Firli
fragte mich meine große gestern, sie behandeln das thema gerade im untericht. ich sagte spontan, glück ist für mich, das wir alle gesund sind, glück ist für mich, das wir euch und uns haben und glück ist für mich, wenn ich auf der straße einem fremden menschen ein lächeln abringen kann, einfach nur in dem ich ihn anlächel, das gibt es viel zu selten. meine tochte (11) meinte mama da hast du recht. für mich wäre es ein glück, wenn ich meinen nintendo ds wieder finden würde. oder wenn ich mal nach london zum shoping fliegen könnte. so liegt glück immer im auge des betrachters. (juhu mein babystuhl ist eben geliefert wurden.) und glück und unglück liegen sooo dicht bei einander, hab heute einen beitrag aus dem januar 13 forum gelesen, in dem eine frau berichtet nächste woche einen termin zum abbruch zu haben. ich muß sagen, ich bin hin und herr gerissen, mich beschäfftigt so etwas sehr. auf der einen seite sind dort werdende mamis, die sich über jede übelkeit freuen und auf der anderen seite eben frauen, die leider ungewollt den bus verlassen und dann eben... naja, jedem das seine, ich möchte diese entscheidung nicht verurteilen, aber es wegen dem parter zu tun??? naja.., also mädels nachdenkliche grüße von einer dennoch glücklichen firli ps schöne pfingsten!

Schöner Beitrag
Ich glaube vor etwas mehr wie einem Jahr hätte ich auf die Frage was Glück für mich ist - sehr materiell geantwortet.
Das letzte Jahr & Mama zu sein hat mich sehr verändert. Heute ist Glück für mich - jeden morgen in das Gesicht meiner Tochter zu sehen, wenn sie mich anlächelt. Glück ist wenn ich morgen meinen Freund nach 3 Wochen in die Arme schließen kann ..
Den Beitag in Januar 13 hab ich auch gelesen. & wenn ich mich recht erinnere hat sie nicht nur mit ihrem Freund argumentiert, sondern auch damit das sie Morphium einnimmt. Und hab gestern auch lange darüber nachgedacht - was würde ich tun ?! Ich glaube aber das man leicht eine entscheidung fällen kann - wenn man selber nicht in der Situation ist. Naachdenklich bin ich trotzdem ...
Ich wünsch dir auch schöne Pfingsten - genieß die sonne & grübel nicht so viel ...
das ist ja ein tolles thema was die da in der schule haben. ich habe auch mal darüber nachgedacht und glück ist für mich, das lächeln meiner kinder, glück ist meine kleine tolle familie, meine beste freundin, das es uns gut geht.
zum thema abbruch. ahje heikles thema. ich hatte mal eine sehr gute freundin die wurde ss. ich sage immer ungewollt schwanger wird man nicht! naja jedenfalls ist sie letztes jahr ss geworden. in meiner kiwu zeit als ich mit hormoneinnahme gekämpft habe das ich schwanger werde. das war im april. jedenfalls ist sie mit 18 das erste mal ss geworden, mit 19 hat sie das kind bekommen. hauptschulabschluss (miserabel), keine ausbildung, vom kindsvater nach 3 jahren getrennt. das 2.kind war von ihrem "freund" mit dem sie gerade mal paar wochen zusammen war. sie wollte es nicht. einerseits vernünftig andererseits, wie gesagt einfach so schwanger wird man nicht!
jedenfalls war ich als enge freundin mit in der abtreibungsklinik. ich dachte ich bin stark und schaffe das. sie war damals in der 8.ssw.
ich war bis zur narkose dabei, als sie eingeschlafen ist, sind mir die tränen gekommen und weißt du was der arzt zu mir gesagt hat? warum ICH weine, ICH würde mir das kind ja nicht wegmachen . ich bin dann raus und hab nur geheult. ich hab mich so schrecklich gefühlt, allein der gedanke, das hier im akord kleine menschlein weggemacht werden. ich hab mich gefragt was passiert damit? wo kommen sie hin? ich war fix und fertig. im aufwachraum war eine ganz schlimme stimmung, die frauen war k.o. von der narkose, haben geweint und die blöde schwester war so unsensibel, hatte einen ton an sich wie ein feldwebel.
ich hab es bis heute nicht verkraften können. es war furchtbar. in worte kaum zu beschreiben. genau einen monat später wurde ich endlich schwanger. ich habe immer gesagt ihr sternlein kam zu mir, dahin wo es gewollt und gewünscht war.
nein! ich kann es nicht nachvollziehen wieso man sich ein kind weggmacht. wenn ich nicht ss werden will, gibt es genügend methoden das ich es nicht werde. bei vergewaltigung hmm schwieriges thema. das kind kann nichts dafür. das ist ein thema für sich. alle anderen sollten das kind bekommen. jedes ungeborene hat ein recht auf leben und wenn man es in liebevolle hände von pflegeeltern gibt
lg
Sie macht es doch nicht nur wegen dem Partner, sondern hauptsächlich wegen der Medikamente. Sie schrieb auch, dass selbst die Ärztin dazu geraten hat und dass es z.Z. nicht m Bereich des Möglichen liegt die Medikamente abzusetzen. Ich glaube wirklich nicht dass sie sich diese Entscheidung leicht gemacht hat und irgendwie verstehe ich es sogar. Ich hätte meinen Sonnenschein auch behalten wenn eine Behinderung festgestellt worden wäre, aber das wäre dann einfach Mutter Natur / Schicksal o.ä. gewesen, aber ich weiß nicht ob ich mit dem Gedanken umgehen könnte dass es meine Schuld ist wenn das Kind eine Behinderung hat, weil ich Medikamente nehmen musste. Ich glaube ich selbst könnte keine Abtreibung vornehmen lassen, aber könnte ich damit umgehen dass es meine Schuld ist dass wenn mein Kind dann wegen Medikamenten die ich nehmen musste eine Behinderung hat? Meine Schuld wenn Leute es später schief anschauen, es mobben, es ausgrenzen etc? Klar, die Menschen die so was tun sind nicht mal nen Gedanken wert, aber viele Jugendliche sind so, und mein Kind würde es verletzten. Könnte ich damit leben dass das alles nur deshalb passiert weil ich Medikamente genommen habe? Ich weiß es nicht.... ein behindertes Kind ist die eine Sache, aber wenns meine Schuld wäre.... :( Ich bin heilfroh dass ich nicht in ihrer Haut stecke, wirklich und ich hoffe die Entscheidung die sie getroffen hat ist die Richtige für sie und sie kann damit umgehen und es verarbeiten. Zum eigentlichen Thema: Ich glaube für jeden einzelnen von uns ist die erste Antwort: mein Kind/ meine Kinder. Wenn ich meinen kleinen Mann anschaue schießen mir manchmal immernoch Tränen in die Augen weil ich so unglaublich glücklich und zufrieden bin, mir hätte einfach nichts besseres passieren können, kaum vorstellbar dass es einmal eine Zeit ohne ihn gab. Ich war noch nie so glücklich wie seit seiner Geburt und wenn ich mich jetzt umdrehe und mir anschau wie er mit seinem Papa auf dem Sofa liegt.... ich könnte heulen vor Glück, einfach unglaublich schön :)
Meine Große hatte das Thema auch gerade im Unterricht und sie fragte mich vor ein paar Tagen: "Mama, was war bisher dein größtes Glück im Leben?" Ich sagte, dass ist SIE und ihre kleine SCHWESTER Und eben unsere kleine Familie. Dann fragte ich sie, was denn ihre Antwort im Unterricht war und sie sagte "Als ich erfahren habe, dass Mama (also ich
) schwanger ist." Leute ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie ich mich gefühlt habe. Ich mußte fast heulen und könnte es schon wieder. Ich blieb erstmal mitten auf der Straße stehen und habe sie umarmt und ihr einen Kuss gegeben.
Ich kann sie verstehen, schiebe die gleiche OP seit jahren vor mich her weil ich angst vor den Folgen habe. Die chancen stehen bei 50/50 das man gelähmt bleibt. Sicherlich ist es für manche nicht nachvollziehbar. Wenn es aber so weitreichende folgen für Mutter und Kind hat würde ich glaub auch nicht anders handeln. Klar kann das Kind auch gesund zur Welt kommen, aber was ist wenn sie im Rollstuhl landet und das Kind schwere Körperliche bzw geistige Behinderungen von den Medikamenten davon trägt? Ihr scheint diese entscheidung nicht leicht gefallen zu sein, aber leider gibt es schicksalsschläge die man wirklich keinem Wünscht lg