Monatsforum Januar Mamis 2014

Frage bzgl. Schnuller und Fläschchen

Frage bzgl. Schnuller und Fläschchen

Fortunae

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Sagt mal, kauft ihr Schnuller und/oder Fläschchen vor der Geburt? Ich möchte gerne stillen und bin mir da irgendwie total unsicher. Es gibt ja zu allem ellenlange Pro- und Contralisten... Ich hätte an ein (Glas-) Fläschchen für Tee und/oder abpumpen gedacht und an einen Schnuller als Beruhigungsoption - aber dann vermutlich aus Kautschuk. Wie handhabt ihr das? Viele Grüsse PS: Noch 70 Tage! Nur noch zwei Busse vor uns


Tinka2011

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Hey, ja ich habe schon Schnuller und Flaschen gekauft. Habe 2 Teeflaschen und eine große Flasche von Mam (sind gut zum saubermachen, da man den Boden der Flasche aufschrauben kann), die Flaschen sind zudem selbststerilisierend. Und 2 Schnuller von 0-2 Monaten von Mam und 4 Schnuller von 0-6 Monaten (von Mam und Nuk). Alles Silikonsauger.


mimel

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Ich habe keine Fläschen zu Hause und werde mir auch keine besorgen. Im Krankenhaus bekommt man nach der Geburt (Ist zumindest bei uns so) Werbegeschenke von Nuk, Pampers und so. Da sind meist Schnuller und ein Fläschen dabei. Meine Tochter z. B. hat komplett Schnuller und Fläschen verweigert. Sie wollte nur die Brust. Da war ich froh mir keinen Haufen Schnuller und Fläschen zugelegt zu haben. Die Werbegeschenke hatten mir gereicht. Zur Not kann mein Mann nach der Geburt immer noch schnell in die Drogerie fahren und Schnuller oder Fläschen besorgen. Liebe Grüße Mimel


Doppelpack2014

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Mit Schnullern wäre ich vorsichtig. Ich hatte in der letzten Schwangerschaft auch welche gekauft, doch im Krankenhaus hat man meiner Tochter dann einen von Nuk gegeben und danach wollte sie keinen anderen mehr haben, also hab ich dann auch welche von Nuk gekauft. Daher warte ich dieses Mal lieber gleich ab welche Schnuller man meinen jungs im Krankenhaus gibt und kaufe erst danach welche. Also wenn Du sicher gehen willst und schon vorher Schnuller kaufst, dann nimm lieber gleich einen ins Krankenhaus mit. Fläschchen nehme ich wieder von Philips Avent, denn da sind die Sauger der Brust nachempfunden und so gab es bei uns keine Probleme mit dem Stillen wenn es zwischendurch mal abgepumpte Milch oder Tee aus der Flasche gab.


Ingata

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Grüße aus dem Dezember-Bus. Will zwar auch voll Stillen, habe mir aber trotzdem das Avent Naturnah Flaschenset für Neugeborene zugelegt. Gab´s im Angebot und da sind zwei kleine und zwei große Flaschen mit Saugern dabei, ne Flaschenbürste und ein Beruhigungssauger. Dann hab ich für den Notfall, wenn´s aus irgendwelchen Gründen gar nicht klappen sollte, ne Grundausstattung da und ansonsten kann ich die Flaschen ja auch für Wasser oder Bäuchleintee bei Blähungen nutzen ... Hab mir zusätzlich noch ein paar Schnullis besorgt, denn meine Brust ist zum Trinken da und nicht um daran rum zu nuckeln. ;-) LG Ingata Tipp von meiner Hebamme (hat bei meinen Neffen prima funktioniert): Immer nur die kleinste Schnulli-Größe nehmen, egal wie alt/groß das Kind. Irgendwann wird denen dadurch das kleine Nippelchen im Mund zu blöd und sie geben den Schnulli sehr schnell oder in Jonas´ Fall sogar von selbst her. Mal sehen ob´s bei meinem Bubi auch so schön klappt :-)


IchWünschMirWas

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Hallo, also ich habe als Werbegeschenk eine kleine Flasche von Philips Avent Naturnah für Neugeborene bekommen und habe mir dazu aus dem Sortiment noch eine große Flasche aus Glas besorgt. Die dazu passende Reinigungsbürste auch. Habe über einen Beruhigugnssauger nachgedacht, bislang aber noch keinen besorgt, wir werden abwarten, was sich so ergibt. Ansonsten flitzt man schnell in den Laden um die Ecke. Die Philips Avent Sachen gibt es bei uns im Laden nicht, daher habe ich die schonmal besorgt, weil die mich auf den ersten Blick überzeugt haben und meine Freundin damit voll zufrieden ist.


Fortunae

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Das mit dem Flaschenset hört sich gut an. Und bei Schnullern werd ich mich nochmal ein bisschen informieren - vielleicht kommen wir ja auch ganz ohne aus :)


Rattenpack

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Auch wenn man später mal abgepumpte Milch geben (lassen) will, würde ich jegliche Flaschen in den ersten Wochen, solange das Stillen noch nicht easy eingespielt ist, vermeiden. Die Gefahr einer Saugverwirrung ist ziemlich groß und dann hat man richtig (unnötigen ) Stress. Wenn man in den ersten Wochen zufüttern MUSS, gibt es alternative Möglichkeiten: Becher, Softcup, Brusternährungsset oder anderes. Ich würde - und werde - daher keine Flaschen kaufen. Man macht damit zu leicht aus Versehen was kaputt und backt sich hausgemachte Stillprobleme. Später kann man immer noch schauen, ob man eine Flasche braucht, die dann praktischerweise zur Pumpe passt, die man benutzt, sodass man gleich in die Flasche pumpen kann. Empfehlenswert sind Systeme, bei denen man statt einem Sauger einen einfachen Schnabel aufschrauben kann - die nehmen Stillkinder meist viel besser; auch schon ganz kleine :-) Schnuller .... ich habe jetzt schon einige als Werbegeschenke bekommen. Je nach Baby versuche ich aber erstmal ohne auszukommen. Ich finde es schrecklich lästig, ständig Schnuller suchen zu müssen und mag "zugestöpselte" Babys auch nicht gerne. Lieber wäre mir ohne. Bisher hatte auch keines meiner Kinder einen Schnuller.


Tinka2011

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Ich bin Krankenschwester in der Geburtshilfe und das mit der saugverwirrung ist Quatsch. Das steht nur andauernd in schwangerschaftsratgebern und macht die mütter verrückt. Kinder die eine saugverwirrung bekommen sind Einzelfälle.


Rattenpack

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Antwort auf Beitrag von Tinka2011

Alles klar Ich war fünf Jahre lang Stillberaterin. Ich war also die, die dann Stunden mit den verzweifelten Müttern zusammen saß, um die Babys wieder an die Brust zu bekommen und die teils massiven Stillprobleme wieder zu lösen, die unbedachtes Krankenhauspersonal verursacht hat, indem es den Müttern erzählt hat, eine Saugverwirrung wäre Quatsch. Das, was du da als Quatsch bezeichnest, ist das häufigste Stillproblem, das SÄMTLICHE Stillhilfsorganisationen kennen. Und das am schwierigsten wieder hinzubiegende. Für euch in der Geburtshilfe mag es sich wie Quatsch anhören, aber die Probleme treten eben auch erst später auf, wenn die Frauen längst wieder zu Hause sind.


Tinka2011

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Antwort auf Beitrag von Fortunae

Im Krankenhaus gibt es genauso Stillberater und nicht nur ahnungsloses Personal. Wir kennen uns sehr wohl mit dem Stillen aus. Und wenn es zu Saugverwirrungen käme und das häufig, wären ja schnuller und flaschen für Stillkinder ausdrücklich nicht gestattet. Das was passieren kann bei häufiger Flaschenbenutzung ist die Brustfaulheit des Kindes, da es sich natürlich den leichtesten Weg sucht um an Nahrung zu kommen.


Rattenpack

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Antwort auf Beitrag von Tinka2011

Tut mir leid, aber wer mir etwas davon erzählt, es gäbe keine Saugverwirrung, dem muss ich leider tatsächlich sehr viel Ahnung absprechen. Ich habe hundertfach Müttern geholfen, das Problem Saugverwirrung wieder zu beheben; oft erfolgreich, aber leider längst nicht immer. Kliniken, die die WHO/ Unicef-Plakette "Babyfreundliches Krankenhaus" (früher hieß diese "stillfreundliches Krankenhaus" erhalten wollen, müssen übrigens u.a. nachweisen, dass bei ihnen a) Stillkinder keinen Schnuller bekommen, außer die Eltern bitten gezielt darum b) medizinisch indiziertes Zufüttern nach Möglichkeit alternativ durchgeführt wird, also ohne den Einsatz künstlicher Sauger, wenn die Mutter stillen möchte. Wenn du dir die anatomischen Unterschiede bewusst bist - die Zunge liegt und arbeitet z.B. komplett anders, schon dadurch, dass der Sauger einfach komplett anders im Mundraum liegt als eine Brust - kannst du auch nicht ernsthaft abstreiten, dass es dieses Problem gibt. Leider ist eine Saugverwirrung oft nicht so leicht zu erkennen. Sie *kann* sich dadurch bemerkbar machen, dass das Baby die Brust verweigert, in den meisten Fällen ist es aber komplizierter. Da sind mögliche Symtome dann schlechtes Gedeihen des Kindes, Milchrückgang bei der Mutter oder auch wunde Brustwarzen, weil das Kind die Brust eben nicht unbedingt verweigert, sondern meist einfach mit "Flaschensaugtechnik" an der Brust saugt, was erst nach einiger Zeit zu erkennbaren Problemen führt. Oft fällt das erst nach vielen Tagen oder auch Wochen auf, was es für die Mutter schwerer bis unmöglich macht, die eigentliche Ursache zu erkennen. Bitte frag doch einfach mal im Stillforum nebenab nach Erfahrungen mit der Saugverwirrung - mich würde interessieren, ob du danach immer noch behauptest, das würde es nicht geben.


Tinka2011

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Antwort auf Beitrag von Rattenpack

Ich habe keine Lust hier zu streiten. Und ich habe mit keinem Wort gesagt, dass es überhaupt keine Saugverwirrung gibt, sondern, dass es nicht so häufig ist, wie Mütter befürchten. Mir tun die Kinder immer schrecklich leid, die ein riesen Saugbedürfnis haben und dann keinen Schnuller haben dürfen, weil Mama zu viele Ratgeber gelesen hat. Na klar, Mutti kann auch rund um die Uhr anlegen um das Saugbedürfnis zu stillen, aber dann muss sich niemand über gereizte Mütter und blutige Brustwarzen beschweren. Natürlich gibt es andere Möglichkeiten zuzufüttern oder dem Baby zu helfen an der Brust zu trinken. Das wird bei uns im Kh auch praktiziert. Manchmal sind wir ne ganze Stunde in einem Zimmer und helfen beim Stillen, wenn es Probleme gibt. Aber es ist absolut nicht schlimm, wenn das Kind mal nen Tee aus der Flasche bekommt, weil es Bauchweh hat oder man mit Flasche nach der Brustmahlzeit zufüttert. Und jetzt ist für mich hiermit Schluss.


Tinka2011

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Antwort auf Beitrag von Tinka2011

Als Stillberaterin kommst du wahrscheinlich ja nur zu Leuten wo es mit dem Stillen Probleme gibt. Aber es gibt so viele Mütter, die trotz Schnullergabe erfolgreich stillen.


Rattenpack

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Antwort auf Beitrag von Tinka2011

Das mag sein, genau so bekommt ihr in der Klinik die sich später äußernden Stillprobleme eben nicht mehr mit ;-) Es behauptet allerdings auch niemand, Schnuller würden grundsätzlich zur Saugverwirrung führen. Es ist nur wichtig, dass Mütter, die einen Schnuller oder ein Muttermilchfläschchen nutzen, das bewusst tun, nach Nutzen-Risiko-Abwägung. Damit sie beim ersten Anzeichen von Problemen reagieren und größere Schwierigkeiten vermeiden können und nicht Wochen später, wenn alles schon schlimm verfahren ist, aus allen Wolken fallen. Tee sollten Stillkinder übrigens nicht bekommen, wenn man Tee zufüttert, stillt man per Definition nicht mehr voll. Ist u.a. dann wichtig, wenn es ums Gedeihen des Baby geht: Du kannst bei einem vollgestillten Kind anhand der Ausscheidungen täglich kontrollieren, ob es genug Milch bekommt. Sobald man Tee zugibt, funktioniert das leider nicht mehr.