Möwenkind
Wie sieht es bei Euch aktuell aus? Haben sich die Großen-in-Spe selbst abgestillt? Ist noch Milch da? Oder weg geblieben?
Bei mir ist seit ca. 10 Tagen bis auf wenige Tropfen "alle", sehr zum Leidwesen von K2 ("Mamaaaa, Milch ist da nicht "). Das bisschen, was noch raus zu quetschen ist, ist gelblich.
Unsere Nächte sind entsprechend anstrengend, mein Schlafdefizit wächst und wächst. Mein Mann sagt, ich solle ihr einfach eine Flasche Kuhmilch geben nachts. Aber ich denke mit 2 Jahren müssen wir da einfach durch und fangen nicht an eine kuschelunabhängige nächtliche Mahlzeit einzuführen. Da habe ich Befürchtungen langfristig mehr Ärger mit zu haben.
LG
M
Bei uns hat sich vor ein paar Wochen der Nachtrhythmus geändert. Vorher wollte meine Tochter alle 2-3 Stunden an die Brust, seitdem stillt sie zum Einschlafen und dann meistens erst zwischen 5&6 wieder. Seitdem isst sie abends aber auch sehr viel mehr, vorher war gefühlt die Milch nachts als Mahlzeit eingeplant. Bevor wir aufstehen (meistens gegen 8) wird nochmal ausgiebig mit der Brust gekuschelt und gestillt und wenn ich zum Mittagsschlaf da bin auch dann. Ich habe auch seit einigen Wochen das Gefühl, dass sich die Milchmenge sehr reduziert. Wenn ich meine Tochter frage ob Milch kommt sagt sie ja-also irgendwie muss doch noch was da sein. Wenn ich selbst etwas rausrücke, ist es auch seit einigen Wochen sehr gelb, richtig wie Kolostrum, was ja inzwischen auch wieder gebildet wird... Seit Dezember stillen wir nur noch einseitig, nun will sie aber auch wieder ab und zu an die andere Brust (die allerdings sehr empfindlich ist und wo tatsächlich auch nichts mehr kam) und sagt dass da was rauskommt. An Abstillen ist hier nach wie vor nicht zu denken, sie braucht die Kuscheleinheit noch immer sehr und da scheint die Menge nicht so relevant zu sein. Ich mache mir da keinen Stress und bin auch offen fürs Tandemstillen falls sie sich vorher nicht abstillt. Genieße das Stillen auch noch immer. Ich würde an deiner Stelle jetzt auch nicht mehr anfangen nachts eine Milchflaschen-Mahlzeit einzuführen sondern lieber eine Wasserflasche anbieten bei Durst. Sonst seid ihr unter Umständen die nächsten Jahre nachts damit beschäftigt, Milchflaschen zu holen. Du könntest auch versuchen die Menge etwas zu zu steigern wenn du möchtest dass weiter gestillt wird-in Maßen ist Stilltee bestimmt erlaubt, Malzbier kannst du auch versuchen. Wenn es für dich ok ist dass es nun Richtung Abstillen geht, muss dein Kind da durch...
Danke für Deine Antwort; interessant, dass es Dir/Euch ähnlich geht!
An Milchmenge erhöhen habe ich auch schon gedacht, bzw. versucht. Aber Malzprodukte sowie Stilltee, die ich unschwanger gemieden habe (habe da trotz z.B. weniger Schlücke Fencheltee total überreagiert und immer direkt mit Salbei und Pfefferminze versucht gegen zu steuern), wirken im Augenblick rein gar nicht. Denke das Bauchbewohnerlein hat das Kommando übernommen.
Prinzipiell hätte ich meine mittlerweile wunden Brüste ganz gerne für ein paar Monate weggepackt, aber dem fragenden Blick nach Milch aus den zwei Kulleräuglein kann ich nicht mit einem "Nein" entgegen treten.
LG
M
Das fällt mir auch wahnsinnig schwer wenn nach der Brust gefragt wird bei einem "nein" zu bleiben... Muss aber zum Glück bei uns selten sein, da sie sich an die Regel dass nur noch zu hause gestillt wird hält. Komisch dass steigernde Maßnahmen nicht helfen, da scheint die Regulation wirklich aus dem Bauch zu kommen! Ich brauchte auch nie was steigerndes, eher ab und zu mal ne Tasse Pfefferminztee...
Ich bin auch stillend schwanger geworden, zweimal. Den (ganz) Großen habe ich damals abgestillt, als ich ca. 15. SWS war, weil es mir weh tat und ich wegen allg. Übelkeit etc. nicht mehr wollte. Er fing allerdings schon ein paar Wochen zuvor an, durchzuschlafen. Hat dann einmal abends sehr geweint als ich verwehrte, dann ging es.
Den (bald) Mittleren habe ich ab ca. 8. SWS abends nicht mehr gestillt wegen akuter Übelkeit. Da hat ihn erst der Papa ins Bett gebracht dann ging es auch bei mir ohne Milch. Dadurch fing er dann an, durchzuschlafen (da war er 23 Monate). Nun seit Anfang Juli habe ich auch die morgendliche Mahlzeit gegen um 5 verwehrt, weil ich einfach nicht mehr wollte. Milch war glaube ich noch da. Er hat 4 Tage geweint, dann ging es.
Ich glaube, es gibt auch Frauen, die "trocken" stillen, falls du keine Schmerzen dabei hast und gern noch stillen möchtest. Falls es dir zuviel ist, dann bleib klar in deiner Entscheidung, bitte Wasser als zu Trinken an und dann wird sich dein Kind umstellen. Aber natürlich geben die Mäuse ihre liebgewonnene Gewohnheit nicht kampflos auf, würden wir auch nicht machen ... vielleicht kann auch der Papa etwas aktiver werden, um dich zu entlasten...
Es ist insgesamt auch unterschiedlich: bei manchen bleibt die Milch weg, bei anderen nicht.