Bluu_Kipepeo
Am 28.07. bin ich 8.00 Uhr ins KH, wurde untersucht und der Chefarzt (der verdammt nett ist) hat versucht meinen MuMu zu dehnen. Ich war ja schon 7 Tage über dem Termin. Hat leider nicht funktioniert und am nächsten Morgen habe ich 11.45 Uhr eine viertel Tablette bekommen und nach einer halben Std ans CTG- nichts. 15.00 Uhr habe ich dann noch eine halbe Tablette bekommen. Da haben die Wehen langsam angefangen. Ich bin dann mit meinem Freund spazieren gegangen. Wieder ans CTG- endlich Wehen, die allerdings nichts gebracht haben. Gegen 18 Uhr hab ich meinen Freund nach Hause geschickt, weil sich das alles ja noch ziehen kann und ich ihn angerufen hätte, wenn es losgeht. 20.20 Uhr ist dann die Fruchtblase gesprungen. Es hat einen Hieb in meinen Bauch gegeben und dann ein kleiner Schwall Flüssigkeit, von dem ich wusste, dass es definitiv nicht von der Harnblase kam. Ich Dussel hab mich natürlich erstmal umgezogen, meinen Freund angerufen, dass er kommen soll und dann eine Schwester gerufen, die mich sofort dazu verdonnert hat mich hinzulegen. Hab nämlich die ganze Zeit gestanden, weil so die Schmerzen besser zu ertragen waren. 21.00 Uhr wurde ich dann in den Kreißsaal geschoben und auf die Wartburg gebracht, ans CTG geschlossen, DAS KEINE EINZIGE WEHE AUFGEZEICHNET HAT!!!!!!! Der MuMu hat sich innerhalb von ner halben Std 4cm geöffnet. PDA konnte ich nicht mehr bekommen, da ich vorher belehrt werden muss. Die Narkoseärzte hatten aber zur Zeit soviel zu tun, sodass ich kein Gespräch mehr bekommen hab. Ich wurde dann in einem wunderschönen weißen Nachthemd in den Kreißsaal gebracht. Schön warm wars da und Radio lief. Mein Freund hat sich in OP Kleidung geschmissen. Ich stand durch die Schmerzen total neben mir und hab irgendwelchen Quatsch erzählt und mit den Hebammen diskutiert, dass ich doch pressen muss, und die meinen ich soll das weghecheln...... Habe irgendeine Spritze bekommen (n Schmerzmittel, fragt mich aber nicht was) und ein Zugang wurde gelegt. Mein Freund hat mir nen nassen Waschlappen ins Gesicht gelegt, der allerdings sofort warm war. Ich hab nur ihn und eine Hebamme gehört, was die zu mir gesagt haben. Ich kann also nicht sagen, wie viele sich in dem Raum befanden. Die Hebamme war total nett und die hab ich jetzt auch zur Nachsorge. Auf jeden Fall hat sich der MuMu rasant geöffnet und dann durfte ich endlich pressen. Musste jedoch geschnitten werden und die Hebamme musste 2mal hinschneiden. Das war der allerschlimmste Schmerz in meinem Leben. Mein Freund meinte ich hab das ganze KH zusammen geschrien. Nach gefühlten 5 min Presswehen und einem RIESEN Druck war das Köpfchen von Emma 22.13 Uhr draußen. Mein Freund hat die Nabelschnur durchtrennt und er hat echt super durchgehalten, obwohl er meinte, dass ihm ganz anders zwischendurch geworden ist und dass er es schrecklich fand, dass ich solche Schmerzen hatte und er mir nicht wirklich helfen konnte. Danach hab ich sie auf die Brust gelegt bekommen. Sie war ein wenig blau und hatte fast keine Käseschmiere. Leider waren sich der Arzt und die Hebamme nicht sicher, ob sich die Nachgeburt komplett gelöst hatte und ich wurde in Narkose versetzt. Ich hab vor Erschöpfung gezittert wie Espenlaub. Sie haben mich dann wie auf nem Frauchenarztstuhl festgeschnallt und mir diese Maske für die Narkose aufgesetzt. Haben noch 2 Teile von der Nachgeburt rausgeholt und mich gleich genäht. Emma hat währenddessen total lieb an der Seite gelegen und keinen Mucks gesagt. So liebe Kinder haben sie dort selten, meinte irgendwer zu mir (war so benebelt, dass ich nicht mitbekommen hab wer) Bin dann wieder aufgewacht und durfte mich waschen. Leider durfte ich Emma weder an die Brust lassen, noch mit aufs Zimmer nehmen wegen den Narkosegasen. 01.30 Uhr war ich dann wieder auf meinem Zimmer. Und gegen 05.00 Uhr durfte ich sie dann anlegen und sie auf dem Zimmer behalten. Am 2. Tag wurde sie allerdings auf Station gebracht, weil sie Neugeborenen-Gelbsucht hatte. Hier noch ein Bild von meiner Maus (10 Tage) LG Karla

Ne kleine Zuckerpuppe ist da ausgeschlüpft...echt süß die Maus!