Angst verlängert die Geburtswehen - Aalso: Keine Angst vor der Geburt :-))

Hallöchen zusammen, keine Angst vor der Geburt, empfiehlt uns die Wissenschaft: Mithilfe eines umfangreichen Fragebogens haben norwegische Gynäkologen bestätigt, was in vielen Entbindungsstationen beobachtet wird: dass sich bei Schwangeren, die vaginal entbinden wollen, aber Angst vor der Geburt haben, die Geburtswehen in die Länge ziehen können. In der Studie waren das im Mittel acht Stunden und damit etwa eineinhalb Stunden länger als bei Frauen, die angstfrei der letzten Schwangerschaftsphase begegneten. Nicht gleich an Kaiserschnitt denken! Insgesamt 7,5% der Schwangeren (165 Frauen) hatten Angst vor der Entbindung. Im Mittel dauerten die Wehen bei den ängstlichen Frauen acht Stunden, in der Vergleichsgruppe 6,46 Stunden. Wie zu erwarten, waren die Wehen bei Frauen, die bereits mindestens ein Kind hatten, mit knapp fünf Stunden deutlich kürzer als bei Frauen, die erstmals schwanger waren (8,2 Stunden). Bei jeder zweiten Schwangeren ohne Angst ging die Geburt ohne Interventionen wie eine Epiduralanästhesie und Geburtseinleitung weitgehend glatt über die Bühne. Das war hingegen in der Gruppe der Frauen, die Angst hatten, nur bei jeder Vierten der Fall. Eines geht aus der Studie allerdings auch klar hervor: Die vaginale Entbindung war mehr oder weniger Standard bei der Geburt, ganz unabhängig davon, ob die Frauen Angst hatten oder nicht (89,1% versus 93,2%). Angstsymptome seien deshalb nicht per se ein Grund, sich reflexartig für einen Kaiserschnitt zu entscheiden, so Dr. Samantha S. Adams von der Akershus Universitätsklinik in Lørenskog.