Monatsforum Januar Mamis 2012

Stillen, schlafen, sattwerden (lang)...

Stillen, schlafen, sattwerden (lang)...

babyfelix

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Hallo ihr Lieben, hab, glaub ich, seit der Kleine da ist gar nicht mehr hier geschrieben, hoffe, ihr antwortet trotzdem. Wobei ich eigentlich gar nicht weiß, was die Frage wird, vielleicht geht es mehr ums Ballast abwerfen... Mein Süßer wird morgen schon 12 Wochen alt, und bislang stille ich voll. Es ist mein zweites Kind, den ersten habe ich 11 Monate gestillt, der hat nie ein Fläschchen bekommen. Nun ist dieses ein ganz anderes Kind. Er ist sehr ruhig und ausgeglichen, schreit eigentlich fast nie. Wenn, dann hat er was (Hunger oder müde, meist), er ist echt kein Quengler. Er ist recht groß (schon etwa 65 cm. groß und fast 6 Kilo schwer), ganz anders als sein Bruder. Von Anfang an war bei mir immer recht wenig Milch- beziehungsweise, ich glaube, er trinkt einfach sehr viel, weil er ja so groß ist. Ich habe von Anfang an mindestens alle 2 Stunden stillen müssen, Tag und Nacht. Zwischendurch gab es zwar kurze Phasen, in denen er etwas länger geschlafen hat (so von 19 Uhr bis 1 Uhr), aber das war schnell wieder vorbei. Im Grunde ist es so, dass ich seit 12 Wochen alle zwei Stunden stille (manchmal öfter, selten etwas weniger), er bekommt also 10-12 Mahlzeiten am Tag. Trotzdem kommt es immer wieder vor, dass er nach dem Stillen nicht satt ist. Er ist wirklich nicht satt, obwohl ich mehrfach die Seite hin und her wechsle. Er weint dann, und ist nicht zu trösten (was er sonst wirklich nicht tut). Ehrlich gesagt: ich mag nicht mehr. Für mich war das eigentlich keine Frage, dass ich ihn 4-6 Monate voll stillen werde und danach Beikost+Stillen wie beim Großen. Aber ich kann nicht mehr. Ich still ihn so oft und trotzdem bekomm ich nie mehr als 2 Stunden Schlaf am Stück und er ist dauernd hungrig. Das macht mich echt traurig und ziemlich frustriert. Heute war es ganz schlimm, und da hab ich ihm zum ersten mal ein Fläschen gemacht nach dem Stillen. Er hat zwar nur 40 ml. davon getrunken, danach war er aber zufrieden. Ich bin jetzt hin und her gerissen. Einerseits will ich ihn voll stillen. Andererseits kann ich nicht mehr und hab wirklich schon so sehr versucht, durch noch häufigeres anlegen oder pumpen die Menge zu steigern- ich glaube wirklich, es reicht nicht, egal, was alle sagen von wegen Angebot und Nachfrage. Andererseits denk ich: so ein Fläschchen Abends nach dem Stillen kann doch eigentlich nicht schaden, wer weiß, vielleicht schläft er dann sogar besser, auf jeden Fall aber wird er endlich satt. Weiß einfach nicht, was ich tun soll...


Melina03

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Antwort auf Beitrag von babyfelix

hallo, also ich hab auch gepumpt und angelegt, wie eine beklopte und trotzdem wurde mein kind nicht satt und hat immer geschrien..seitdem sie nun die flasche kriegt wird sie satt und ich ein ruhiges und ausgeglichenes kind...(vielleicht nicht unbedingt jetzt im 8 wochenschub, aber ansonsten schon)...wenn du also merkst dein kind wird nicht satt, dann kannst du ihm ruhig die brust geben und zusätzlich noch ein fläschen hinterher...es wird absolut nicht schaden, sondern eher helfen euch beide zu entlassten und die situation zu entspannen. LG


mini4

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Hallo! Ich habe seit der Geburt vom Florian auch nichts mehr geschrieben!, ich komme auch gar nicht richtig zu irgendetwas - fühl mich momentan auch total ausgelaugt( habe noch 3 Kidis zuhause die versorgt werden wollen!!), ich stille auch seit der Geburt vom Flo alle 2 St. auch nachtsüber!, der kleine Wonneproppen ist mit seinen 10 Wochen 67cm groß und 7.200g schwer!, ich habe mir auch vorgenommen zu stillen - mindesten 6-9 monate, was aber mir momentan noch mehr porbleme bereitet wie der Schlafraub - sind meine Gelenkschmerzen! - es ist kaum auszuhalten ich fühle mich wie ne 80 Jährige Oma!!!, naja - aber ans aufgeben denke ich nicht!!, Ich werde probieren zu stillen solange ich die Kraft dafür finde!!!, ich wünsch dir ein gesundes, sattes Baby und vor allem bisl mehr Schlaf für dich!!! Ganz liebe Grüße Olga


Zwergmase

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Ich finde es schön dass du dir so viele Gedanken darum machst was das Beste für deinen Schatz ist. Wie du schon gesagt hast du hast alles mögliche versucht um die Milchbildung anzuregen und es reicht anscheinend trotzdem nicht. Ich glaube du würdest dich nur stressen wenn du versuchen würdest weiterhin nur zu stillen und ihr beide seid sicher viel zufriedener wenn du etwas zufütterst. Klar ist stillen das Beste für deinen Schatz, aber das machst du ja trotzdem weiterhin, abgesehen davon mag die Babynahrung von manchen ja noch so geächtet sein, sie schadet deinem Schatz ja nicht! Und zufüttern ist allemal besser als ein hungriges Kind. Ich glaube du hast instinktiv schon richtig gehandelt. Verlass dich auf dein Bauchgefühl. Du weißt am besten was für euch richtig ist. Und ob du voll stillst oder nicht: denk immer dran, du bist so oder so ne tolle Mutter :)


Littlecreek

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Liebe babyfelix, ich glaube, Du stellst Dir die falsche Frage. Kann es ihm schaden nach dem Stillen noch ein Fläschchen zu bekommen? Du willst ohne Zweifel das Beste für Dein Kind. Du stellst Dir selbst ein Bein, in dem Du Dich mit Zweifeln plagst und Dir die Sprüche anderer von wegen Angebot und Nachfrage anhörst. Du stillst mit allem was Du hast und das ist prima. Wenn er trotzdem noch hungrig ist und mit einem Fläschchen zufrieden ist, dann ist auch das das Beste für ihn. Meine Hebi hat mir PRE Nahrung empfohlen, falls ich stille und zufüttern möchte, weil die Menge dann keine Rolle spielt. Aber auch das ist ganz alleine Deine Entscheidung. Du wirst sehen, um wieviel besser es euch beiden geht, wenn der Kleine Mann zufrieden ist. Meiner ist auch ein Riese und ich weiß wieviel er "wegpumpen" kann - ich weiß aber auch, dass wenn er zufrieden ist, dass er dann von 23 Uhr bis 7 Uhr schläft und das macht auch mich zufrieden. :-) Auch wenn ich schon um halb 6 wegen meiner Jungs aufstehen muss. Du machst das schon!!! Liebe Grüße, Littlecreek


Misch

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Wow. Respekt, dass du so lange ausgehalten hast! Ich kann dich sehr gut verstehen und ich kanns auch nicht mehr hören von Nachfrage und Angebot. Bei mir war es auch so dass meine Milch von Anfang an nicht reichte. Auch durchs Abpumpen wurde meine Milchbar nicht erweitert. Mein Kleiner kam jede Stunde. Schrie und nahm ab und war so schlapp dass er nach einer Woche nicht mal mehr geschrien hat sondern nur noch müde war. Keine Energie halt. Dann fing Ich wie du an jedes mal nach dem stillen ein Fläschen mit 30ml zu geben und er war wie ausgewechselt. DennOch gab ich nicht auf da ich auch unbedingt stillen wollte. Habe 12 Wochen lang alles mögliche gemacht um mehr Milch zu haben aber leider ohne Erfolg. Ich musste dreimal abpumpen um ein Fläschen von 180ml zu bekommen und da war es für mich klar ich höre auf. Ich hatte kein Schlaf war nur noch am pumpen alle 3 stunden sogar nachts obwohl mein Kleiner seit er 4 Wochen alt ist durchschläft. Ich war kein Mensch mehr. Nur noch ein häufchen Elend und das mag das Baby auch nicht wenn es Mama Sch... geht!!!! Letzen Samstag habe ich das ltze Mal abgepumpt. Am Sonntag habe ich die Pumpe weggeräumt und die Milchbar ist geschlossen. Seitdem geht es mir und dem Zwerg Saugut!!!! Klar war s ein schwerer Schritt auf Kunstmilch umzusteigen aber jetzt sind wir beide gut gelaunt fröhlich und ausgeglichen!!! Musste eh immer zufüttern. Aber ich versteh dich gut. Es bricht einem das Herz die Milchbar zu schliessen obwohl man es nicht will. Hoffe ich konnte dich etwas trösten??! Lg Misch


PurzelNr.3

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Auch, wenn das schon fast meine standardantwort ist, aber ich kann dir nur Raten, ne stillberaterin zu kontaktieren, keine hebi, sondern ne stillberaterin der La Leche Liga. Es bringt weder dir noch deinem Kind was, wenn du dich quälst. Aber so wie du schreibst, wäre es die dich am liebsten, wenn es einfach mit dem stillen klappen würde, oder? Leider ist die kunstmilch als "Zusatz" oft genug der Anfang von Ende der stillbeziehung. Es kann gut sein, dass dein Baby schon bald nicht mehr an die Brust will, weil es checkt, dass die Milch aus der Flasche viel leichter raus kommt. Und zufüttern ist nicht der einzige weg.... Aber dafür brauchst du Hilfe. Und dazu gibt es die tollen Frauen bei der LLL, die euch kostenlos zur Seite stehen mit guten und wertvollen tips. Und sollte auch das nicht helfen, dann hast du wirklich alle Ressourcen ausgeschöpft und dann soll es so halt sein. Wenn ich dir eine stillberaterin in seiner Nähe sagen soll, sag Bescheid.


babyfelix

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Antwort auf Beitrag von babyfelix

Vielen lieben Dank für eure zahlreichen ausführlichen lieben Antworten. Ich hab jetzt vielhi und her gegrübelt, und für mich entschieden, dass ich mich wirklich nicht weiter verrückt machen will. Ich bin zwar sehr traurig darüber, dass das mit dem Stillen dieses mal nicht so reibungslos funktioniet, aber es ist ja nun doch auch kein Weltuntergang. Ich werd ihn auf jeden Fall so viel wie bisher weiter stillen (die Nächte bekomm ich auch weiterhin irgendwie geschultert, das schaff ich wohl), aber wenn es danach nicht reicht, werd ich ihm halt was geben. Entweder die abgepumpte Milch vom Vorabend (ich pumpe meistens Abends wenn er schäft oft nacht 1 bis 1,5 Stunden etwas ab, um was zu haben, wenn ich mal "babyfrei" brauche) oder eben etwas Pulvermilch. Ich glaube, es ist unwahrscheinlich, dass sich mit knapp drei Monaten noch eine Saugverwirrung entwickelt, und in einem Monat kann ich ja eventuell schon mit Brei anfangen, das wird vielleicht auch helfen. Danke euch, ihr seid spitze!


Molly26

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Antwort auf Beitrag von babyfelix

Hallo, mir ging es die letzten Wochen genauso. Ich war völlig fertig und verzweifelt. Bis ich wie Du jetzt mich entschieden habe zuzufüttern. Wenigstens nachts brauchte ich einfach mal ein paar Minuten mehr Schlaf. Vielleicht reguliert es sich bei Dir ja auch wieder. Bei mir war es jetzt so, daß Isabel abends nun eine Mahlzeit verschläft und ich diese dann abpumpen kann. Die hab ich dann praktisch als Reserve für den nächsten Tag. Außerdem wurde auch die Milchmenge an sich in den letzten Tagen wieder mehr. Ich hatte mit dem Stillen schon abgeschlossen und nun klappt alles wieder. Vielleicht wird es bei Dir ja auch so. Viel Glück. Aber ich sag mir inzwischen auch. Lieber Pulvermilch als ein ständig hungriges Baby.


Kat28

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Hallo, wenn du denkst es geht euch beiden durch das zufuettern besser, dann gib ihm noch ein Flaeschen nach seiner Brustmahlzeit. abends ist es sicher angebracht,w enn er noch hungrig ist, dann schlaft ihr beide viel besser. Auf der einen Seite, was ich mich frage, warum hier so viele so wenig Milch haben? Das wuerde mich schon mal interessieren. Ich zum bsp habe eine Mini Brust,a ber hatte bei beiden Kindern keine Probleme mit meiner Milch. Ich muss jedoch sagen, dass ich schon merke es ist weniger Milch, wenn ich nicht gut esse oder nicht soviel trinke, dann habe ich ganz schlaffe Brueste, obwohl die eigentlich sonst gefuellt waeren. Also muss ich schnell einen snack nehmen oder etwas trinken. Vielleicht isst und trinkst du auch nur zu wenig? Ich kann dir auch nur empfehlen eine Stillberaterin zu suchen. Google mal nach einer La Leche Liga Stillberaterin, die kann man auch telefonisch kontaktieren und sind kostenlos. Hat mir damals bei meiner ersten Tochter sehr geholfen und ich habe weitergestillt, obwohl ich wohl aufgehoert haette, wenn die Stillberaterin mir nicht so geholfen haette. Ich wuensch euch alles Gute und das du fuer euch die richtige Entscheidung triffst. Es wird schon, Kopf hoch!