den Omas und es klappt gut. Weiß gar nicht, warum ich so Zweifel hab. @Jazzy09: weißt du zwischenzeitlich wie du es mit der Betreuung machst? hattest doch ein gutes Jobangebot.


HeiHei

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Hallo Christine, Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt! Und wenn der Kleine auch jetzt schon immermal bei den Großeltern ist, ist es doch prima. Ich gehe ab 17.7. für 35 Stunden in der Woche arbeiten. Nachdem die beiden Elternzeitmonate meines Mannes im September rum sind, wird sie 7h pro Tag in die Krippe gehen. An meinen beiden langen Tagen in der Woche wird mein Mann sie nachmittags betreuen, da das mit seiner Schichtarbeit ganz gut vereinbar ist. Sonst würde ich weniger arbeiten. Hier im Osten ist es durchaus üblich nach 1-1,5 Jahren wieder arbeiten zu gehen. Und ich bin ganz froh, dass ich nur 12 Monate gewählt habe, denn so bekomme ich für das nächste Kind im Januar so viel Elterngeld wie jetzt. Hätte ich 2 Jahre genommen, wäre das 2. Jahr ohne Einkommen angenommen worden und ich hätte nur die 300 Euro gekriegt. Glück gehabt, denn das habe ich auch erst im Nachhinein erfahren. Jetzt bin ich aber von Thema abgekommen, bitte entschuldige. LG Heidi


Christine83

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Hallo Heidi! Wann beginnt dein Mutterschutz? das ist ja super, dass du dann wieder volles Elterngeld erhältst! Ich merke, dass es mir ganz gut tut, wenn ich am Haus was arbeite und er ist in der Zeit bei der Oma. Der Kleine lernt bei den Omas ganz andere Dinge, was ja auch von Vorteil ist, trotzdem hab ich Bedenken und Sorge, dass er mich in der Zeit vermissen könnte oder jedes Mal weint, wenn ich gehe usw. ich weiß es klingt albern, aber das sind halt so meine Gedanken. Von meinen Kolleginnen sind derzeit einige schwanger und wenn ich im Oktober nicht anfange zu arbeiten, wird jemand eingestellt und dann kann ich nicht in einem halben Jahr daherkommen und sagen, och jetzt würde ich doch gerne wieder arbeiten...


HeiHei

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Mein Mutterschutz beginnt Anfang Dezember, also habe ich nicht allzu lange zu arbeiten. Allerdings werde ich Julia auch weiterhin in die Krippe geben, wenn ich wieder Zuhause bin, dann aber vielleicht nur bis Mittags. Meiner Meinung nach tut es den Kleinen ganz gut auch mal woanders zu sein. Ich stelle mir es schwer für ein Kind vor, dass immer nur bei Mama war und dann plötzlich in den Kindergarten/Schule gehen soll. Obwohl ich auch sagen muss, dass mir jetzt erst bewusst wird, wie früh ein Jahr ist und mein kleines Baby jetzt schon in die Krippe soll. So ganz leicht fällt mir das auch nicht. Deiner hat es doch richtig gut mit dem weichen Übergang mit den paar Tagen bei den Omas. So lernt er auch mal ohne dich zu sein ohne gleich komplett werktags woanders zu sein. Weint er denn jetzt, wenn du ihn bei einer Oma lässt? Wenn nicht, dann ist doch alles in Ordnung. Gerade wenn es auch von der Arbeit her besser wäre, dass du wieder arbeitest, spricht doch einiges dafür. Vielleicht fällt uns Mamas der Abschied auch manchmal schwerer als den Kindern, die bei den Großeltern im Mittelpunkt stehen und vielleicht auch Dinge machen/bekommen dürfen, die es bei Mama nicht gibt ;)


Christine83

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Antwort auf Beitrag von HeiHei

Wahrscheinlich hast du Recht, dass es ihm sogar gut tut regelmäßig von den Omas betreut zu werden. Wenn ich ihn bei meiner Mutter lasse, dann passe ich einen geschickten Moment ab in dem er abgelenkt ist und gehe dann ohne viele Worte. Wenn er mich gehen sieht weint er, aber so merkt er gar nicht wirklich, dass ich weg bin.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Ich glaube, viele Mütter sollten sich wirklich von ihrem schlechten Gewissen lösen (die meisten Väter machen darüber nicht so den Kopf). Zumal 1-2 Nachmittage/Woche ja keinerlei Grundlage für ein schlechtes Gewissen bieten. Ich arbeite ab Ende Juli wieder. Vollzeit, aber da ich viele Überstunden habe, werde ich bei etwa 4-5h/Tag landen. Und ich freue mich daruf. Ich habe das eine Jahr zu Hause genossen, aber jetzt wird es Zeit, dass es mal wieder mehr jenseits von Babygedöns gibt. Mein Mann nimmt erst noch Elternzeit, übernimmt auch die Krippeneingewöhnung. Ich habe jetzt das 3. Kind, habe das mit den beiden Großen schon durch und die haben das ohne erkennbare Schäden überstanden Mein AG kommt mir sehr entgegen, ich bin recht flexibel in meiner Arbeitszeit, habe zwar feste Meeting-Termineund auch mal Dienstreisen, kann dafür aber auch Homeoffice machen etc. Mein Kleinster ist ein echtes Mamasöhnchen, stillt noch extrem viel, schläft nur beim Stillen ein etc. Heute hatten wir Generalprobe. Ich musste auf Dienstreise (bzw. AG hat mich gefragt und ich habe trotz Elternzeit zugesagt, weil der Termin für mich zukünftig wichtig ist). Mein Mann hat Urlaub genommen, ich war von 8-14.30 Uhr unterwegs, hab mich beeilt, um nach Hause zu kommen, sah vor meinem geistigen Auge ein nach seiner Mama samt Milch schluchzendes Baby und traf zu Hause auf 2 gut gelaunte und völlig entspannte Männer. Sohn hat problemlos gegessen, kam ohne Brust klar, hat nicht 1 Mal nach Mama gequäkt und 1,5 h Mittagsschlaf gemacht. Das zeigte mir mal wieder, dass ich zwar eine wichtige Person im Leben meines Kindes bin, er aber auch problemlos einen gewissen Zeitraum ohne mich klar kommt. Und das ist auch gut so. LG U.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Christine83

nur mal vorweg: Verabschiede dich ruhig richtig von ihm, halt ohne gedönse und kurz und bündig. Das ist besser als so zu verschwinden. Er wird zwar die ersten paar Male weinen, aber sehr schnell kappieren, dass du ja auch wiederkommst. Ansonsten besteht halt die Gefahr, dass er doch mal kappiert, dass du einfach so "abgehauen" bist und dann kann er Angst kriegen und an dir kletten, weil du ja wieder einfach verschwinden könntest bzw. seine Omas auch ablehnen, weil sie für ihn "schuld" sind, dass du weg bist. Sie kommen so langsam in das Alter, wo sie diese gedanklichen Verbindungen bauen. Da ist ein bewusstes Gehen besser und wird wirklich schnell gelernt. Meine freuen sich beim Wiedertreffen viel mehr, seitdem sie mich auch bewusst verabschieden. Ich kann aber dein "schlechtes" Gewissen verstehen. Wenn ihr gerade umbaut und er so oder so schon viel weg ist und er dann durchs arbeiten noch mehr weg wäre, dann fühlt man sich schnell als Rabenmutter. Da ist Dein Bauchgefühl sicherlich der beste Berater.


emres

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Du hast keinen grund auf ein schlechtes gewissen. Er isst gut betreut( wäre er auch in krippe und co.) und dir tut es gut, weil du lust auf die arbeit hast! Tu es! Du wirst sehen, abwechsung ist auch für den kleinen eine bereicherung. Ich bin immer für verabschieden und bescheid sagen! Lg


Meredith

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Mit einem Kind ist mir auch die Decke auf den Kopf gefallen und ich hab ziemlich schnell wieder angefangen. Ohne schlechtes Gewissen. Dein Süßer ist bei Oma doch optimal betreut. Besser geht es doch kaum. So eine Betreuung ist wwohl kaum zu ersetzen . Wenn du Lust drauf hast, dann mach es. Sollte es jeh nicht klappen kannst du ja jederzeit wieder zurück in die Elternzeit . LG Meredith


Jazzy09

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Antwort auf Beitrag von Christine83

...habs leider jetzt erst gelesen...nein *heul* ich weiss es noch nicht :-(. Ich habe nämlich auch ein schlechtes Gewissen und ich glaube auch, dass mein kleiner einfach auch noch nicht so weit ist, in die Kita zu gehen, er hängt sehr an mir und ich will ihn nicht stressen. Aber das Angebot steht noch, habe überlegt ob ich versuchen kann, es um ein Jahr nach hinten zu verschieben, ich dann also im nächsten Jahr dort anfange und ihn auch erst dann in die Krippe gebe........wie machst du es an den Nachmittagen mit der Betreuung? lg


Christine83

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Antwort auf Beitrag von Jazzy09

Das wäre ja super, wenn du das Angebot nochmals um ein Jahr nach hinten schieben könntest. Und wenn du nähst, wer hat in der Zeit deinen Kleinen? Oder machst du das nur noch im "kleinen Rahmen"? (Das warst doch du mit den tollen selbstgenähten Sachen oder?) Bei uns wäre es so, dass seine beiden Omas sich die Betreuung teilen würden. In die Krippe möchte ich ihn derzeit noch nicht geben, da er ein Mama-Kind ist, vielleicht meine ich aber auch nur, dass er eins ist und er ist gar keines :-)


Jazzy09

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Ich nähe noch immer, ja :-) immer dann, wenn die Mäuse schlafen :-) ich hoffe sehr, dass das geht mit dem Job......würd den sooooooooo gern machen!! Tja, bei uns fällt ja die Betreuung durch die Familie leider aus.....:-( bin auch sehr enttäuscht darüber, aber ich renne da auch niemanden hinterher. Unser Lütter ist auch ein Mama-Kind - das sagen auch andere, also keine Einbildung *lach* lg


Christine83

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Danke für eure Antworten! Hab mich aufgrund eurer Antworten dazu entschieden, es auszuprobieren und arbeiten zu gehen. Ich glaub zwischenzeitlich auch, dass es ihm wahrscheinlich sogar gut tut durch die Omas betreut zu werden!


junimami2001

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Antwort auf Beitrag von Christine83

Such dir einen kita platz, das ist für unseren schatz das tollste überhaupt und eine riesen Bereicherung! Omas würde ich ungern nehmen wg Erziehung bzw verwöhnen und der sozialen Kontakte mit anderen Kindern.