Würmli77
bin sooo erleichtert, hatte heute das Gespräch mit meinem Chef und er war (überraschend) sehr nett und hat mir gratuliert!
die schlechte Nachricht ist, dass ich nach dem Mutterschaftsurlaub (der in der Schweiz leider nur vier Monate dauert!!) mind. 80 % arbeiten muss. ein tieferes Teilzeitpensum sei nicht möglich
Nun muss ich mich entscheiden, ob ich die Stelle (ein Super-Job) verlassen soll und nach der Geburt/dem MU was Neues suchen soll ( bei dieser schlechten Wirtschaftslage) oder ob ich mein Würmli bereits nach vier Monaten bzw. fünf wenn ich meine Ferien auch noch gleich beziehe an vier Tagen die Woche abgebe... Würdet ihr das machen? Ist das nicht etwas zu früh? Wollte eigentlich so lange als möglich stillen und ist unser absolutes Wunschkind, das will ich doch irgendwie geniessen.... Bin gerade sehr hin und her gerissen!
Ich kenn das Problem, ist in Luxemburg ähnlich. Ich hab 8 Wochen vor der Geburt und 8 Wochen nach der Geburt Mutterschaftsurlaub und dann nochmal 8 Wochen, wenn ich stille. Also insgesamt 6 Monate, mein Freund wird sich dann um den Krümel kümmern, da er zu Hause ist und ich werde Vollzeit arbeiten, da Teilzeit nicht in Frage kommt für mich.
Ist es auch Dein erstes Kind? Hast Du nicht Angst, dass es irgendwie zu früh ist unser kleines Wesen schon soooo von der Mama zu trennen? Bei uns ist es halt auch so, dass wir auf meinen Lohn angewiesen sind... Dass ich auch nach der Geburt noch arbeiten werde ist deshalb auf jeden Fall klar...
Mmhh, das ist ne wirklich schwierige Frage! Ich glaube( ich ganz persönlich) könnte noch nicht nach 5 Monaten wieder 80% arbeiten. Andererseits ist ein guter job, in dem man zufrieden ist auch viel wert. Gibt es denn eine U1 betreuung bei euch? Wusste gar nicht, dass die Schweiz da so streng ist!
was ist eine U1 Betreuung? Doch leider ist sie in solchen Sachen absolut rückständig...
soweit ich weiß kommst du in Luxemburg auf insgesamt 9 Monate, so wars zumindest bei allen meinen Kolleginnen. LG
Gilt aber nicht für mich, da ich erst vor 1 Monat angefangen habe und noch in der Probezeit bin, diese wird ausgesetzt für max. 6 Monate und dann weitergeführt, um 9 Monate zu Hause bleibenzu können, müsste ich mindestens 12 Monate in der Firma angestellt sein an dem Tag, an dem ich den Antrag stelle. Ausserdem müsste ich, wenn ich mich nicht irre, in Luxemburg wohnen und ich wohne in Deutschland, auch wenn ich Luxemburgerin bin...
so gerade nachgeschaut, jetzt hattest du mich verunsichert, also vor der geburt 8 wochen, nach der geburt 8 wochen (wenn du stillst sind es 12 wochen) das wird von der cns bezahlt und danach sind es wieder 6 monate von der familienkasse.
Ok, dann muss ich das nochmal nachschauen, denn ich hab im Netz gelesen man müsste mind. 12 Monate eingestellt sein um die zusätzlichen 6 Monate von der Familienkasse zu bekommen, aber jetzt informier ich mich dann doch nochmal per Telefon. Weil die nehm ich mir dann auch, dann hab ich wenigstens was von meinem Krümel, weil ich würd mich auch schwer tun, ihn/sie mit meinem Freund so alleine zu lassen... Danke auf jeden Fall für die Info
wie gesagt, ich weiß nicht genau wie das ist mit deiner arbeitszeit! aber nachfragen kostet ja nix :)
achso okay..aber ne du musst nicht in Luxemburg wohnen, tue ich auch nicht!
ihr es Euch finanziell leisten könnt und eine nicht absehbare Zeit nur ein Verdienst rein kommt, dann bleib zu Hause !! Ich bin zu Hause geblieben, obwohl mein Mann in einer Umschulung war. Inzwischen hat er ne SUPER Stelle und ich werde 2,5 Jahre zu Hause bleiben !! lg
leider sind wir auf mein Einkommen angewiesen, da sich mein Freund erst vor Kurzem selbständig gemacht hat und es wohl eine Weile dauern wird, bis sein Geschäft in Gang kommt.... deshalb bin ich so in der Zwickmühle! aaaach, wieso kann es nicht einmal einfach sein...
Man muss da ja immer verschiedene Aspekte betrachten und auch schauen, welche Alternativen man hat. Du hast einen tollen Job (und ein guter Job, der idealerweise noch Spaß macht ist heute ja extrem viel wert) und ihr seid auf dein Einkommen angewiesen. 2 Aspekte, die ja eher für den frühen Wiedereinstieg sprechen. Dagegen stimmt die (vermeintlich) wenige Zeit und vielleicht auch das schlechte Gewissen, so ein kleine "Würmchen" so früh "abzugeben". Wobei die Kinder, die ich kenne, die früh frembetreut wurden (und hier arbeiten recht viele Mütter wieder recht früh) das allesamt sehr gut verkraftet haben. Ich bin bei meinen beiden Kindern auch (für deutsche Verhältnisse) recht früh wieder arbeiten gegangen. Allerdings wars ich damals selbständig und hatte den Vorteil, meine Arbeitszeit flexibel zu gestalten und ich war anfangs auch nicht so viel arbeiten. 80% sind ja schon recht viel (zumal in CH 100 % ja auch oft mehr als 40h/Woche sind, oder?) Aber mit einem Konstrukt aus eigener Betreuung, Krippe und Betreuung durch den Partner hat das ganz gut geklappt. Meine Tochter ist mit 5 Monaten stundenweise in die Krippe gegangen. Anfangs recht wenig, denn sie war ein Schreikind und das wollte ich keiner Krippe lange zumuten und habe dadurch deutlich weniger gearbeitet als geplant (wobei und da oute ich mich dann als Rabenmutter: ich war manchmal recht froh darüber, für ein paar h aus dem Haus zu sein und wieder an was anderes denken zu können). Doof war die Stillerei, ich habe beide Kinder gern und lange gestillt, bei Tochter habe ich dann für die Zeit, wenn ich zu lange war, abgepumpt und sie hat die Milch per Flasche bekommen, das war etwas nervig. Sohn wurde mit 9 Monaten fremdbetreut (ab 7 Monaten war geplant, aber er wurde schwer krank und dadurch verzögerte sich alles). Anfangs auch nur einen recht überschaubaren Zeitrahmen, dann immer mehr. Einen recht großen Teil der Betreuung hat auch mein Partner übernommen, der seine Arbeitszeiten relativ flexibel gestalten konnte. Wenn dein Partner selbstständig ist, könnte er ja vielleicht auch einen Teil der Betreuung übernehmen. Und sind deine Arbeitszeiten flexibel oder eher starr? Könntest du auch mal eher anfangen und der Papa kümmert sich morgens ums Kind oder wäre ein Tag Homeoffice machbar? Vielleicht könntet ihr euch eine Haushaltshilfe leisten, das entspannt doch ungemein. Ich fand, man brauchte schon etwas Organisationstalent, aber insgesamt war es gut machbar. Und da ich sehr gerne gearbeitet habe, konnte ich auch gut damit umgehen und den Kindern ging es prima. Dieses Mal werde ich mir den Luxus gönnen und 1 Jahr zu Hause bleiben(bin jetzt im Angestelltenverhältnis), wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob ich so lange ohne meinen Job sein kann. LG U.
Hallo Ursel! Wow, vielen Dank für Deine superhilfreiche Anwort!! Mein Partner und ich werden wohl noch etwas überlegen und dann vor allem schauen, wie und ob wir die Betreuung überhaupt regeln könnten bei einem solchen Pensum.. Und ja, Du hast Recht ein toller Job ist wirklich nicht einfach zu finden und mein aktueller ist sozusagen mein Traumjob... Und ja, bei 100% sind es in der Schweiz normalerweise 42 h/Woche. Aber ich habe flexible Arbeitszeiten und kann mir den Tag selber einteilen...Hmmm, ja das mit dem Stillen stelle ich mir auch etwas mühsam vor, aber würde wohl auch gehen.. Wenn ich bei Dir richtig mitgezählt habe, bist Du bei Deinem dritten?! Herzlichen Glückwunsch!! Und nochmals vielen Dank! lg Würmli