Mitglied inaktiv
Hallo miteinander, ich bin ganz neu hier. Ich lese schon eine ganze Weile mit, aber nun dachte ich mir ich melde mich auch mal an. Ich bin jetzt in der 9,SSW. Es ist ein Wunschkind und es hat gleich im 1. ÜZ geklappt. Bei der 1. Untersuchung vor 14 Tagen war alles sehr vorbildlich und morgen werde ich das erste Mal den Herzschlag meines Babys sehen. Aber ich habe Angst... Seit Tagen zerbreche ich mir den Kopf, wie wird mal alles sein? War das wirklich die richtige Entscheidung? Was wenn mein Kind ein Problemkind wird? Und und und ... Ich habe eine Woche lang fast nur auf dem Sofa gelegen mit Übelkeit und habe mir Gedanken gemacht. Ich konnte mich wegen der ganzen Gedanken überhaupt nicht freuen. Im Gegenteil, ich hab gedacht: oh nein, was hast du da nur getan. Alles um mich herum ist Feuer und Flamme und freut sich, nur ich nicht. Heute ist es etwas besser ... Die Übelkeit war heute nicht so dolle, das war schon wesentlich angenehmer. Ich weiß, ich jammere auf sehr hohem Niveau, und natürlich freue ich mich auch, aber es ist alles so ungewiss, und überhaupt ... Kennt das jemand? Geht das wieder weg? Kommt das vielleicht nur durch die Hormonumstellung? Habe auch Angst vor dem FA-Termin morgen, dann wirklich das Herz schlagen zu sehen. Vielleicht wird es auch alles ändern. Kann ich alles schlecht in Worte fassen. Ich hoffe es kommt einigermaßen rüber was ich sagen will :-) LG Mia
Kann ich verstehen. Als ich mit dem ersten schwanger wurde, war gerade mein Vertrag ausgelaufen und ich wurde arbeitslos. Versucht hatten wir es etwa schon 3 Monate vorher. Ich hatte schon die Hoffnung, dass ich dennoch vorher wieder etwas finde bevor ich schwanger werde. Dem war nicht so. Und ich habe auch ab und an gedacht, ob das beruflich die richtige Entscheidung war. Bei mir war es aber eine Entscheidung des Herzens und ich konnte nicht mehr länger warten. Kinderwunsch hatten wir schon lange, aber ich wollte erst Studium und Berufseinstíeg abschließen. Ich wusste, dass ich nicht noch mehrere Jahre warten wollte auf ein Baby, aber genauso wusste ich, dass ich in den nächsten 3 Jahren keine Aussicht auf einen Festvertrag haben werde. Im Nachhinein war ich sehr froh, weil die Schwangerschaft nicht so einfach war und ich habe manchmal gedacht, dass der liebe Gott mich ganz bewusst zu Hause gelassen hat. Und mein Mann hat ja ne feste Stelle.
Jetzt bin ich mit dem zweiten schwanger, freue mich sehr und habe trotzdem manchmal Angst das nicht zu schaffen. Einfach weil mein Großer dann erst knapp 3 ist, in den Kiga eingewöhnt werden soll und mein Mann sehr sehr viel auf der Arbeit ist. Aber irgendwie schaffe ich das schon.
Ich glaube dass es normal ist auch mal zu zweifeln. Auch wenn du dich auf das Würmchen freust, so hast du ja noch keine große Beziehung zu ihm und bekommst dann vielleicht auch mal Angst. Ich fände es falsch diese Angst wegzudiskutieren. Jeder will eine überglückliche werdende Mama sehen und da tut es weh, wenn man nach eigenem Empfinden mal nicht in dieses Bild passt. Aber je eher du diese Gefühle zulässt, desto eher wirst du dich besser fühlen. Und mit wachsendem Bauch wirst du deine Angst auch verlieren, da bin ich ganz sicher.
Im übrigen gibt es keine "Problemkinder" nur problematische Phasen
Hallo Mia,
ich kenne deine "Angst-Situation" zu gut.
War zwei Wochen krank geschrieben und plagte mich mit schrecklicher Übelkeit herum. Mir schwirrten dann tausende von Zweifeln und Ängsten im Kopf herrum.
Diese gingen bei mir SOFORT weg, als ich den Herzschlag hören konnte. Da habe ich es auch erst so richtig realisiert.
Jeder ist anders, aber ich bin mir sehr sehr sicher, dass sich bei dir die Freude schneller einstellt als du denkst.
Lieben Gruß
Steffi
Lieben Dank für eure Antworten ihr Zwei,
puh, die haben mir schon sehr gut getan
Bei mir ist es das Gleiche Steffi, ich bin auch 14 Tage krankgeschrieben (bzw. habe ein Beschäftigungsverbot) wegen Übelkeit etc. Mich wundert es, das es jetzt nach einer Woche schon besser ist. Finde das eher ungewöhnlich, so schnell?
Und genau das ist wohl der Punkt den du ansprichst: das Ganze zu realisieren. Ich hab zwar schon ein Bild, und es war auch faszinierend auf dem Stuhl zu liegen und zu wissen: da ist Leben in dir. Aber bei 4,6 mm konnte man leider noch nicht soviel erkennen
Wenn ich an morgen denke wird mir wieder ein wenig schlecht ... Mein Freund sagte vorhin: wir werden das alles schaffen. Wir lassen es auf uns zukommen, ist doch auch spannend. Ja, er hat ja Recht. Aber ich bin so ne Denkerin, leider
Genau so ist es auch. Man ist fasziniert, aber man hat es noch kein Stück realisiert. Nachdem es mir so richtig klar wurde hätte ich die ganze Welt umarmen können.
Nun mach ich mich mit anderen Gedanken verrückt. Was ess ich und was nicht? Kann ich noch laufen gehen, welcher Sport ist am besten? Ist es normal, dass ich plötzlich so schnell, sooo rundlich werde... *lach* Bin halt auch eine Denkerin. Aber wie mein Mann so schön sagt "Lass doch mal die Kirche im Dorf"
Als ich mit unserem Sohn schwanger war, als zweites Kind und die große ziemlich schwer körperbehindert, hatte ich plötzlich total Panik u dachte auch was da in mich gefahren ist ein zweites Kind zu wollen... Aber irgendwann war das weg u ich hab mich nur noch gefreut auf den kleinen Teufel! Jetzt, bei Baby Nr. 3 freue ich mich eigentlich nur- wobei ich nun langsam arbeitstechnisch Prioritäten setzen muss um das mit 3 Kindern zu wuppen- aber das wird schon- kommt Zeit kommt Rat! Wart mal ab, bis man ein richtiges Baby sehen kann im us, bis du seine Tritte merkst und wenn es erst da ist- dann gibt es nichts anderes mehr!
Ich habe sehr viel Respekt vor Frauen mit mehreren Kindern, wenn ich sehe was ich in der 9. SSW bei meinem 1. Kind schon mit mir und der Umwelt zu kämpfen habe
Das ist im Moment so der Punkt auf den ich mich verlasse: wenn das Baby erstmal in meinen Armen liegt, dann werde ich all das vergessen und werde eine überglückliche Mama sein.
Hoffe ich so sehr!
Es hilft mir unglaublich, merke ich gerade, mich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Immer nur die Antwort zu bekommen: das geht weg, liegt an den Hormonen, ist eben auf die Dauer auch sehr unbefriedigend