Monatsforum Januar Mamis 2022

Liegendtransport bei Blasensprung

Liegendtransport bei Blasensprung

Vaverka

Beitrag melden

Hallo zusammen, Ich habe eine Frage an die, deren Babys noch nicht tief genug sind, bzw. kennt das vielleicht jemand aus früheren Schwangerschaften. Ich bin jetzt in 37. SSW. Laut FA ist das Köpfchen des Babys in Führung, aber noch nicht fest im Becken. Im Falle eines Blasensprungs sollte ich liegend ins KH transportiert werden. Wie kritisch ist es denn mit der liegenden Position, wenn es zum Blasensprung auf der Straße kommen sollte? Ist es ok, auf den Transport in der aufrechten Position zu warten oder soll ich mich auf den Boden schmeißen? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Köpfchen doch noch ins Becken rutscht?


Simone89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Guten Abend, meine FÄ hat betont dass ein liegender Transport nicht notwendig ist, das Köpfchen liegt zwar nicht fest im Becken aber liegt unten. Sie meinte sowas sei nur bei Querlage o.ä. notwendig, wenn der Kopf noch keinen Bezug zum Becken hat. Bei Dr. Karle gab es aber in den letzten Tagen eine ähnliche Frage meine ich, das klang als müsse man sich nicht sofort hinlegen, vielleicht kannst du das noch finden und beantwortet die Frage für deine Situation :-) Alles Gute!


Aixoni

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Hallo aus dem September, Lustig wie unterschiedlich selbst Ärzte da denken... Meine hebamme hatte mir das beim ersten Kind auch erzählt. Ich sollte mich sofort hinlegen, am besten nicht mehr bewegen und wenn, dann nur noch krabbelnd fortbewegen. Meine FA meinte dazu, dass das Denken veraltet sei, ein Nabelschnurvorfall extrem selten ist und es idR ohnehin nichts bringt, sich dann noch hinzulegen, weil die Nabelschnur sich wenn meist mit dem abgehenden Fruchtwasser vor das Köpfchen schiebt - das Problem ist dann also bereits entstanden. Festgestellt werden kann es dann nur durch eine vaginale Untersuchung oder per Ultraschall und gefährlich ist es dann auch nur während stärkerer Wehen glaube ich (keine Gewähr - das Gespräch ist schon eine Weile her). Es reicht also ihrer Meinung nach, sich nach dem Blasensprung zeitnah ins KH zu begeben und vielleicht nicht zu warten, bis die Wehen so stark sind, dass man nicht mehr sprechen kann das sollte man nach einem Blasensprung ja aber ohnehin nicht. Wenn dein Arzt das so sagt, würde ich mich aber im Zweifelsfall an seine Aussage helfen und dann gilt, dass du nicht sitzend auf den KW warten darfst, sondern es liegend und mit hochgelagertem Becken tun solltest. Genauso muss dann auch der Transport stattfinden. Ein Prozentsatz zur Wahrscheinlichkeit kann ich dir nicht geben, aber die meisten Babys senken sich glaube ich vor der Geburt durch die Senkwehen ins Becken. Meine beiden bräuchten dazu aber auch beide etwas länger. Bei meiner Lütten glaube ich erst um den ET rum, sie kam dann aber auch erst bei ET+12


Juni.Mama2018

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Also bei mir heißt es Köpfchen unten aber abschiebbar (wär wohl normal beim 2ten Kind) Wollte die Fruchrblase platzen, soll ich direkt ins Krankenhaus fahren. Müsste nicht liegend transportiert werden. Dies wäre wohl nur noch empfohlen bei BEL oder Querlage. Ganz wohl ist mir bei dem Gedanken aber auch nicht! Habe ziemlich große Angst vor einem Nabelschnurvorfall Aber theoretisch ja. Meine Hebamme sagt wenn man wirklich liegend transportiert werden muss soll man sich egal wo man sich in dieser Sekunde befindet sofort hinlegen. Wär zuhause schon schwierig wenn keiner zuhause ist der einem das handy bringt oder dem Krankenwagen die Tür aufmachen kann...


fratz_89

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Hallo! Meiner Information nach gibt es die Empfehlung für den Liegendtransport seit Dezember 2020 nicht mehr. Die Leitlinien für Geburtshilfe wurden überarbeitet, demnach ist ein Liegendtransport bei einem Blasensprung nicht mehr notwendig. Sofern andere medizinische Indikation vorhanden sind kann es natürlich anders sein. Sowohl meine Hebamme als auch meine FÄ haben mir dies so bestätigt. Ich für meinen Teil habe keine Ahnung ob der Kopf der kleinen fest im Becken ist oder nicht. Ich weiß dass er unten liegt, aber weitere Infos hat mir dazu noch niemand gegeben. scheint eine überbewertete Info zu sein. Wenn das Kind kommen will findet es den Ausgang sicher. LG


Drachenkeks

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Also meine Gyn sagte diese Woche, Köpfchen sei noch verschiebbar, bei BS soll ich ins KH, Liegendtransport ist aber nicht nötig. Bei meinem Sohn hatte ich bei 37+2 einen BS und wusste tatsächlich nicht, ob sein Kopf schon tief im Becken liegt. Ich bin mit Mann und als Beifahrerin ins KH.


Zulema

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Huhu aus dem Dezember, Also bei meinen vorherigen SS ist die Blase immer erst kurz vor den Presswehen gesprungen. Generell ist es eher selten so, dass eine Geburt mit einem blasensprung beginnt. Meine Kinder haben sich auch erst unter der Geburt ins Becken gedreht. Ich glaube du kannst das entspannt sehen. Ich habe schon oft gehört, dass es eher veraltet ist und die Wahrscheinlichkeit eines nabelschnurvorfalls ist echt gering. LG


Belly-Monkey

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Hach, die Diskussion hatte ich erst vor kurzem mit meiner Mutter (Hebamme). Eben weil ich im Internet die neue Empfehlung seit Dez 2020 gelesen habe. Man hat eben mittlerweile festgestellt, dass Nabelschnurvorfälle bei Blasensprung sowohl stehend/sitzend als auch liegend statistisch in gleichem Maße vorkommen. Deswegen wird das Liegen nach Blasensprung seit einem Jahr nicht mehr empfohlen. Meine Mutter rät ihren Frauen dennoch weiterhin dazu. Sie hat in 35 Jahren als Hebamme schon zu viele Nabelschnurvorfälle gehabt und ist trotz der Empfehlung überzeugt, dass liegen in dem Fall besser bzw. risikoärmer ist. In gewisser Weise kann ich es auch nachvollziehen - im Liegen wirkt die Schwerkraft nicht so mit und dann ist die Versorgung vielleicht immernoch besser als wenn der Kopf mit vollem Gewicht und der Schwerkraft auf die Nabelschnur drückt Aber offiziell wird es halt nicht mehr empfohlen. Selbst der Hebammenverband schreibt auf seiner Seite, dass die Empfehlung zum Liegen eher auf Tradition denn auf empirischen Daten basiert.


-nela-

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Wenn dir im Stehen die blase platzt und das Fruchtwasser raus rauscht, nimmt es die Nabelschnur direkt mit - Bevor du dich hingelegt hast. Dies passiert aber eher bei Querlagen etc weil dort kaum Bezug vom Körper zum Beckenausgang besteht. ... wenn der Kopf unten liegt (auch wenn noch nicht fest), ist meist der Kopf eher im Becken als die Nabelschnur.


Vaverka

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Vaverka

Ihr Lieben, danke euch für eure Antworten!